Haushaltsrechnung

Also solltest du eigentlich am Ende des Monats 218 € bis 568 € über haben und das hast du nicht?
Oder was willst du genau?

Ich verdiene rund 2.000 €.

Meine Ausgaben betragen:
130 € für Versicherungen und Steuern
100 € für Benzin, zur Arbeit habe ich nur 500m, also sind die Benzinkosten ganz unterschiedlich
760 € Miete, Strom, Telefon, Sky, GEZ (kaufe mir am Freitag aber eine kleine Wohnung, sodass ich ab Dezember nur noch 378 € zahlen muss, ehe im Oktober 2017 die Tilgung von 450 € hinzu kommt).
8 € Handy, ansonsten habe ich nur eine Amazon Prime Mitgliedschaft.
30 € Mitgliedsbeiträge für Fitnessstudio und Vereine
200 bis 250 € Essen und Trinken, koch viel selbst oder esse bei Freunden

Hinzu kommt noch Urlaubsausgaben, Freizeitaktivitäten, Klamotten, Technikausgaben, aber natürlich auch Bausparen 390 €, Rentenbeiträge 200 €, Fondssparplan 100 €.

Dadurch habe ich am Ende eigentlich nichts über, die Sparbeiträge kann ich aber je nach Bedarf anpassen. Um flexibel zu bleiben ist das Tagesgeldkonto da.

Ich bin der Meinung, dass keiner zu wenig verdient, man gibt höchstens zu viel aus. Ich achte eigentlich auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Zitat von katastro

Hallo miteinander,
Ich frage mich schon länger wie viel man für einzelne Posten zB ausgehend von dem Gehalt für was ansetzen kann/sollte. Ich habe oft das Gefühl dass ich mit meinem Geld "viel weiter kommen können müsste", finde aber auch immer nur bedingt den Grund dafür. Bisher habe ich noch keine Werte gefunden mit denen ich meine Ausgaben mal abgleichen könnte und habe die Hoffnung hier mal ein paar Informationen sammeln zu können.
Grundsätzlich:
Einkommen zwischen 1500 und 1850€ Netto, Single, Ledig.
Ausgaben:
172€ Kredit f Auto
70€ Versicherung u Steuern
Ca 260€ Diesel/Monat für rund 60000km/p.a
350€ f Miete inkl. Strom und ALLER Nebenkosten inkl. Internet ( hier werde ich wohl unter dem Schnitt liegen)
60€ f Handy und Spotify
20€ netflix etc
120€ Diverse Fixkosten
Das wars. Lebensmittel kaufe ich kaum, ich esse i.d.R 3 Mahlzeiten auf der Arbeit umsonst mit.
Vllt 80€ für Lebensmittel und 30-80€ für Wein usw.
Derzeit kommt mal wieder die Kreditkarte mit rund 100€ dazu.
Wäre vielleicht mal jemand bereit mir seine Erfahrungen/Ausgaben zu offenbaren?
Mir fehlte bisher die Idee an wen ich mich wenden könnte und Freunde sind da wenig hilfreich, da mein enges Umfeld vollkommen andere Voraussetzungen mitbringt.
Wenn es darum geht anderen Leuten kluge Ratschläge zu geben, wie sie mit ihrem Geld besser auskommen bin ich immer ganz vorne dabei.......

Mit freundlichen Grüßen

Ich würde mal die Fixkosten optimieren. 60 Euro für Handy und Spotify, 20 Euro für Netflix. Wozu bezahlt man 60 Euro für einen Handyvertrag?
Ich zahle 20 EUro und habe alles was es gibt inklusive.
Ob man Spotify und Netflix brauch, muss jeder selbst entscheiden. Ich nutze Amazon Prime (50 Euro pro Jahr) und fahre damit günstiger.
Zu den Fixkosten kommen dann noch 120 Euro weitere Fixkosten? Komisch.
Deine Kosten fürs Auto schlagen auch ordentlich zu Buche. Kein Optimierungsspielraum?
30-80 Euro für Wein finde ich auch unnötig. Aber das musst du selbst wissen. Regelmäßiger Weinkonsum ist für mich eine Alkoholabhängigkeit. Regelmäßiger Alkoholkonsum in Form von Wein hat auch keinerlei positive Effekte, anders als es immer erzählt wird.

