mit der Geburt unserer zweiten Tochter wird unsere aktuelle Wohnung zu klein und wir (beide 33 Jahre alt) wollen endlich unseren Traum von Eigenheim verwirklichen.
Mit Grundstück müssen wir hier im Rhein-Main Gebiet mit rund 300.000 EUR für einen Neubau auf dem Land rechnen.
Gebrauchte Immobilien bewegen sich in einer ähnlichen Größenordnung.
Finanzielle Situation ist so, dass ich in einem kündigungssicheren Job mit 3000 EUR netto tätig bin (ohne Kindergeld).
Meine Frau hat erst seit kurzem eine Arbeitserlaubnis und muss sich zunächst auch erstmal um die beiden Kleinkinder kümmern.
Als Eigenkapitel steht uns derzeit ~12.000 EUR zur Verfügung.
Derzeit bezahlen wir für unsere Mietwohnung 990€ kalt ... in dem ähnlichen Rahmen sollte sich eine mögliche Rate auch bewegen.
Ist es möglich dass wir unseren Wunsch von einer eigenen Immobilie verwirklichen? Ich würde mich über eure Expertise freuen.
Eine unter 50% Beleihungswert Finanzierung ist im Moment unter 1% zu bekommen (10 Jahre).
Eine 100% Finanzierung ungefähr bei 2%.
Die Preiskurve steigt exponential an und die letzten Prozente haben das größte "Delta" - also wenig Prozente lassen die Zinsen mehr steigen.
Sprich: von 93% auf 98% hat eine größere negativere Auswirkung auf den Zinssatz als von 62% auf 67%.
Dazukommt, das ab einen Belehinungswert nei meinen Kontakten mehr Institute überhaupt in Reichweite kommen.
Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft...
Es tut mir leid, dass Sie mich fragen müssen, ob ich eine eine 100% Finanzierung nicht chic finde.
Ich glaube ich hatte mich ziemlich deutlich ausgedrückt, indem ich deutlich gemacht habe, dass ich auch eine 100% Finanzierung zur heutigen Situation gut finde.
Zitat von bobodda
Relativ gesehen (mit der Vergangenheit verglichen) solle auch eine 100% Finanzierung zu 2% (mal so aus dem Bauch) nicht so schlecht sein - verglichen mit der Vergangenheit.
Ja, Zinsen im Moment "teuer" bei 2% aber in Ihren "Hausspartopf" (sprich Tilgung) gehen ja auch über 500 EUR der Rate.
Rechnen Sie mit einer Rate von knapp 1100 EUR.
Wenn Sie mir erklären, welcher Teil von dem Zitat nicht verständlich war, erläutere ich Ihnen das herzlich gerne.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich mich wiederholt habe teilweise. Eine Berichtigung in "deutscher Grammatik und Rechtschreibung" hätte ich gerne akzeptiert.
Brennend interessieren würde mich allerdings, inwiefern und in welcher Form Ihr Kommentar eigentlich Bernd1985 nach vorne bringt und hoffe auf Ihre Antwort.
Wenn man mit Bluechips 3-4% Dividende erwirtschaftet, lohnt es ja auch nicht unbedingt, diese zu verkaufen, sondern eher in Richtung 100% Finanzierung zu gehen.
(Risiko hat man natürlich u.U. - wenn die Zinsen steigen und die Börsen einbrechen.)
Aktien zu 2% finanzieren, um 3% Dividende zu erwirtschaften ? In diesem Thread ????
Es ist eine (eigentlich) logische Konsequenz, dass Aktien fallen, wenn Zinsen steigen. (Weil die Investoren "mehr Zins" für "weniger (Kurs-)risiko" bekommen.)
In dem derzeitgen künstlich von der EZB geschaffenem Umfeld erst recht.
Aktuell müssen "die starken Hände" (Pensionskassen etc.) Aktien kaufen, um überhaupt eine Rendite erwirtschaften zu können.
Zinsen gibt es keine mehr, bzw. diese sind negativ. Wenn es wieder Zinsen auf Geld geben würde (im Bundesanleihenbereich) mit wenig Risiko,
würde seeeeeeehr viel Geld aus dem Aktienmarkt abfließen.
Wenn man diesen Gedanken (hier in diesem Thread???) überhaupt durchspielen möchte, kann man meines Erachtens einen Teil seiner Aktien mit 4% Dividendenrendite behalten, wenn man durch Eigenkapital einen so niedrigen Beleihungsauslauf und Zins "geschaffen hat" (durch den Teilverkauf der Aktien), dass der Spread sich lohnt und im Verhältnis
zum Risiko steht.
Für die, die es nicht wahrhaben wollen: Aktien können auch wertlos werden.
Nicht irgend ein Nebenwert...
Eine Commerzbank Aktie hat im Moment knapp 6% des Wertes von 1986.
.... und das OBWOHL die EZB Tausende von Milliarden in den Finanzmarkt pumpt...
Baufinanzierung und Aktien haben nichts miteinander zu tun!
Wer genug Eigenkapital hat und eine gesunde Baufinanzierung aufstellt, kann gerne auch in Aktien investieren.
Ich persönlich denke es ist immer die bessere Wahl sich zu entschulden
und dann Geld in Aktien zu investieren wenn man es übrig und Zeit hat!
Wir haben uns deshalb in der Vergangenheit von Aktien getrennt.
Klar könnte ich sagen hätte ich mal die "Telekomaktien" vor 3-4 Jahren nicht verkauft!
Dadurch haben wir unser Eigenkapital erhöht und eine "chice Finanzierung vor gut 1 Jahr aufgestellt".
Wir werden in unser Eigenheim Ende des Jahres einziehen.
Wenn man jetzt mal alle Kosten/Gesamtkosten betrachtet kann ich folgendes mit Euch teilen:
Wir haben Gesamtkosten von ca. 600.000€!
Und wenn wir das Eigenheim mit Grundstück verkaufen müßten (Neubau, gute Raumaufteilung, gute Lage)
würden wir ca. 100.000€ weniger bekommen. Ist doch klar, dass viele Banken
keine 100% Finanzierung machen bzw. nur mit enormen Zinsaufschlag.
Dank Eigenkapital ca. 30% hat die Bank bei uns allerdings kein Risiko.
Die Baupreise sind meiner Meinung nach nicht mehr gerechtfertigt!
Nur weil wir 3 Kinder haben gehen wir diesen Schritt der uns 20-30 Jahre
finanzell einschränkt. Ein Haus muß man sich leisten können und auch an
steigende Zinsen denken. "ein Haus / eine Eigentumswohnung = Luxus"
Ich habe mir in der Vergangenheit zuviele Gedanken gemacht, jetzt kann ich
sagen unsere Finanzierung ist die nächsten 20 Jahre save. ;-)
Und dann sind die Kinder aus dem Haus und wir vermieten OG um
uns schneller zu entschulden. (Ziel liegt bei 25 Jahren)