Vorweg: Das hier in diesem Forum ausschließlich schlecht über DVAG geredet wird finde ich etwas seltsam. Was man hier teilweise liest ist total unverständlich. Da wird von vorn herein direkt abgeraten ohne nennenswerte Gründe. Habe dazu auch viele Themen durchgelesen gehabt, wo wirklich nichts konkretes stand warum, wieso und weshalb. Habe keine einzige positive Stimme gehört zum Thema DVAG . Ich weis was das für eine Gesellschaft ist und wie das da so läuft. Gibt ja hier sogar ein gefühlt 20 Seitigen Artikel darüber...
Mein Fazit: DVAG ist Grundsätzlich erstmal nichts schlechtes, meiner Meinung nach muss nur an den richtigen Berater kommen und WISSEN das man hier natürlich am Ende mehr für den geleisteten Service bezahlt. Was man hier für Horrostorys liest vonwegen "Riester mit BU auf 300 € Rente" bei der DVAG oder ähnliches sind natürlich erstmal sehr Dubios, aber wer unterschreibt sowas? Dann aber Allgmein von schlecht drüber zu sprechen finde ich etwas hochgestochen.
Man sollte natürlich Vergleichen und nicht Blind bei der DVAG abschließen. Aber ich glaube nicht das z.B die Aachen Münchner ausschließlich schlechte Produkte (z.B zum Thema Riester) anbietet.
Das Problem ist die DVAG als Strukturvertrieb selbst, die Motivation der "Berater" läuft hier zwangsläufig in eine völlig falsche Richtung.
Jeder "Berater" bekommt Vorgaben und muss diese umsetzen, da wird nur verkauft was gerade "in" ist.
Die AM hat nicht ausschliesslich schlechte Produkte aber ausschliesslich völlig überteuerte, gerade im Bereich AV. Von Irgendwas müssen ja die Kreuzfahrten (ganzes Aida-Schiff) ja finanziert werden.
Das finde ich gut, dass sie diese Thematik einmal eröffnen, xLycriczZ.
Grundsätzlich teile ich da ihre Meinung, dass ein ordentlicher Berater der DVAG für einen Kunden auch okay ist. Sprich, lieber ein guter Berater der DVAG, als ein Makler oder Finanzdienstleister, der wenig Ahnung hat.
Was ich aber persönlich bemängele am Konstrukt der DVAG ist die Tatsache, dass viele Berater – aus meiner persönlichen Sicht – nicht gut genug ausgebildet sind. Die Gesetzgebung besagt ja, dass z.B. im Versicherungsbereich eine Prüfung und Registrierung bei der IHK zu erfolgen hat. Die DVAG umgeht das Ganze mit einer so genannten Patronatserklärung, wodurch ihre Vermittler ihre Qualifikation nicht vor der IHK nachweisen müssen. Leute, die ohne das nötige Know-how auf diesem ansonsten so streng regulierten Markt tätig sind, haben aus meiner Sicht dort nichts verloren!
Aber auch das noch mal. Ich kenne persönlich auch einen DVAG-Berater, der seine IHK-Registrierungen hat und leistet innerhalb seines Universums sehr gute Arbeit. Aber meine Meinung ist, dass die Wahrscheinlichkeit jemanden unqualifiziertes bei der DVAG zu finden um ein vielfaches höher ist, als wie bei anderen Vertrieben.
AM finde ich sowohl schlecht als auch überteuert. Zur DVAG kann ich persönlich nichts sagen. Aber stimmt schon, dass man echt immer vergleichen sollte davor.
Das Besondere an der DVAG ist das Allfinanzkonzept.
Es werden eben nicht nur Versicherungen vermittelt, sondern auch Bankkonten, Bausparen und Kredite.
Darüberhinaus sind auch Nischenprodukte erhältlich, wie z.B. eine Grundfähigkeitenversicherung.
Der DVAG Vermittler bietet ein wenig mehr, als der Einfirmenvermittler durch das Allfinanzkonzept.
"Allfinanz" ist doch nichts Besonderes und schon gar nicht ein Alleinstellungsmerkmal der DVAG, das wiurd nur so postuliert. Wenn man mal vom Girokonto (Super, da wird auch nur Mist vermittelt) absieht, gibt es alles andere uch beim vernünftigen Makler. DVAGler sind Einfirmenvermittler, da steht dann halt mal Badenia und mal Advocard und mal AM und mal mal DWS drauf, aber jede Produktkategorie wird genau einmal angeboten.
Und Grundfähigkeitsversicherungen gibt es ebenfalls, und das auch noch in ganzer Anbieterbreite, von einem Makler.
mal angenommen: Ein DVAG Berater ist halbwegs fitt, hat Ahnung und informiert sich (unabhängig! nicht über DVAG interne Schulungen)
Dann müsste er eigentlich nach kurzer Zeit merken, was er da zum Teil für schlechte Produkte an seine Kunden verkauft. (Kenne nicht ein einziges AAM Produkt, dass ich meinem Kunden empfehlen würde!)
Wenn er jetzt fair zu seinen Kunden wäre, würde sein Umsatz relativ schnell in den Keller sacken. Ende der ach so tollen Vermögensberater Karriere.
Geht sein Umsatz nicht in der Keller, OBWOHL er das weiss, wirft es doch schon ein paar Fragen auf bzgl. Seriosität, Fairness gegenüber dem Kunden etc., oder nicht?
Kann natürlich auch sein, dass er es nicht weiss / merkt, dass er mit zweit/drittklassigen Produkten unterwegs ist.
Für mich stellt sich dann nur die Frage: Vor welchem Berater Typen muss ich als Kunde mehr Angst haben?