Seit längerem bin ich auf der Suche nach einem Haus, aber es gibt einfach zZ nichts vernünftiges.
Würde es Sinn machen das derzeitige Zinstief zu nutzen und erstmal eine Wohnung zu finanzieren? Und wenn es ein passendes Häuschen gibt die Wohnung zu verkaufen und die Finanzierung "Erweitern" um das Haus zu kaufen?
Hallo, du hast schon mal etwas von Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchgebühren gehört?
Dies sind je nach Bundesland unterschiedlich. In Baden-Württemberg aber bei rund 6,5%.
Also wenn du jetzt eine Wohnung für 100.000 € kaufst, müsstest du sie für 106.500 € verkaufen - um auf Null rauszukommen.
Wenn du die Wohnung dann noch finanzierst, kannst du nicht so einfach die Finanzierung erweitern. D.h. es wären sehr wahrscheinlich Vorfälligkeitszinsen fällig, es sei denn du hast ein unbegrenztes Sondertilgungsrecht.
Wenn du dann das perfekte Haus gefunden hast, die Wohnung aber nicht los wirst, was machst du dann?
Wie gut wäre die Wohnung zur Vermietung geeignet?
Wie schnell könntest du die Wohnung tilgen?
Wenn du denkst, dass die Zinsen steigen, dann könntest du ja auf steigende Zinsen wetten (kenne mich mit der Matterie kein bisschen aus).
Ein Forwarddarlehen ist schwer, weil du weder Zeitraum, noch Summe weist.
Ein Bausparvertrag ist auch nicht das ideale, weil dieser länger bis zur Zuteilung braucht, ehe du auf das Darlehen zugreifen könntest.
Meiner Meinung nach ist es für dich am sinnvollsten Eigenkapital anzusparen.
Ich würde sagen es kommt drauf an, wie lange Ihr in der Wohnung bleiben wollt.
Wir wollten auch erst ein Haus bauen, haben uns jedoch für eine Neubauwohnung entschieden.
Grund dafür war, dass wir nicht verheiratet sind und dies erst danach machen wollen. Desweiteren lässt sich die Wohnung ohne drauf zu zahlen gut vermieten und ist der perfekte Baustein für die Restschuldablösung am Haus.
Ich denke wir benötigen ein paar mehr Infos von dir;
- wieviel Jahre sollen zwischen Haus und Wohnung liegen?
- wie gut lassen sich die Wohnungen in der Gegend vermieten?
Am Ende kommt es natürlich auch auf die Bonität an , ob die Bank euch innerhalb kurzer Zeit 2 goße Summen finanziert und wieviel Eigenkapital Ihr habt.
Seit längerem bin ich auf der Suche nach einem Haus, aber es gibt einfach zZ nichts vernünftiges.
Würde es Sinn machen das derzeitige Zinstief zu nutzen und erstmal eine Wohnung zu finanzieren? Und wenn es ein passendes Häuschen gibt die Wohnung zu verkaufen und die Finanzierung "Erweitern" um das Haus zu kaufen?
Grüße
Marvin
Hallo,
das kommt darauf an. Du könntest ja mal über den Zeitraum, den du benötigen würdest, um die ETW zu tilgen die zu zahlende Kaltmiete, Grundsteuer, weitere Nebenkosten... der Mietwohnung mit den anfallenden Zinsen, Kaufnebenkosten, Grundsteuer, Instandhaltung, weitere Nebenkosten... der Eigentumswohnung zu vergleichen.
Dann siehst du auch wie teuer die ETW maximal sein darf, damit es sich lohnt.
Ich würde dann aber schauen, dass die ETW komplett abbezahlt ist, wenn du sie verkaufen und ein Haus kaufen möchtest.
Wohnung 150000€ - 30000€ Eigenkapital:
120.000€ Kredit - 1% Zinsen 8% Tilgung und 1800€ Sondertilgung pro Jahr.
-> 900€ pro Monat (Davon 100€ Zins - Rest ist Tilgung in die eigene Tasche ...)
Wenn man sonst 800€ Miete und 300€ Nebenkosten zahlt sind 100€ Zins und 400€ Hausgeld schon lukrativer.
Wann man die Kaufnebenkosten von 3,5% Markler, 6,5% Grunderwerbssteuer und 1,5% Notar wieder raushat, kann man sich ja ausrechnen:
11,5% -> 17250€/ 600€ pro Monat gespart -> nach ca. 29 Monaten ist man im Plus.
Nach 10 Jahren hat man gezahlt:
30000€ Eigenkapital + 17250€ Kaufnebenkosten
120x(900€+400€) 10x1800€
-> 221250€ und man hat eine Immobilie für 150000€ (evtl. Wertsteigerung)
Bei der Miete hätte man gezahlt:
120x(800€+300€)
(Sparen von 120x200€ und 10x1800€) -> 42000€
-> 132.000€ und hätte bei Aktienfonds mit 8% Wertsteigerung pro Jahr mit den 47250€ ein Depot in Höhe von 102000€ (Bin jetzt zu faul die gesparten Kosten von 42000€ hier mit Excel hochzurechnen - sagen wir einfach es werden 63000€ daraus)
-> Aktiendepot von 165.000€
Die Frage ist mir nur so durch den Kopf geschossen, da wir (Ich + Frau + 2 Kinder) einfach kein Haus finden und ich eine günstige Wohnung für 180k gesehen habe.
Sicherlich, wenn man noch weiter raus zieht würde man schon was finden, aber ich fahre jetzt schon 45 min bis zur Arbeit.
Und an den Orten, die für mich in Frage kommen würde (Familie wohnt nahe, Kindergärten und Schulen vorhanden) zahlt man einfach 400k für eine Doppelhaushälfte. Gebrauchte gibts es zwar einige, aber nur "für Handwerker" oder "sanierungsbedürftig" für 250-300k.
Zu den auftauchenden Fragen:
- Die Wohnlage ist ist schon gut, also Wertverlust eigentlich undenkbar. (Wäre also auch gut vermietbar)
- Immobilie zur Eigennutzung
- Hauskauf sobald wir etwas finden würden