gestern wurde mir die Frage gestellt und ich bin mir unsicher ob ich das richtig so wieder gegeben habe. Vielleicht könnt Ihr mich korrigieren.
Zur Geschichte. Ich (in dem Fall geht es nicht um mich, schreibe nur in Ich Form) habe als Hobby das Streamen auf einer Plattform für mich entdeckt. Bin berufstätig und verdiene ca. 2500€ Netto.
Nun gibt es die Option das man dort Spenden dem Streamer hinterlassen kann (über PayPal), es jedoch kein Zwang ist und man dafür auch keine Vorteile erhält. Ich bin auch keine Wohltätigkeitsorganisation.
Nun passiert etwas womit keiner gerechnet hat. Es kommen in einem Monat plötzlich 800€ Spenden rein. Im anderen 200€, im nächsten wieder so 600€. Nun ist klar, das muss alles versteuert werden.
Bedeutet also, ich erhalte Monatlich viele Spenden, jedoch nicht kalkulierbar wie viel und wann.
Nun die Frage: Wann müsste ich das Hobby als Gewerbe anmelden? Meine Leistung bleibt die selbe, kein Spender erhält etwas, was andere die kostenlos zusehen nicht auch erhalten. Quittungen gibt es natürlich auch keine.
Meine Antwort: Solange dem Spender keinerlei Vorteile gewährt werden braucht man kein Gewerbe anmelden. Erst wenn er z.B mit der Plattform eine Vereinbarung abschließt und damit den Spendern/Abonnenten zusätzliche Vorteile anbieten kann.
Unsicher war ich mir in dem oben genannten Fall auch, ob dies unter die Schenkungssteuer fallen würde und somit ein gewisser Freibetrag entstehen würde.
Hoffe ich habe das so richtig beantwortet, falls nicht korrigiert mich bitte. Habe Ihm gesagt ich frage diesbezüglich nochmal nach.
Nun passiert etwas womit keiner gerechnet hat. Es kommen in einem Monat plötzlich 800€ Spenden rein. Im anderen 200€, im nächsten wieder so 600€. Nun ist klar, das muss alles versteuert werden.
Bedeutet also, ich erhalte Monatlich viele Spenden, jedoch nicht kalkulierbar wie viel und wann.
Nun die Frage: Wann müsste ich das Hobby als Gewerbe anmelden? Meine Leistung bleibt die selbe, kein Spender erhält etwas, was andere die kostenlos zusehen nicht auch erhalten. Quittungen gibt es natürlich auch keine.
Meine Antwort: Solange dem Spender keinerlei Vorteile gewährt werden braucht man kein Gewerbe anmelden. Erst wenn er z.B mit der Plattform eine Vereinbarung abschließt und damit den Spendern/Abonnenten zusätzliche Vorteile anbieten kann.
Wenn du solche Empfehlungen abgibst, solltest du Steuerberater oder Fachanwalt für Steuerrecht sein.
Steuerberatung ist in Deutschland den steuerberatenden Berufen vorbehalten.
Letztendlich kann die "Spende" meines Erachtens durchaus eine Gegenleistung für den Streamer darstellen. Der eine zahlt mehr dafür, der andere weniger oder nichts. Nur weil keine festen Preise vereinbart sind, heißt das ja nicht, dass es keine Gegenleistung sein kann.
Bei einem einmaligen Video und bei vereinzelten "Spenden" mag man das als Hobby auslegen. Spätestens wenn erkannt wird, dass damit doch recht gut Geld zu erzielen ist und die Einnahmen den Aufwand übersteigen ist es meines Erachtens kein Hobby mehr. Zu Unterscheiden ist dabei auch zwischen Umsatzsteuer und Einkommensteuer. Bei der einen Steuer zählt die Einnahmeerzielungsabsicht bei der nächsten die Gewinnerzielungsabsicht. Bei der Umsatzsteuer hat man noch den Vorteil der Kleinunternehmerregelung. Ob eine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt mag ich aus der Ferne nicht beurteilen. Dazu empfehle ich den Gang zum Steuerberater.
Wenn du solche Empfehlungen abgibst, solltest du Steuerberater oder Fachanwalt für Steuerrecht sein.
Steuerberatung ist in Deutschland den steuerberatenden Berufen vorbehalten.
Selbstverständlich möchte ich den Gang zum Steuerberater nicht ersetzen und habe dies auch klar gemacht.
Letztendlich kann die "Spende" meines Erachtens durchaus eine Gegenleistung für den Streamer darstellen. Der eine zahlt mehr dafür, der andere weniger oder nichts. Nur weil keine festen Preise vereinbart sind, heißt das ja nicht, dass es keine Gegenleistung sein kann.
