Guten Tag,
bisher habe ich dieses Forum vorallem gelesen, nun habe ich mich registriert um selbst eine Frage zu stellen.
Wir sind dabei, ein Haus zu kaufen. Beim Online-Vergleich diverser Finanzierer kam eher zufällig der Kontakt zu einem selbstständigen Finanzberater (im Haus und unter dem Logo einer grossen deutschen Bank) zu stande. Dieser Empfahl uns die DSL Bank.
Das Angebot war sehr gut. Das meiner Hausbank zunächst nicht konkurrenzfähig.
Da dieser Kauf leider unter einem gewissen Zeitdruck stattfindet nahmen wir das günstige Angebot der DSL gern an, auch wenn mir die Art und Weise des Beraters zwar menschlich sympathisch aber fachlich wenig souverän vorkam. Der DSL Antrag wurde dann am 26.08. unterschrieben. Auch dabei kam es mit dem Berater zu einer etwas seltsamen Situation, ich möchte das hier aber gar nicht zu detailliert darstellen. Als ich nach den vielen Unterschriften um eine Kopie des Antrags bat, teilte er mir mit, dass wir eine Kopie des gesamten Antrages per Post erhalten würden.(Bisher nicht passiert). Da wir an dem Abend mit unserem gerade laufenden Nachwuchs und ich nach einem problematischen Arbeitstag etwas durch waren, habe ich mich damit zufrieden gegeben. Für mich komplett unverständlich - ist weder meine Art noch sind mir derlei Formalien beruflich fremd. Einfach ein Aussetzer, der mich sehr ärgert.
Ende dieser Woche hat meine Hausbank ein Angebot auf dem Zinsniveau der DSL gemacht, allerdings mit weitaus besseren Bedingungen (Bereitstellung, Sondertilgung usw.) zudem fühle ich mich da vom Bauch her einfach wohler.
Ich wollte dann fair bleiben und dem Finanzberater die News mitteilen. In meinem täglichem Arbeitsumfeld würde ich so einen Anruf nutzen, um dem Kunden wenigstens eine Alternative zu bieten. Er war stattdessen stocksauer und beleidigt, meinte auf meine Frage zu Widerruf nur, er "kläre das" und legte grußlos auf.
Also habe ich mir die Nummer der DSL Bank vor Ort rausgesucht und dort angerufen. Unter meinem Namen wurde dort tatsächlich eine Darlehensnummer gefunden, der Antrag sei am 01.08. eingegangen und noch nicht bearbeitet. Man bat mich, den Antrag per Fax an Herrn xy bei DSL zu widerrufen. Das habe ich dann sofort gestern formlos getan, dann das Fax noch per Einschreiben in die Post.
Nun plagen mich seit gestern abend Zweifel, ob es damit nun erledigt ist oder nicht. Es heisst ja immer, dass diese "Anträge" der DSL Bank im Grunde schon der (nur von meiner Seite) unterzeichnete Vertrag sei. Muss ich nun bangen, ob ich die Widerrufsfrist eingehalten habe, oder würde der eigentliche Vetrag doch noch separat geschickt?
Danke für Hinweise, die mich ruhiger schlafen lassen, oder wenigstens Klarheit bringen