Weitere Altersvorsorge - Welche Alternativen zu Versicherungen, Depot, etc
Hallo zusammen,
Kurz zu meiner Sitation, ich bin selbstständig, und besitze aktuell fast ausschliesslich durch meinen Makler erstellte Altersvorsorgen. Hab sie jetzt nicht so im Kopf, aber alles mögliche von kapitalbildenden Lebensversicherungen, zu irgendelchen Fonds-Sparplänen bei Axa, Nürnberger, LV 1871, DBV. Ich muss gestehen, dass ich das bisher nie gross hinterfragt habe (auch nicht hinterfragen möchte, da ich dem Makler soweit voll und ganz vertraue)
Nun möchte ich weitere 200-400 EUR monatlich irgendwie anlegen. Wichtig ist mir dabei sowohl die Flexibilität, sprich, dass man ggf. auch mal 2,3 MOnate ohne grosse Probleme/Kosten pausieren kann, oder aber auch mal spontan 1000 EUR "dazuschiessen" kann. Desweiteren würde ich gerne auch selbst etwas mitbestimmen, in was investiert wird. Oder auch mal ein bisschen "zocken". Hab früher in meinen Studentenjahren viele Geld mit Optionsscheinen gemacht, aber natürlich auch verpulvert
Bin aber eigentlich seit 10,15 Jahren garnicht mehr in der "Szene" aktiv, und kenne mich daher nicht mehr wirklich aus. In meiner Idealvorstellung habe ich irgendwo eine Art Depot, mit Sparplan, wo ich aber flexibel umschichten kann, positionen zunehmen kann, etc. Perfekterweise natürlich auch noch irgendetwas, was ich dann bei der Einkommenssteuer geltend machen kann, als Altersvorsorge.
Vielleicht gibts ja hier nen konkreten Tipp? Ich dachte ggf. an ETF's? Oder klassiche Fonds, oder was gibts da noch so an Produkten?
AW: Weitere Altersvorsorge - Welche Alternativen zu Versicherungen, Depot, etc
hört sich nach gewollten zocken mit hohem Risiko an. --> Kann ich keine Tipps geben
Für eine sinnvolle Anlage würde ich mir ETF sicher anschauen aber auch nur wenn sie länger als 10 Jahre liegen können/werden. Mache dich über deine Wünsche schlau was du haben willst dann suche den passenden Fonds aus und das passende Depot.
Ausgabeaufschlag 0%
Depotgebühr ~0€/a
Andere Kosten < 0,7%
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Mein Tip wäre eine "private (3. Ebene) fondsgebundene Altersvorsorge" mit Kapitalwahlrecht und Vertragslaufzeit bis 85 Jahre. Da kannste ab 62. steuerbegünstigt Geld entnehmen (Halbeinkünfteverfahren), aber wenn du willst auch schon nach den ersten 5 Jahren frei und flexibel Kapital auszahlen lassen. Zudem haste einen immensen Vorteil beim Zinses-Zins-Effekt, da du innerhalb eines solchen Vertrags das Vermögen von einem Fonds zum anderen voll umschichten kannst ohne Abgeltungssteuer zahlen zu müssen. Inklusive Beitragspause etc.
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mit dem "nachteil" wenn man auszahlen lassen will und der der Freibetrag schon ausgeschöpft sein zahlt man Abgeltungssteuer, Soli, ggf Kirchensteuer ~27% der Rendite. 801/1602€ bei Singels/Verheiratete sind schnell ausgeschöpft. Und wenn man ein viertel von der Rendite verliert ist man schnell bei dem was man beim Tagesgeld und Festgeld bekommt.
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Zitat von titan1981
mit dem "nachteil" wenn man auszahlen lassen will und der der Freibetrag schon ausgeschöpft sein zahlt man Abgeltungssteuer, Soli, ggf Kirchensteuer ~27% der Rendite. 801/1602€ bei Singels/Verheiratete sind schnell ausgeschöpft. Und wenn man ein viertel von der Rendite verliert ist man schnell bei dem was man beim Tagesgeld und Festgeld bekommt.
ja was bei Tagesgeld oder Festgeld genauso der Fall wäre.. außerdem ist es ja eben prozentual: wenn man 10.000€ Gewinn erwirtschaftet hat, dann ca. 2700 (minus Freibetrag).. wenn man 100.000€ Gewinn erwirtschaftet hat, dann eben 27.000€ (minus Freibetrag). Und das gilt auch nur für Auszahlung VOR dem 62. Lebensjahr (da der Threadersteller aber hier gefragt hat nach "Alternativen Altersvorsorgen" ist das Kapital ja auch erst für dieses Alter gedacht. Außerdem, im langfristigen Bereich schaff ich ja wohl mindestens 6-7% Effektivrendite p.a.... wie kommst denn dazu zu behaupten das "man schnell bei dem ankommt was man beim TG / FG bekommt"?