Als Beispiel mein Haushaltsplan (ich bin Leistungssportler und lege dem entsprechend viel Wert auf meine Ernährung und Sport):

Miete (warm)	408,14 €
Strom	27,50 €
Internet	20,00 €
Lebensmittel & Ausgehen	300,00 €
Supplements sind je nach dem 30-60 Euro aber nicht immer
IGMetall	14,00 €
O2 Handy	20,00 €
McFit	19,90 €
BUV	30,00 €
Tagesgeld Sparen	200,00 €

Dazu kommen 1x jährlich jeweils 100 Euro Haft- und Hausratversicherung, die ich mir mit meinem Partner teile sowie 33 Euro pro Jahr an Reisekrankenversicherung (ich verreise relativ viel). GEZ zahl ich nicht (werd ich auch nie).

Mein Einkommen liegt als Student bei ca. 1650 Euro im Monat Netto.

Ich wollte nur mal so eine grobe Richtung haben wie viel des Gehaltes bei anderen für was draufgehen. Und über habe ich am Ende des Monats garnichts, niemals.
Ich habe eben mal gerechnet was zB die Autobild bei Dauertests pro km an Gesamtkosten mit Verschleiß ausrechnet, da lande ich dann bei ~15cent/km. Das würde ja schon 750€ Plus Rate nur für das Auto bedeuten, was dann ja auch sofort erklären würde warum nie Geld übrig bleibt. Schwierig.

Sparen klappt bei mir auch nur, wenn ich per Dauerauftrag jeweils am 1. des Monats aufs TG überweise.

Zum Auto: Ich würde zu sehen, den Kredit schnell abzulösen und meine Versicherungspolice optimieren. Zudem gibt es sicherlich Spielraum beim Diesel. Man muss nicht jeden Meter mit Auto zurücklegen. Steuern sind beim Diesel zu dem jährlich auch sehr hoch, das nicht vergessen in deiner Rechnung. Sind sicherlich 300-400 Euro pro Jahr.

Ich würde auch mal 1-2 Monate alles dokumenteiren wofür Geld ausgegeben wird. Oft belügt man sich selbst oder bekommt manche Posten nicht mit.

Den Kredit kann ich auf keinen Fall ablösen, der Wagen wurde gerade erst angeschafft. Steuern sind zum Glück nur 145€. Km sparen klappt nie, dafür habe ich viel zu lange Wege.
Die Anschaffung des Wagens war auch wohlüberlegt. Mit dem alten habe ich im Monat 500€ für Sprit und normalerweise nochmal 300 für Reparaturen ausgegeben. So war es bei allen meiner älteren Autos bisher, da fahre ich jetzt günstiger oder zumindest nicht teurer. Versicherung ist eine der günstigsten die ausfindig zu machen waren, mehr sparen geht da erst ab Jahreswechsel.

Edit: ich überweise auch jeden Monat nach gehaltseingang 100 aufs Tg-Konto, hole es aber spätestens einen Monat später wieder runter.
60€ muss der Vertrag nicht bei jedem kosten, bei mir schon. Ich habe an wohn und Arbeitsort nur mit der Telekom Empfang und zuhause kein eigenes Festnetz. Dazu brauche ich viel Internetvolumen und das kostet mit 12gb dann eben leider 60€.
Ich glaube in das "Budget" für Alkohol kann man auch das Essen gehen mit einrechnen, das müsste noch hinkommen.
Btw : GEZ zahle ich auch nicht

Zitat von katastro

350€ f Miete inkl. Strom und ALLER Nebenkosten inkl. Internet ( hier werde ich wohl unter dem Schnitt liegen)

aber auch:

Ich habe an wohn und Arbeitsort nur mit der Telekom Empfang und zuhause kein eigenes Festnetz.

