Wie finde ich den richtigen ETF-Sparplan ?

Zum Thema passend zitiere ich einen Beitrag vom neuesten Finanztip-Newsletter:

WIE ANLEGER DEN PASSENDEN ETF FINDEN

Wer sich für sein Erspartes langfristig ein wenig mehr Rendite als 1 oder 2 Prozent pro Jahr wünscht, kommt am Aktienmarkt nicht vorbei. Die beste Möglichkeit, sich am Marktgeschehen zu beteiligen, sind Aktien-Indexfonds, sogenannte ETFs. Mittlerweile gibt es für alle gängigen Aktienindizes der Welt passende ETFs. Allein über das elektronische Handelssystem Xetra an der Frankfurter Börse werden über 1.000 dieser Fonds angeboten. Wie also den richtigen finden? Kriterien für die ETF-Auswahl Zuerst müssen sich Anleger entscheiden, an welchem Aktienmarkt sie sich beteiligen wollen. Grundsätzlich gilt bei Aktien, Beteiligungen möglichst breit über Länder und Branchen zu streuen. So gleichen sich Kursschwankungen schneller aus – und die Ausschläge sind geringer. Die besten ETFs auf den Weltaktienindex MSCI World haben wir im August 2016 neu getestet. Sieben ETFs können wir empfehlen. Wer sich lieber auf europäische Aktien-ETFs konzentrieren will, kann beispielsweise in den Stoxx 600 oder den MSCI Europe investieren. Überlegen Sie dann, ob Sie jedes Jahr Dividenden auf Ihr Konto gutgeschrieben haben möchten. Vielleicht brauchen Sie das Geld für regelmäßige Ausgaben. Dann kommt ein sogenannter ausschüttender ETF in Frage. Wer stärker auf Wertsteigerung baut, wählt einen wiederanlegenden (thesaurierenden) ETF. Er schreibt die Dividenden dem Fondsvermögen gut, legt das Geld also automatisch wieder an. Viele Anleger fühlen sich wohler, wenn sie wissen, dass der ETF die Original-Indexaktien eingekauft hat. Diese nennt man physische ETFs. iShares und db x-trackers haben solche Papiere im Programm. Es gibt aber auch ETF-Anbieter wie Comstage*, die sogenannte synthetische ETFs im Programm haben. Ein Anbieter eines synthetischen ETFs lässt sich über ein Tauschgeschäft mit einer Bank die Wertentwicklung des Index zusichern. Im Aktienkorb des Fonds sind also nicht die Index-Aktien selbst hinterlegt, sondern meist andere Anteilsscheine an großen Unternehmen. Beide ETF-Typen haben mit Blick auf ihre Bauart ein geringes Risiko. Welchen ETF Sie wählen, ist daher Geschmackssache. Es lohnt sich auch nachzusehen, welchen ETF Ihre Onlinebank oder Ihr Broker gerade günstig anbietet.

Gute Antwort.

Du könntest dir um es etwas konservativer anzugehen auch einen prozentualen Anleihenteil (Welt) ins Depot packen. So mach ich es.

Gruß MIke

Zitat von Matthew Pryor

Ah. Wieder die berühmt-berüchtigte "Welt". Gelten demnach auch venezolanische oder kenianische Bonds als konservativ? Sind ja auch irgendwie..."Welt"?
Und bei Finanztip bitte nicht vergessen: Schnöde affiliate-Seite, dementsprechend ist die Tiefe der Artikel auch nicht eben üppig. Man verdient lieber mit der Verlinkung auf diverse Anbieterseiten und bekommt dafür dann Provisionen vergütet.

Anscheinend sind dir die Grundlagen der Portfoliotheorie nicht bekannt. Ein Universitätsstudium hilft.

Also sofern man sich an ETF's hält, die auf Indizes entwickelter Märkte setzen (z.B. MSCI World, Euro Stoxx, Dax), ist es über einen Zeitraum von 20-30 Jahre sehr unwahrscheinlich, dass man mit einem Minus rausgeht. Beim MSCI World ist dies - unabhängig vom Ein- und Ausstiegszeitpunkt - auf 15 Jahre betrachtet nie vorgekommen. In der schwächsten Periode (1994 bis 2009) gab es immer noch eine durchschnittliche Rendite von 0,54%/Jahr (https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/msci-world/).

Mir hat es bei der Suche nach einem passenden ETF geholfen, mir erstmal zu überlegen, welche Strategie der Fonds verfolgen soll und dann auf den Webseiten verschiedener Anbieter (z.B. Flatex, Comdirect, Justetf) zu schauen, welche Fonds es dafür gibt.