Hallo zusammen,
ich bin Maschinenbaustudent, 21 Jahre alt, und mache mir momentan Gedanken darüber, wie ich am besten etwas Geld zurücklege, das mir dann nach dem Studium als Starthilfe dienen soll.
Da ich vor habe nach dem Bachelor direkt den Master zu machen, wird das Studium noch etwa vier Jahre dauern.
Nach den Studium werde ich ja wahrscheinlich Geld für eine neue Wohnung usw brauchen.
Ich habe mal nachgerechnet, dass ich pro Monat ca 100€ zurücklegen könnte, nur muss ich mich noch entscheiden wohin damit.
Ich habe ein Auge auf ETF Sparpläne geworfen, allerdings habe ich noch nicht wirklich Ahnung wie ich mein Kapital dann konkret streuen würde. Die Frage ist ja auch, ob für eine Laufzeit von vier bis fünf Jahren vielleicht ein anderes Verfahren sinnvoll wäre.
Was haltet ihr davon? Oder hat jemand eine andere Empfehlung?
Ich sehe es eigentlich auch wie titan1981. Gerade wenn noch keine Erfahrungswerte in dem Bereich bei ihnen vorhanden sind, Splotsch.
Je nach Risikoneigung und individueller Situation könnte ich mir noch eine Investition in einen defensiv agierenden Mischfonds vorstellen. Aber per Ferndiagnose werde ich mich da mit einer Empfehlung zurück halten.
Auf die ETFs kam ich, weil ich hauptsächlich von den Zinseszinsen profitieren will. Soweit ich weiß sind die Zinsen beim Tagesgeldkonto eher vernachlässigbar klein oder?
Natürlich habe ich nicht vor in irgendwas zu investieren, wovon ich keine Ahnung habe. Da würde ich mir dann evtl Beratung suchen
und jeder der in deinem Sinne berät wird dir Sagen lege es aufs Tagesgeld und Festgeld an, da kann man auch noch heute mehr als die aktuelle Inflation zusammen bekommen.....
Das schlechte an Fonds ist wenn man nur kurze Zeit das Geld da drin belässt ist die Wahrscheinlichkeit hoch Geld zu verlieren.... kurze Zeit bedeutet < 10 Jahre. Erst dann kann man bei guten Fonds davon "ausgehen" dass man keine verluste macht.... und bei Fonds/ ETF-Fonds ohne weiteres von 60% drin und die erholungsphase kann da mehrere Jahre gehen.
kleines beispiel du legst jedes Jahr 1200€ und hast sicher deine Rendite von zur Zeit ~0,6%/a wären dann 4800€ Sparanteil und ~60€ Zins. Also 4860€ für den Berufsstart.
oder du legst jedes jahr 1200€ an und im letzen jahr verlierst du 60% an Wert ~Endkapital 2880€ das wäre dann dumm gelaufen.... natürlich kann es auch in die Andere Richtung gehen. Nur die letzten Jahre waren eher Gute Börsenjahre also sollten jetzt eher schlechte folgen wenn man an den Schweinezyklus glaubt.....
Das ist mir aber jetzt viel zu pauschal, titan1981. Sie können ja nicht für jeden Fonds behaupten, dass diese eine Mindestanlagedauer von zehn Jahren haben sollten und bei jedem das Risiko besteht mal 60% an Kursverlust zu erleiden. Den Geldmarktfonds möchte ich zum Beispiel gerne mal sehen. Und solche Voraussetzungen hat sicherlich auch nicht ein ordentlicher defensiv agierender Mischfonds.
Wie erwähnt. Grundsätzlich wäre mein erster Gedanke auch das Tagesgeld. Aber wie Splotsch schon selbst schreibt hilft da nur eine individuelle Beratung, wo man mal in Ruhe das Gesamtbild erfasst.
also ich habe noch bei keinem Fonds eine Garantie bekommen, dass ich innerhalb von 4 Jahren mehr bekomme als ich einzahlt habe. Alle Fonds haben Schwankungen nach unten und nach oben. Nicht ohne Grund hat man auf lange Sicht die höhere Rendite als mit Tagesgeld. Die höhere Rendite wird aber auch mit höherem Risiko für Verluste erkauft. Diese sind gerade in der Anfangszeit deutlich höher als nach 10 Jahren und ich habe nicht gesagt dass das bei allen Fonds der Fall sein muss, sondern kann und man muss immer mit dem schlechtesten Fall ausgehen um zu wissen welches Risiko man eingeht um abschätzen zu können, ob einem das Risiko wert ist oder auch nicht. Es gibt natürlich auch Fonds die eine Rendite auf Tagesgeldniveau erreichen, dann brauche ich aber auch keinen Fonds dazu.
