mit der Geburt unserer zweiten Tochter wird unsere aktuelle Wohnung zu klein und wir (beide 33 Jahre alt) wollen endlich unseren Traum von Eigenheim verwirklichen.
Mit Grundstück müssen wir hier im Rhein-Main Gebiet mit rund 300.000 EUR für einen Neubau auf dem Land rechnen.
Gebrauchte Immobilien bewegen sich in einer ähnlichen Größenordnung.
Finanzielle Situation ist so, dass ich in einem kündigungssicheren Job mit 3000 EUR netto tätig bin (ohne Kindergeld).
Meine Frau hat erst seit kurzem eine Arbeitserlaubnis und muss sich zunächst auch erstmal um die beiden Kleinkinder kümmern.
Als Eigenkapitel steht uns derzeit ~12.000 EUR zur Verfügung.
Derzeit bezahlen wir für unsere Mietwohnung 990€ kalt ... in dem ähnlichen Rahmen sollte sich eine mögliche Rate auch bewegen.
Ist es möglich dass wir unseren Wunsch von einer eigenen Immobilie verwirklichen? Ich würde mich über eure Expertise freuen.
Angenommen man finanziert EUR 330.000 bei EUR 300.000 notariellem Kaufpreis (und behält das Eigenkapital als Reserve) dann könnte man die EUR 330.000 mit einer Zielrate von etwa EUR 1.150 finanzieren.
990 EUR als Zielrate wäre für eine Vollfinanzierung schon ambitioniert.
Traum vom Eigenheim für eine gebrauchte Immobilie, ja?
zu hinterfragen wäre als erstes, ob sie Kreditverpflichtungen haben, ebenso in welcher Stadt - wegen den Landesfördermitteln - das Vorhaben realisiert werden soll.
Haben sie die Möglichkeit ein Arbeitgeberdarlehen in Anspruch zu nehmen? Liegt das Guthaben in einem Bausaprvertrag?
Dann bleibt die Frage was für ein Vorhaben sie realsieren möchten. Ein wichtiger Baustein ihres Finanzierungsvorhabens kann sich das Hesssendarlehen der Wi Bank darstellen, das müsste man genau prüfen, grundsätzlich ist das Vorhaben zu realisieren, sollten sich weitere zu erfragende Parameter ebenso positiv gestalten, wie sie es bisher schildern.
Hallo,
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Mit Grundstück müssen wir hier im Rhein-Main Gebiet mit rund 300.000 EUR für einen Neubau auf dem Land rechnen.
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Hallo,
auch wenn es nicht die Frage war, bitte diese Annahme überdenken, auch wenn ich nicht weiß, wie groß das Haus werden soll.
Im Rhein-Main Gebiet inkl. Grundstück inkl. Nebenkosten ein freistehendes Haus neuzubauen, ist ein Ding der Unmöglichkeit (auch wenn das "unseriöse" Bauunternehmen einem gerne schön rechnen). In dieser Region musst du gut und gerne 1.600€/qm aufwärts rechnen. Das sind bei 150 qm ohne Keller, ohne Nebenkosten, ohne Grundstück, ohne Küche, ohne Einrichtung, ohne Außenanlagen, ohne Garage/Carport, ohne elektrische Rollos, ohne Malerarbeiten, ohne Bodenbeläge etc.. schon mal locker 240.000€ aufwärts.
Ohne es böse zu meinen: Mit dem Eigenkapital und dem geringen Haushaltsnetto kann ich nur davon abraten, sich an einen Neubau zu wagen.
Zur Finanzierung:300.000€ bei einer Rate von 1000€ bedeutet eine Annuität von 4%. Mit eurem Eigenkapital zahlt ihr Zinsen von 2%, sprich ihr müsstet unter 2% tilgen. Würde ich niemals tun in aktueller Zeit, das Risiko ist viel zu groß.
