wir sind gerade im Kaufprozess für unser erstes Haus und würden uns über ein paar Informationen zum generellen Ablauf freuen.
Was bereits geschehen ist:
Haus gefunden
Mit dem Verkäufer über Kaufpreis geeinigt (Handschlag)
Modernisierungskosten überschlagen
Mit zwei Banken gesprochen und die Machbarkeit grob abgeklärt
Die Modernisierungskosten sind relativ hoch und nach Aussage der Bank braucht es daher nicht bloß unsere Rechnung sondern Kostenvoranschläge. Ich stelle mir den weiteren Verlauf vor wie folgt und bitte um Korrektur:
Kostenvoranschläge für die teuersten Gewerke einholen
Mit verschiedenen Banken sprechen und den Kredit optimieren
Eine Bank aussuchen, Kreditantrag stellen, auf die Bestätigung warten
Kaufvertrag mit dem Verkäufer unterschreiben
Termin beim Notar und Kaufabschluss
Passt das soweit oder habe ich da noch einen Fehler im Ablauf?
Gibt es noch bestimmte Aktionen (z.B. Grundbuch prüfen auf Vorkaufrechte o.ä.) die man nicht vergessen sollte?
Da kein Makler beteiligt ist, muss man ja alles selber machen. Gibt es Standard-Kaufverträge für einen Immobilienkauf?
Je nach beruflicher Eignung von Ihnen und einer gewissen Größenordnung der Modernisierungen sollte auch ein Architekt mit ins Boot geholt werden.
Wie sind hier die Eckdaten?
Es liegen Pläne eines Architekten für einen Anbau vor (10 Jahre alt). Alle anderen Maßnahmen sind handwerklicher Natur (Heizung, Elektrik etc.).
Den gesamten Umfang inkl. Anbau schätzen wir derzeit mit Hilfe bau-erfahrener Bekannter auf ca. 120.000€, was 50€ des Kaufpreises entspräche.
Kostenvoranschläge sind nicht zwingend notwendig, eine Aufstellung der Gewerkeleistungen - die ein Bausachverständiger, ein Architekt oder ihr bauerfahrene Bekannter mit ihnen erstellt - reicht aus. Idealerweise generieren sie eine Bank, die die Modernisierungs-, und Renovierungsleistungen zu 100% wertsteigernd ansetzt. Die Eigenleistungen sollten ebenso aufgeführt werden. Mit dieser Konstellation lässt sich ein guter Beleihungsauslauf ermitteln, der entsprechend bessere Konditionen nach sich zieht.
Mit verschiedenen Banken müssten sie nicht sprechen, ein erfahrener und unabhängiger Finanzierungsmakler hat die Konditionen der Banken alle in seiner Vergleichssoftware und kann ihnen ein individuelles Konzept entwickeln.
Prüfen sie, ob Landesfördermittel für sie in Frage kommen, auch die KfW Mittel sollten berücksichtigt werden.
Standardkaufverträge benötigen sie nicht, ein Notar - den sie sich als Käufer aussuchen und stellen können - entwirft einen Kaufvertragsentwurf, der dann in dem zu beurkundenden Vertrag mündet.
Wenn die Preise feststehen ermitteln sie das günstigste Finanzierungsangebot. Dieses beantragen sie dann, nach Zusage vereinbaren sie dann einen Notartermin, diesen nehmen sie innerhalb der Widerrufsfrist des Darlehens von 14 Tagen wahr.
Danke für die Antwort, das hat doch schon einmal Hand und Fuß ;-)
Wenn die Preise feststehen ermitteln sie das günstigste Finanzierungsangebot. Dieses beantragen sie dann, nach Zusage vereinbaren sie dann einen Notartermin, diesen nehmen sie innerhalb der Widerrufsfrist des Darlehens von 14 Tagen wahr.
In den von der Bank geforderten Unterlagen ist auch ein Kaufvertragsentwurf aufgeführt. Also Erst zum Notar, Kaufvertragsentwurf erstellen, dann Finanzierung beantragen und nach Zusage Notartermin?
Alternativ eine Bank auswählen, die das nicht als erfolderlich ansieht.
Bei welcher Bank haben die denn das Angebot angefragt?
Wie hoch ist der Kaufpreis zzgl. evtl. Modernisierungen und Renovierungen, sprich der Beleihungswert? Welche Darlehensumme wird benötigt, woraus sich der Beleihungswert ergibt? In welcher Region - wegen Landesfördermittelsteht - das Objekt?