Was tun?

Dein Sohn könnte das übernehmer, er wird ja das haus ja irgendwann erben. Oder zahlt er Miete? Ist diese denn entprechend des Mietspiegels? wenn nicht wäre ja das auch deine Rente.... Oder an Ihn verkaufen mit Niesbrauch dann kannst du wohnen so lange du lebst und keiner kann dich aus dem Haus holen. Über kurz oder lang könnte es ja auch sein dass du Pfelgestufe III bist dann brauchst du eh die Hilfe deines Sohnes.

Nein, mein Sohn zahlt keine Miete - wenn es nötig ist, unterstützt er uns.

Danke für die Möglichkeiten, die du mir aufzeigst - was wäre aber, wenn ich dann lieber verkaufen würde. Wie könnte ich das Geld anlegen, damit ich möglichst viel davon habe - einfach auf ein Tagesgeldkonto?

Wenn du das Geld "sicher" anlegen willst bleibt nicht viel über als ein Tagesgeld mit einer dauerhaften Verzinsung über der Inflation. Also wahrscheinlich keine Fillialbank sondern online. Dann würde ich noch schauen deutsche Abgeltungssteuer und mindestem in einem Nordeuropäischen Land. Und auch Festgelder mit den selben Bedingungen.

Wenn das Haus verkaufen würde ich sowas wie betreutes Wohnen machen dann muss man vielleicht nicht noch einmal umziehen....

Zitat von titan1981

Wenn das Haus verkaufen würde ich sowas wie betreutes Wohnen machen dann muss man vielleicht nicht noch einmal umziehen....

..darüber habe ich auch schon nachgedacht....danke.

Zitat von EasyD

Zwei Dinge, die mir noch hierzu einfallen, ohne die Größenordnung zu kennen, von denen sie reden, Angi:

1. Bei den Witwenrenten gibt es Freibeträge (aktuell z.B. 771,14 € monatlich in den alten Bundesländern), die man im Blick haben sollte. Wenn sie diese, z.B. aus Mieten, Zinserträgen oder ihrer eigenen Rente, überschreiten, dann erfolgen Kürzungen. Wenn man solche Sachen passend plant, dann könnte man solch ärgerliche Dinge umgehen.

2. Wie sind sie finanziell aufgestellt, wenn die Pflege ihres Mannes teurer wird? Z.B. wenn er ins Pflegeheim muss. Können sie sich diese monatliche Mehrbelastung leisten oder wären sie dann evtl. sogar unter Druck, dass sie Eigentum schnellstmöglich verkaufen müssen? Gibt es aufgrund dessen Vermögen, was man schützen müsste oder sollte, bevor der Landkreis einen wegen erhöhten Pflegekosten belangen möchte?

Ich habe keine eigene Rente, bisher jedenfalls noch nicht beantragt. Die Krankenkasse zahlt für mich für die Pflege Rentenbeiträge ein. Inzwischen habe ich 5 Jahre voll.
Mietgelder oder Zinserträge fallen bisher nicht an.

Im Falle, dass mein Mann ins Heim müsste, müsste ich verkaufen, wenn mein Sohn finanziell nicht einspringen würde.

Die Frage ist, wieviel Interesse mein Sohn an einem Erbe hat, für das er erst Gelder aufbringen muss, bevor er davon profitieren kann.

Was die Freibeträge in Bezug auf die Witwenrente angeht, heißt das, dass ich keine Rente mehr bekäme, wenn ich Haus und Grund verkaufe?

Und wie sieht es mit Grundsicherung für mich aus, wenn ich Witwe bin, kann ich Ansprüche anmelden, obwohl ich ein Haus besitze? Dann bräuchte ich nicht zu verkaufen.

Danke für die Auskünfte!

Ich würde an deiner Stelle einfach mal mit deinem Sohn sprechen.
Zu klären wäre, ob er mit seiner "Frau" später mal in einem 200qm Haus wohnen will oder ob ihm das zu groß/teuer ist.
Wie viel ist das Haus wert?
Wie hoch sind die monatlichen Kosten? Sind kosten für die Modernisierung/Instandhaltung zu erwarten - und wer könnte sie tragen?
Was sind das für Grundstücke? Bauland, Bauerwartungsland oder Acker/Wald und welchen Wert besitzen sie?

Alles auf einmal zu verkaufen ist sicher nicht nötig, aber wenn man unter Zugzwang gerät und alles sofort verkaufen muss, ist es eine Katastrophe.

Also erstmal mit deinem Sohn abklären, was seine wohnlichen Ziele sind.

