Habe mich mich jetzt schon länger durch das Forum gelesen, aber mein Anliegen noch nicht vollumfänglich klären können.
In 2012 haben wir (meine Freundin und ich) eine Immobilie erworben (klassische Finanzierung über Darlehen). Zu diesem Zeitpunkt habe ich meinen Riestervertrag (DWS Riester Premium) beitragsfrei gestellt. Parallel habe ich den Arbeitgeber gewechselt und zahle jetzt in eine Pensionskasse ein (mit Grundzulage und Arbeitgeberanteil). Mein Freundin hat keinen Riestervertrag abgeschlossen und mittlerweile haben wir Nachwuchs erhalten.
Nun meine Fragen:
- Macht es Sinn das angesparte Guthaben im Riestervertrag (Guthaben 9.500 €, Eingezahlte Beträge 10.250 €, bescheidene Performance) für eine Sondertilgung zu nutzen?
- Kann ich den Vertrag wieder besparen (damit die hohen Vertriebskosten - ca. 3.800 € in den ersten 5 Jahren nicht völlig unnötig waren?) und sukzessive Entnahmen für jährliche Sondertilgungen (>3.000 €) vornehmen? Also Steuervorteil und Zulage nutzen (hier muss ich nochmal prüfen ob ich dann bei der Pensionskasse auf die Grundzulage verzichten muss). Praktisch die jährliche Sondertilung über den Umweg Riestervertrag laufen zu lassen.
- Oder macht es Sinn, dass über meine Freundin (dann mit Zulage Kind) was ganz neues abzuschließen?
Annahme ist, dass die Performance im aktuellen Riestervertrag nicht über der Verzinsung des Darlehens (2,95 %) liegt.
Ich hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich beschreiben und würde ich über Meinungen hierzu sehr freuen. Allen ein schönes Wochenende.
Hallo, sowohl als auch. Sie können weiterbesparen oder auch Entnehmen, es müßen aber mindestens 3.000 Euro im Vertrag verbleiben.
Bei ihrer Freundin wäre es zu Überlegen, ob ein Wohn Riester nicht sinnvoll wäre für den Zinsablauf, sofern Sie Miteigentümerin ist der Immobilie.