Wie denn nun? Am Wohnort Internet incl. (Festnetz) oder nicht und viel Datenvolumen benötigt?
Schade, dass nur Telekom klappt - bei Vodafone gäbe es 12GB für unter 14€:
https://www.mydealz.de/deals/neue-vo...r-monat-830810

Versicherungen evtl. jährlich bezahlen - spart oft eine Menge - eine Kreditkarte, die 100€ im Monat kostet würde ich sofort kündigen.
Vielleicht wäre es günstiger näher an die Arbeit zu ziehen? Oder eine doppelte Haushaltsführung? Steuerlich kann man bestimmt auch viel absetzen bei solchen kosten - vielleicht mal Lohnsteuerhilfeverein aufsuchen? 3 Mahlzeiten auf der Arbeit? Wielange geht denn so der Arbeitstag?

Eigentlich müstest du nach den obrigen Aussagen pro Monat min. 200€ über haben - sonst einfach mal ein Haushaltsbuch führen und schauen, wo die Ausgaben wirklich liegen.
Jeden Tag genau aufschreiben, was man wofür ausgibt. (Geld für Kleidung/Kultur/Hobby/Neuanschaffungen für Kaputtes habe ich oben nicht gefunden)

Haushaltsbuch führen ist sehr empfehlenswert.

Alle Einnahmen und Ausgaben aufschreiben.
Und wirklich alles aufschreiben.
Am Ende des Monats sieht man dann, wofür man das Geld ausgegeben hat.
Und kann dann entscheiden, worauf man eventuell verzichten könnte.

Ich lass mir im Supermarkt immer den Kassenzettel geben.
Wenn ich unterwegs was kaufe, wo es kein Kassenzettel gibt (Kaffee oder mal eine Wurst, ein Brötchen) notiere ich das im Notizbuch vom Smartphone.
Zuhause wird alles in eine Exceldatei eingetragen.

Hallo,
Ich nutze das WLAN meiner Vermieter mit, habe aber keinen eigenen Anschluss oder Telefonleitung. Die Kreditkarte kostet mich natürlich nur 100euro wegen der Teilzahlungsfunktion, 'mit der ich derzeit die Karte ausgleiche. Eine Freundin kümmert sich um die Steuergeschichten, das ist geregelt. Ich wohne nur 33km von der Arbeit weg und habe "nach Hause" zu einer Familie und meinen Freunden dann noch rund 50km in die andere Richtung. Ein Umzug noch näher zur Arbeit bringt keine Vorteile, habe ich schon mehrmals versucht. Essen kann ich deswegen auf der Arbeit weil wir 12Stunden tage plus Nachtdienst/Bereitschaft haben. Ich arbeite in einer Behinderteneinrichtung und arbeite meist meine 3 Diensttage am Stück ab, da kommen meine Kilometer nicht zustande. Dafür fahre ich 3mal im Jahr zu meiner Tante in den Urlaub nach Italien, da kommen dann schon 10.000km zusammen, dann die Fahrten zu Freunden und Familie, so fahre ich die meisten km privat. Die fehlenden Posten für Kleiung/Hobby und Reparaturen gibt es auch nicht konkret. Kleidung kaufe ich meist zum Geburtstag/ Weihnachten von den Gutscheinen oder dem Geld meiner Familie. Hobbys habe ich nicht, bzw. ist mein Auto mein Hobby. Reparaturen zahle ich i.d.R von der Kreditkarte oder einfach direkt nach Gehaltseingang. Ich lebe ziemlich stark im hier und jetzt und plane sehr wenig voraus, bzw. Vertraue meist darauf dass es "sich schon ergeben wird", was bisher auch immer irgendwie ging.
So wie es sich gerade ergeben hat, habe ich ab dem nächsten ersten noch einen zweiten Job, dann habe ich die nächsten drei Monate genug Geld über um zB die Kreditkarte und Dispo wieder auszugleichen, das macht es sicher einfacher.