Zitat von brainy

Wenn Du 5 Jahre voll hast, solltest Du schnellstmöglich einen Rentenantrag stellen. Pro Kind gibt es 2 Jahre gutgeschrieben ("Mütterrente"). Bei der Rentenversicherung anrufen, einen Termin ausmachen, fragen, was mitzubringen ist und schon mal mündlich einen Rentenantrag stellen!

Als Witwenrente erhälst Du 60%. Wenn Deine Rente unter dem Freibetrag ist, wird diese nicht weiter gekürzt.

Wenn das Haus bezahlt ist, sollte das doch reichen, oder?

Notfalls die Grundstücke oder alles evtl. auf Leibrente verkaufen.

Dein Sohn ist "inzwischen" alt genug, um für sich selbst zu sorgen.

Erst einmal danke für die Antworten.

Was das Einreichen meiner Rente angeht. Bekommt man 2 Renten ausgezahlt? Also die Witwenrente plus meiner eigenen Rente. Ich dachte immer, dass eine von den Renten gestrichen wird und befürchtete, dass die Witwenrente dann gestrichen werden könnte.
Meine eigene Rente kann ja nicht hoch sein nach 5 Jahren, denke ich.

Ja, Haus und Grundstücke sind unbelastet.
Die beiden Grundstücke haben jeweils eine Größe von 500 qm. Ich könnte sie getrennt verkaufen. Wobei ich mich frage, ob es preislich nicht günstiger wäre alles zusammen zum Kauf anzubieten.

Zitat von BenniG

Ich würde an deiner Stelle einfach mal mit deinem Sohn sprechen.
Zu klären wäre, ob er mit seiner "Frau" später mal in einem 200qm Haus wohnen will oder ob ihm das zu groß/teuer ist.
Wie viel ist das Haus wert?
Wie hoch sind die monatlichen Kosten? Sind kosten für die Modernisierung/Instandhaltung zu erwarten - und wer könnte sie tragen?
Was sind das für Grundstücke? Bauland, Bauerwartungsland oder Acker/Wald und welchen Wert besitzen sie?

Alles auf einmal zu verkaufen ist sicher nicht nötig, aber wenn man unter Zugzwang gerät und alles sofort verkaufen muss, ist es eine Katastrophe.

Also erstmal mit deinem Sohn abklären, was seine wohnlichen Ziele sind.

Ich habe versucht mit meinem Sohn zu klären, er ist sich nicht sicher.
Er möchte Haus und Grund gerne als Altersversorgung, hat aber kein Interesse an der Arbeit, die Haus und Grund machen. Er amüsiert sich am WE lieber mit seiner Freundin.
Seine Freundin selber hat ebenfalls keine Lust auf Arbeit. Sie lässt selbst ihre Garderobe auf den Boden fallen, wenn sie sich entkleidet. (das soll heute normal sein, nach Aussagen meines Sohnes)

Die Grundstücke sind beide Bauland, in guter Lage...eines ist ein Eckgrundstück.
Die monatlichen Kosten liegen bei ca. 500 E...Schornsteinfeger - Versicherungen - Wasser - STrom- Entwässerung - Grundbesitzabgaben - Müllabfuhr....(die üblichen Nebenkosten halt, die auch bei einer Wohnung anfallen)
Für meinen Sohn erschwinglich. Größere Reparaturen würden ihn finanziell auch nicht überlasten, er verdient (sehr)gut...

Zitat von Angi

Hallo liebe Forengemeinde!
Was wäre für mich das rentabelste Vorgehen?
alles verkaufen - und dann? - was tun mit dem Geld?

Hallo

Ja, alles verkaufen und dann auf eine sichere Anlage drauflegen. Zum Beispiel ein Tagesgeldkonto. Bevor du sowas abschließt solltest dich aber ein bisschen besser auskennen oder jemanden fragen der sich gut auskennt. Einen Vorschlag der meiner Meinung nach ganz gut klingt, hätte ich aber. (Dennoch bitte erst mit einem erfahrenem Freund/Berater/Kollegen absprechen, keine vorschnellen Entscheidungen treffen!) Aktuell (oder sogar bereits seit längerer Zeit, kp) hat die Consorsbank ein Wechselangebot wo man sich 2,5% Tagesgeldzinsen sichern kann, was bei einem entsprechendem Betrag natürlich lohnenswert wäre. Wenn es mehr als 20.000 aus dem Verkaufserlös sind, musst du allerdings noch weitere Tagesgeldkonten eröffnen ODER anderweitige Geldanlagen suchen. Man soll ja am besten immer auf mehrere Pferde setzen. Bei derart wichtigen Fragen lohnt sich meines Erachtens aber ein Berater, wir können dir hier nur "Vor-Infos" geben aus denen du selbst etwas machen musst.