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wenn man sich die Aktuellen Renditen anschaut, Aktien, Anleihen, Fonds etc., dann sich weiter anschaut dass die Gatantiezinsen vom Staat aus gesenkt werden und dann noch einige Versicherungen überhaupt keine Rendite mehr versprechen wollen oder sogar die einst garantierten Renditen deutlich nach unten abändern. Um nicht Pleite zu gehen.
Das zeigt einem doch auch wenn man definitiv nicht in die Zukunft schauen kann und 6-7% vielleicht eher ein Blick in die Vergangenheit sind, wo dies durchaus erreichbar war, im heutigem Marktumfeld aber sicher nicht.....
Welche RV heute abgeschlossen bringt denn 6-7% Zins? Das würde mich mal interessieren. Ich halte 3% für sehr viel für eine RV.... Wenn es in der heutigen Zeit sowas gäbe wo man sagen könnte dass das dann wirklich eintrifft. Würde es nicht einen "Run" auf diese RV geben? Mir ist kein "Run" auf eine RV die das schafft bekannt und ich hoffe um ein Beispiel.
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Dann sollten wir Titan1981 gern mal 'ne Runde telefonieren und ich erklär dir dann wieso eine "rein fondsgebundene RVs mit Kapitalwahlrecht und Laufzeit 85." die komplett in Aktienfonds investiert (bis mind. dem 55 Lebensjahr, danach individuelles Ablaufmanagement) mit Effektikosten von unter 1 % p.a. seine 6-7% p.a. schafft. Hängt ja auch wesentlich von den Fonds ab die man aussucht und die man eben wg. des grundsätzlich volatilen Aktienmarkt halt öfters wechseln muss. Schau dir ma u.a. den fonds an: https://www.onvista.de/fonds/VONTOBEL...s-LU0218910536
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Zitat von VikCzyz
Mein Tip wäre eine "private (3. Ebene) fondsgebundene Altersvorsorge" mit Kapitalwahlrecht und Vertragslaufzeit bis 85 Jahre. Da kannste ab 62. steuerbegünstigt Geld entnehmen (Halbeinkünfteverfahren), aber wenn du willst auch schon nach den ersten 5 Jahren frei und flexibel Kapital auszahlen lassen. Zudem haste einen immensen Vorteil beim Zinses-Zins-Effekt, da du innerhalb eines solchen Vertrags das Vermögen von einem Fonds zum anderen voll umschichten kannst ohne Abgeltungssteuer zahlen zu müssen. Inklusive Beitragspause etc.
Solche Produkte sind extrem teuer! Da fallen bis zu 1.800 Euro Provisionen an. Keine gute Option, nachdem du von LVs bis RVs auch schon genug hast!!!
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Zitat von VikCzyz
Dann sollten wir Titan1981 gern mal 'ne Runde telefonieren und ich erklär dir dann wieso eine "rein fondsgebundene RVs mit Kapitalwahlrecht und Laufzeit 85." die komplett in Aktienfonds investiert (bis mind. dem 55 Lebensjahr, danach individuelles Ablaufmanagement) mit Effektikosten von unter 1 % p.a. seine 6-7% p.a. schafft. Hängt ja auch wesentlich von den Fonds ab die man aussucht und die man eben wg. des grundsätzlich volatilen Aktienmarkt halt öfters wechseln muss. Schau dir ma u.a. den fonds an: https://www.onvista.de/fonds/VONTOBEL...s-LU0218910536
Wie kommst du auf Effektivkosten von 1 %, wenn der von dir genannte Fonds schon 1,65 % Verwaltungskosten p.a. hat ?
Merzlinger ich empfehle dir einen Honorarfinanzberater zu kontaktieren, der dir unabhängig und transparent Lösungen aufzeigt und keinen Finanzvermittler oder Versicherungsheini, der nur Produkte verkaufen will.
Ich habe da einen guten Kontakt in München, falls du Interesse hast.
Gruß Mike
Qualitative Beratungsempfehlungen sehen anders aus.
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Also sachliches diskutieren funktioniert mit dir anscheinend leider nicht so gut - schade!
Wie du ja sicherlich auch weißt, sind die 1,65% p.a. