eine Immobilie hat einen Verkehrswert von 350000 €.
Ich hab mich nun gefragt, wie eine 120% Finanzierung denn aussehen mag.
Vielleicht als Hinweis: Ich versuche das Modell meines Bruders von seiner Bank zu verstehen, der auf diese Weise prima finanziert hat.
Also er sagt die Immobile hat 350000 € Wert ohne Grundstück weil das Grundstück gepachtet ist.
Die Bank hat darauf 10% Abschlag berechnet. Das ergab dann 315.000 € Beleihungswert.
300.000 € hat er als Kaufpreis gehabt und die Nebenkosten von 24000 € mit finanziert.
Das wäre eine 120% Finanzierung.
Wenn ich das aber nach rechne, dann komme ich nicht auf 120%.
120% bei 300.000 € wären bei mir 360.000 €.
Also bei 24.000 € Nebenkosten hat er doch höchstens eine 110% Finanzierung oder nicht?
Eigentlich sogar nur 105% weil der Beleihungswert ja nur bei 96% gerundet lag oder wie ist das?
Er sagt die Bank hat das 120% Finanzierung genannt.
Der Verkehrswert spielt überhaupt keine Rolle. Die Bank ermittelt einen eigenen Beleihungswert, von diesem nehmen einige Banken einen Sicherheitsabschlag von 10 %, manchmal ergibt dies bei den Banken die den Abschlag nehmen dann die Beleihungsgrenze.
Bei einer Kaufpreisfinanzierung wo die Bank den Kaufpreis als Verkehrwert (es können aber trotzdem noch interne Bewertungen stattfinden) setzt, ist der Auslauf mit Sicherheitsabschlag 111%. Ohne Sicherheitsabschlag 100%. Wird aber nicht der Kaufpreis als Verkehrswert gesetzt sondern intern ermittelt, muss man den ermittelten Wert kennen. Da wir den ermittelten Wert der Bank aber nicht kennen, werden wir den tatsächlichen Beliehungsauslauf auch nicht ermitteln können.