Grüße

Zitat von brainy

Es gibt 2 Renten. Wenn die zweite Rente klein ist, wird auch nichts angerechnet. Es gibt also mehr. Sind wahrscheinlich um die 150 EUR evtl. zzgl. Anrechnungszeiten wie Ausbildung. Also spätestens morgen telefonisch einen Rentenantrag stellen!

Deinen Sohn solltest Du mal auf den Pott setzen, wie man so schön sagt und das bisher Geschehene evtl. auch im einem Testament "würdigen", wenn noch nicht geschehen.

Ich habe bereits angerufen bei der Krankenkasse, habe am 10. August einen Termin, also Rente eingestielt, danke für die Hilfe, sonst hätte ich es noch nicht getan.

Mein Sohn zieht am 1. August endlich aus.
Im Moment zeigt er Interesse an Haus und Grund. Ich habe an eine Testamentänderung aber auch schon gedacht.

Danke an alle!

Zitat von lolania

Hallo

Ja, alles verkaufen und dann auf eine sichere Anlage drauflegen. Zum Beispiel ein Tagesgeldkonto. Bevor du sowas abschließt solltest dich aber ein bisschen besser auskennen oder jemanden fragen der sich gut auskennt. Einen Vorschlag der meiner Meinung nach ganz gut klingt, hätte ich aber. (Dennoch bitte erst mit einem erfahrenem Freund/Berater/Kollegen absprechen, keine vorschnellen Entscheidungen treffen!) Aktuell (oder sogar bereits seit längerer Zeit, kp) hat die Consorsbank ein Wechselangebot wo man sich 2,5% Tagesgeldzinsen sichern kann, was bei einem entsprechendem Betrag natürlich lohnenswert wäre. Wenn es mehr als 20.000 aus dem Verkaufserlös sind, musst du allerdings noch weitere Tagesgeldkonten eröffnen ODER anderweitige Geldanlagen suchen. Man soll ja am besten immer auf mehrere Pferde setzen. Bei derart wichtigen Fragen lohnt sich meines Erachtens aber ein Berater, wir können dir hier nur "Vor-Infos" geben aus denen du selbst etwas machen musst.

Grüße

lt. Sachverständigem sollte ich mit 280 000 bis 340 000 E rechnen können.

Danke, für den Tipp!

Er zieht aus, aber zeigt Interesse am Haus und Grund, das passt doch irgendwie nicht zusammen.
Was sollst du (in Zukunft vermutlich) allein mit 200qm anfangen?
Oder sucht er sich jetzt etwas, was dir auch gefallen könnte, sodass du dort später mal einziehen kannst?
Was willst du denn am Testament ändern? Ihn enterben? Gibt es noch weitere Nachfahren?

Zitat von Angi

Mein Sohn zieht am 1. August endlich aus.
Im Moment zeigt er Interesse an Haus und Grund. Ich habe an eine Testamentänderung aber auch schon gedacht.

Danke an alle!

So, mein Sohn ist ausgezogen, ich lebe jetzt mit meinem kranken Mann alleine in meinem Haus.
Noch schaffe ich die Arbeit, und nein, es gibt keine weiteren Kinder.
Ich musste die Arbeit in Haus und Garten auch alleine machen, als mein Sohn noch hier lebte. Er nahm mir nichts ab.
Im Gegenteil, seine diversen Freundinnen machten mir zusätzliche Arbeit. (Wäsche -einkaufen - seine Wohnung mit Bad putzen - deswegen gab es zwischen uns ja so häufig Streit)
Wenn etwas nicht in Ordnung ist, kommt er auch jetzt vorbei, mehr Hilfe hatte ich an ihm nie.


Ich frage mich nun, wenn ich selber Rente einreiche, ob es nicht ein Nachteil für mich ist.
Mein Mann zahlt bei seiner kleinen Rente bereits 174 E Krankenkasse, was wenn ich nun selber Rente bekomme (100 oder 150E) zahle ich dann selber auch Krankenkasse, dann bliebe von dem Geld nichts übrig, mit dem Nachteil, dass ich dann die Zuzahlung für Medikamente selber übernehmen muss, die mein Mann aufgrund seiner Krankheit frei hat.

Außerdem lebt meine Mutter mit ihrer kleinen Rente im Altenheim, das Amt fragt alle 2 Jahre nach, ob bei mir etwas zu holen ist. Würde sich durch eigene Rente da auch etwas ändern?