Das Handelsblatt meldet, daß die zur Deutschen Bank gehörende Postbank nun Kontoführungsgebühren erheben will.
Betroffen sind alle Konten mit einem Geldeingang unter 3.000 EUR.
Ein Termin ist nicht genannt.
Es wird also die Grenze von 1000€ Geldeingang auf 3000€ angehoben.
Wenn man es jetzt kostenfrei hat, sollte man jeden Banktag 100€ auf sein Postbankkonto überweisen und wieder zurück.
Bei 20 Banktagen kommt dann die Differenz von 2000€ zustande. ;-)
Und für die eingesetzten 100€ hat man 12x1,90€ gespart - netter "Zinssatz".
Solange es einige dauerhaft kostenfreie Alternativen gibt, wird der Schuß nach hinten los gehen.
Gerade die Postbank hat in der Vergangenheit ihre Kostenstruktur "optimiert", in dem sie nur freiberufliche Handelsvertreter als "Finanzberater" beschäftigt hat. Der Schritt an der Gebührenschraube zu drehen, ist also verwunderlich.
Nicht immer kann die Postbank Gebühren erheben schreibt Finanztip im neuesten Newsletter:
Die Postbank schafft das kostenlose Girokonto ab. Ausnahme: Kunden, die ihr Konto vor Jahren über Tchibo eröffnet haben, müssen keine Kontoführungsgebühren zahlen. Denn die Postbank hatte damals „kostenlos auf immer und ewig" versprochen. Das gewährleistet die Postbank aber nicht von sich aus: Tchibo-Kunden müssen der Entgeltänderung formlos widersprechen. Oder sie wechseln den Anbieter: Wir empfehlen DKB*, Consorsbank* und Comdirect. mehr...
Haben hier andere Kunden (Nicht Tchibo Kunden) bereits widersprochen?
Reaktion der Postbank darauf?
Bekommt man daraufhin eine Kündigung ohne selbst vorher gekündigt zu haben?
Und wirkt sich das in irgendeiner Form (Schufa, neues Konto...) negativ aus?
Wenn man widerspricht, wird die Postbank höchstwahrscheinlich 2 Monate nach AGB-Wechsel das Konto kündigen.
Wer kurzfristig eine Baufinanzierung plant, sollte sich das gut überlegen, da die Schufa bei Kontowechsel etwas absinken kann -
evtl. hat man dann leicht schlechtere Kreditkonditionen - das kann über die Jahre deutlich teurer als die Kontogebühren werden.