Aber der Streamer macht doch nichts anderes, ob mit oder ohne diese Spende. Wo ich da die Gegenleistung an den Spender? Sein Geld verdient er ja auch so und braucht die Spenden nicht zum "Überleben".
Bei einem einmaligen Video und bei vereinzelten "Spenden" mag man das als Hobby auslegen. Spätestens wenn erkannt wird, dass damit doch recht gut Geld zu erzielen ist und die Einnahmen den Aufwand übersteigen ist es meines Erachtens kein Hobby mehr.
Es handelt sich schon um Regelmäßige Zeiten. Da ist aber schwer zu definieren. In einem Monat können 500€ an Spenden zusammen kommen in einem anderen 5€ oder nichts. Voraussagen kann man das nicht, da man auch nix anbietet oder Verkauft womit man Einnahmen verbuchen könnte. Die Frage dann auch, wenn es kein Hobby ist, also ein Gewerbe anmelden?
Zu Unterscheiden ist dabei auch zwischen Umsatzsteuer und Einkommensteuer. Bei der einen Steuer zählt die Einnahmeerzielungsabsicht bei der nächsten die Gewinnerzielungsabsicht. Bei der Umsatzsteuer hat man noch den Vorteil der Kleinunternehmerregelung. Ob eine Gewinnerzielungsabsicht vorliegt mag ich aus der Ferne nicht beurteilen. Dazu empfehle ich den Gang zum Steuerberater.
Dieses Thema ist an sich klar und auch bewusst. Der unterschied zwischen Umsatz- und Einkommenssteuer ist ebenfalls bekannt und die Frage bezog sich auch nicht darauf.
Die Frage ist halt, ab wann soll man wissen, hört das Hobby auf? Nur weil Leute innerhalb der letzten 6 Monate viel gespendet haben, bedeutet das nicht das sie es auch die nächsten tun. Weil sie dafür eben nicht mehr bekommen wie auch alle anderen.
Natürlich ändert sich das ganze wenn man eine Partnerschaft eingeht, aber wie soll man bis dahin vorgehen.
Leider muss ich feststellen, das diese Thema große Wellen schlagen kann!
Es ist unglaublich wie viele im glauben sind, dass diese Einnahmen NICHT Versteuert werden müssen. Sätze wie "Spenden sind ja Steuerfrei" und "PayPal zieht doch schon was ab" fallen da nicht selten. Ich kann mir nur ungläubig an den Kopf fassen
Diese Leute nehmen teils tausende von Euros im Jahr ein und denken sie können alles zu 100% behalten und sich was schönes davon kaufen... Bin Sprachlos
Aber der Streamer macht doch nichts anderes, ob mit oder ohne diese Spende. Wo ich da die Gegenleistung an den Spender? Sein Geld verdient er ja auch so und braucht die Spenden nicht zum "Überleben".
Hattest du meinen Link gesehen? Dort ist das recht gut alles beschrieben und auch erklärt dass es sich dabei rechtlich halt nicht um gemeinnützig/mildtätige/politische Spenden, sondern um steuerpflichtige Einnahmen handelt. Auch der Straßenmusiker spielt egal ob jemand was in den Geigenkasten oder Hut wirft. Auch er muß seine Einnahmen versteuern.
Zitat von Lars04
Die Frage ist halt, ab wann soll man wissen, hört das Hobby auf? Nur weil Leute innerhalb der letzten 6 Monate viel gespendet haben, bedeutet das nicht das sie es auch die nächsten tun. Weil sie dafür eben nicht mehr bekommen wie auch alle anderen.
Natürlich ändert sich das ganze wenn man eine Partnerschaft eingeht, aber wie soll man bis dahin vorgehen.
Man muß halt wissen, was man will. Entweder will ich mir ein kleines Nebengewerbe aufbauen, dann auch mit allen Nachteilen (Steuern/Buchhaltung/Jahresabschluss/Steuererklärung/ggf. IHK- und Berufsgenossenschaftsbeiträgen usw.) und vielleicht auch mit ein paar Vorteilen (Absetzbarkeit von Kosten/Einkauf im Großhandel) oder man will das Gewerbe nicht. Dann sollte das aber mehr oder weniger ein Einmalprojekt bleiben. Ich behaupte mal nach 6 Monaten sollte man das wissen, ob man weiter Zeit investieren möchte und das ggf .auch ausbauen möchte, oder ob mans sein läßt. Umsonst wurde ja die Spendenmöglichkeit nicht eingerichtet oder?