Wie Bankkaufmann sagt: Maximal eine gebrauchte Immobilie. Meiner Meinung nach weiter mieten und Eigenkapital ansparen, so dass man zumindest die Nebenkosten aus EK bezahlen kann.
Danke für den Hinweis. Dann werde ich die Angebote nochmal genau prüfen... Wir sind auch offen für eine Bestandsimmobilie und schauen derzeit in alle Richtungen.
Wichtig ist für uns nur dass es keine vergebliche Mühe ist und eine Finanzierung generell stemmbar ist. Ek ansparen dauert recht lange da ich derzeit maximal 150€ pro Monat zur Seite legen kann. Wir wollen auch nicht erst mit 50 finanzieren da dann die Kinder quasi aus dem Haus sind....
Weiter mieten ist ebenfalls problematisch da es quasi keine bezahlbaren 4 Zimmer Wohnungen in Frankfurt gibt.
Wir suchen nördlich von Frankfurt. Da wir kein Auto haben brauchen wir einen bahnanschluss. Außerdem sollte es nicht zu ländlich sein. Hier sind wir noch in der findungsphase....
Vorab finde ich es positiv, dass Ihr Guthaben habt und keine Schulden an der Backe.
Aber.....
Das Eigenkapital von 12.000 EUR ist im Verhältnis zum Gesamtvolumen, was Dir vorschwebt, eigentlich nichts. Es reicht nicht mal um die Nebenkosten zu bezahlen. Von einem Neubau würde ich echt abraten, denn wie schon geschrieben ist im Hauspreis, wenn es denn bei den 300.000 EUR bleibt sind Außenanlagen und diverse andere Sachen siche rnicht inclusive. Ihr habt somit schon jetzt eine 105-110% Finanzierung im Auge und wenn dann was passiert, wo nochmal nachfinanziert werden muss, kann es sehr schnell sein, dass die Bank Euch den Geldhahn zudreht, da die Sicherheiten nicht mehr ausreichen.
Wenn Du dann noch schreibst, dass Du nur 150 EUR im Monat zurücklegen kannst, dann muss man auch bedenken, dass die Nebenkosten für ein eigenes Haus i.d.R. höher sind als für eine Mietwohnung. D.h. diese 150 EUR werden wohl dann schon für die höheren Nebenkosten draufgehen.
Von den Vorraussetzungen her würde ich meinen, eine Bestandsimmobilie zw. 150.000 EUR bix 200.000 EUR Kaufpreis wäre evtl. denkbar.
Vielen Dank für den Rat. Gegenüber Bestandsimmobilien sind wir auch offen jedoch ist es hier schwierig unsere Vorstellungen zu treffen. Für den von dir veranschlagteb Preis schon gar nicht leider....
Man muss bei den "günstigen" entweder enorm viel Investionen noch reinstecken oder sie sind preislich total abgehoben.
Aber wir werden in der Richtung auch unsere Suche nochmal intensivieren...
Was macht ihr mit dem restlichen 2.000 € im Monat, wenn ihr "noch nicht mal" ein Auto habt?
Ich denke auch, dass eine solche Finanzierung bei euch zu großen Einschränkungen eures gewohnten Komforts führen wird und ihr nicht wirklich glücklich werdet.
Aber wenn deine Frau arbeiten kann und auch etwas findet, sieht die Sache möglicherweise wieder anders aus.
da lässt sich sicher an der einen oder anderen Ecke noch was einsparen. Detailliert ist das für hier auch nicht ganz relevant.
Mit einem Einkommen meiner Frau rechne ich Mittelfristig nicht, da ihre Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt wurden und sie quasi ungelernt auf dem Arbeitsmarkt aktuell ist.
Daher wird, wenn überhaupt nur ein kleines Einkommen verfügbar sein. Außerdem bin ich der Meinung dass eine Finanzierung über ein gehalt möglich sein sollte.
Wie oben beschrieben werden wir uns nun mal auf das Thema Bestandsimmobilien fokussieren und schauen ob wir in dieser Richtung gute Angebote finden. Die Tipps hier sind echt toll! Vielen Dank!