Wenn man einen richtigen Berater nimmt, wie angesprochen muss man erst einmal Geld in die Hand nehmen, Studenten haben aber wenig Geld zum in die Hand nehmen und ich kenne im Moment keinen Berater der Umsonst für Studenten agiert, Für einen Tipp wäre ich aber dankbar . Denn unabhängige Berater machen das ja auch nicht umsonst. Das muss der Fonds dann auch erst mal wieder in den vier Jahren erwirtschaften. Weiter gibt es noch die kostenlose "Beratung" bei einer Bank etc. das ist aber eher ein Verkaufsgespräch und kostet dann den Kunden auf längere Sicht Geld. Gerade als Student mit geringen Vermögen würde ich auf die kostengünstigste Variante kommen. Das ist und bleibt nun mal für mich das Tagesgeld.
die Anlagedauer erscheint mir auch etwas gering um groß in einen reinen Aktienfonds (ETF) zu investieren. Mischfonds (ETFs) könnten eine Option sein. Oder aber auch ein breit angelegter Renten- ETF.
Nur so als generellen Tipp: Umso mehr Titel du im Depot oder in deinem ETF hast, umso besser ist dies aus Risikosicht. Streue dein Risiko.
Wenn du dich dazu entscheidest zu einem Berater zu gehen, dann solltest du zu einem Honorarfinanzanlagenberater gehen und zu keinem der provisionsabhängig berät. Letztere können nicht zu 100 % unabhängig sein und werden dir wenn du Pech hast ein teures Produkt aufschwatzen.
Bei Anlagen unter 10 Jahren würde ich nicht in Fonds investieren. Du kannst die Zeit nutzen bis du richtig Geld verdienst und dich in Fonds einlesen.
dir bleibt eigentlich nur Tagesgeld und Festgeld über.
Weiter als Student muss man immer an sein Geld kommen können was noch mehr für Tagesgeld spricht.
Dann aber bitte bei einer Bank die die deutsche Abgeltungssteuer beachtet und in einem europäischen Land sitzt welches noch eine gute Bonität besitzt.
Sehe das genauso und ich spreche aus Erfahrung. Ich habe auch ein Tagesgeldkonto nach dem Studium eingerichtet und bin sehr froh, dass ich immer auf das Geld zugreifen konnte, wenn es nötig war. Mal abgesehen davon sind die Zinsen bei einigen Banken wirklich gut. Wenn es sowieso über mehrere Jahre gehen soll, wäre natürlich auch Festgeld eine gute Option, weil man dann gleich fest mit den Zinsen rechnen kann, diese in der Regel noch besser als beim Tagesgeld sind und man genau weiß, was nach Ende der Laufzeit bei rauskommt. Der Nachteil ist da natürlich, dass man eben nicht immer auf das Geld zugreifen kann. Nach dem Studium steht man in der Regel aber noch nicht auf festen Beinen und es kann immer sein, dass man schnell das ersparte Geld braucht. Von daher würde ich auch eher zum Tagesgeld tendieren.
Wegen der Rahmenbedingungen empfehle ich dir, vorher die Banken gut zu vergleichen, zum Beispiel dort. Schau auch, ob du nicht vielleicht besser bei einer Bank ein Konto eröffnest, bei der du bisher noch kein Konto hattest. Dann kannst du dir eventuell noch gute Boni sichern. Beim Konkurrenzkampf der Banken mittlerweile sind dann bestimmt gute Zinsen, gerade zu Beginn, drin!
erst mal wünsche ich dir viel Gelingen bei deinem Studium! Habe auch Maschinenbau studiert und konnte mir dabei auch eine kleine Reserve anlegen.
Obwohl ich alle Prüfungen ohne Nachklausuren geschafft habe, schwebte stets die Angst mit, das Studium nicht zu schaffen. Aus dem anfänglichen "Vielleicht mach ich ja sogar 'nen Doktor?", wurde schnell ein "Ich bin froh, wenn der Bachelor rum ist!". EIin halbes Jahr vor Studiumsende flatterte eine Kündigung bei mir rein, weil wegen Renovierungsarbeiten alle aus dem Wohnheim sollten..
Im Studium können sich Pläne also schnell ändern, weswegen Erspartes schnell verfügbar sein sollte. Deswegen war ich froh über mein klassisches Tagesgeldkonto. Bei moneyou gab es zugegeben 2012 noch 2-3% Zinsen.
Nach dem Studium wurds es dann schnell teuer: Kaution, doppelte Miete, ein paar neue Möbel und Maklergebühren (musste vor 3 Jahren noch der Mieter zahlen, nun gilt das Bestellerprinzip).
Je nach dem, wie du dein Geld verdienst, können deine Einkommensquellen nachlassen oder du musst nach dem Studium was zurückzahlen. Ist das bei dir auch so?
Ich habe dual studiert. Mittlerweile gibt es selbst da oft Rückzahlungsvereinbarungen, falls man das Studium abbricht oder den Arbeitgeber wechselt.