Mfg

Teilzahlungsfunktion der Kreditkarte ist meist sehr teuer (15% Zinsen pro Jahr) - Dispozinsen sind meist fast genauso teuer (7-14%) - wenn möglich in einen Rahmen-/Ratenkredit umwandeln - aber keine Versicherungen etc. zusätzlich andrehen lassen. (-> Und dann nicht wieder den freien Dispo/Kreditrahmen zusätzlich nutzen ... das führt zur Schuldenspirale)

Wenn du 3 Tage pro Woche auf der Arbeit essen kannst, bleiben von der Woche noch 4 Tage über oder?

Bei (Urlaubs-)Fahrten von ca. 3000km mit einem neuen Auto kann das Flugzeug deutlich günstiger sein?

Dann viel Erfolg mit dem neuen Zweitjob!

Drei Tage bzw 40Stunden sind offiziell, dann kommen derzeit aber noch reichlichst Überstunden dazu.
Flugzeug ist meist keine Option da ich normalerweise das Auto voller Kram habe den ich bei ihr abliefern soll und sie zumeist auf der Rückfahrt bei mir mit Hund mitfährt und sogar bezahlt.

Man könnte sich ja auch mal zur Orientierung anschauen, wie die Regelsätze vom Hartz IV aufgeschlüsselt sind.

Das ist aber sportlich. Ich versuche zur Zeit z. B. meine Stromkosten unter den im Regelsatz ausgewiesenen Wert zu bringen... Werde dafür den Anbieter wechseln...

Hab ich tatsächlich von Arbeitswegen gerade als Tortendiagramm für einen Bewohner ausgedruckt. Aber das ist ja total albern, damit kommt man ja kaum über die Runden, schon gar nicht mit Auto.
Mit freundlichen Grüßen

Zitat von katastro

Hab ich tatsächlich von Arbeitswegen gerade als Tortendiagramm für einen Bewohner ausgedruckt. Aber das ist ja total albern, damit kommt man ja kaum über die Runden, schon gar nicht mit Auto.
Mit freundlichen Grüßen

Ein Auto wird vom Regelsatz ja auch nicht berücksichtigt. Da werden glaube ich eher Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln berücksichtigt...

Zitat von xlarge

Teilzahlungsfunktion der Kreditkarte ist meist sehr teuer (15% Zinsen pro Jahr) - Dispozinsen sind meist fast genauso teuer (7-14%) - wenn möglich in einen Rahmen-/Ratenkredit umwandeln - aber keine Versicherungen etc. zusätzlich andrehen lassen. (-> Und dann nicht wieder den freien Dispo/Kreditrahmen zusätzlich nutzen ... das führt zur Schuldenspirale)

Dann viel Erfolg mit dem neuen Zweitjob!

Wenn die Schulden wirklich in 3 Monaten zurückgezahlt sind, würde ich jetzt erst mal in den sauren Apfel beißen und noch die Wucherzinsen bezahlen.
Danach dann Geld für die Schlussrate des Autokredits ansparen.
Wenn du so weit bist, noch 3 Monatslöhne auf einen Tagesgeldkonto ansparen.
Wenn du dann keine weiteren definierten Ziele hast, kannst du deinen ganzen Lohn ausgeben.

Schlussrate beim Auto gibt es nicht, habe ein bisschen angezahlt und den dann bis Ende finanziert. Eigentlich war der Plan den Wagen nach einem Jahr durch einen anderen Jahreswagen zu ersetzen, die alte Finanzierung vom Verkaufserlös abzulösen und eine neue Aufzunehmen und das dann jährlich zu wiederholen, bzw. einen Wagen zu kaufen der noch mehr als ein Jahr werksgarantie bietet, da der Wagen niemals so lange hält wie er finanziert ist bei meiner Fahrleistung.

Dann sparst du eben auf die Anzahlung (oder den kompletten Kaufpreis) deines Folgewagens. ;-)

Dann sparst du eben auf die Anzahlung (oder den kompletten Kaufpreis) deines Folgewagens. ;-)

Sehe ich auch so ;-)