Um noch einmal genau auf die Frage zu antworten: "Ist es möglich dass wir unseren Wunsch von einer eigenen Immobilie verwirklichen?"
Es sollte möglich sein, wenn man an den richtigen Stellen sucht. Sehr gute Ansichten wurden ja schon gegeben. Ob es sinnvoll ist,
so ein hohes Darlehen aufzunehmen ist sicherlich eine andere Frage.
Auf jeden Fall wird es teuer. Das möchte ich gerne erklären:
Bei der Berechnung der Darlehenszinsen wir immer der "Beleihungswert" betrachtet.
Der Beleihungswert beschreibt, wie viel Prozent des Wertes der Immobilie (aus Sicht des Finanzierers) als Darlehen gegeben werden müssen.
In Ihrem Fall bräuchten Sie "über 100%", da Sie ja auch noch (Teile) den Kaufnebenkosten (Grunderwerbssteuer und Notar ca. 7%, ggf. Makler bis zu 6% = bis zu 39.000 EUR)
finanzieren müssen.
Irgendwie logischer Weise ist das Risiko für den Geldgeber höher, wenn sein Sicherheit noch nicht einmal die Darlehenssumme abdeckt.
Über 80-90% fangen die Zinsen an stark zu steigen.
Das sollte Ihnen auf jeden Fall bewusst sein, wenn Sie sich für den Weg entscheiden.
Auf jeden Fall halte ich es für sinnvoll "durchzufinanzieren". Sollten in 10 Jahren die Zinsen höher sein, könnte bei Anschlussfinanzierung
die monatliche Rate stark ansteigen. (Bei ca. 260.000 Restschuld bedeutet 1% höherer Zins monatlich EUR 216 EUR. 2% 512 EUR..)
@Bern1985, in welchem Großraum Frankfurt suchen Sie dann eine Immobilie?
Doppelfrage, die bereits beantwortet wurde.
Zitat von Bernd1985
Wir suchen nördlich von Frankfurt. Da wir kein Auto haben brauchen wir einen bahnanschluss. Außerdem sollte es nicht zu ländlich sein. Hier sind wir noch in der findungsphase....
Unsere Rahmenbedingungen vom ersten Post haben sich etwas verändert.
Wir konnten unser EK auf 40.000 EUR steigern.
Auch wollen wir uns, wenn eine Finanzierung unter den veränderten Rahmenbedingungen möglich ist, eine Gebrauchtimmobilie kaufen und
noch modernisieren/sanieren.
Ich denke in Summe werden wir trotzdem Sanierung + Gebrauchtimmobilie bei rund 300 - 310.000 EUR landen.
Meint ihr es ist damit etwas "realistischer" unser Traum von Haus zu verwirklichen?
@Bernd1985, wenn Sie Eigenkapital für die Kaufpreisnebenkosten haben, dann steht einer Finanzierung des Kaufpreises und Modernisierungen eigentlich nichts im Wege.
Bei Ihrem Einkommen sollte eine Baufinanzierung auch realistisch in der Tat schnell umgesetzt werden könenn.
Sie haben also bei 310k ohne Makler einen Beleihungsauslauf von ca. 95% und mit Makler ca. 100%.
Wenn Sie es ohne Makler hinbekommen - super.
Ab 90% Beleihungsauslauf werden die Konditionen langsam chic.
Relativ gesehen (mit der Vergangenheit verglichen) solle auch eine 100% Finanzierung zu 2% (mal so aus dem Bauch) nicht so schlecht sein - verglichen mit der Vergangenheit.
Ja, Zinsen im Moment "teuer" bei 2% aber in Ihren "Hausspartopf" (sprich Tilgung) gehen ja auch über 500 EUR der Rate.
Rechnen Sie mit einer Rate von knapp 1100 EUR.
Haben Sie sich schon Gedanken über die Konstruktion der Finanzierung gemacht ?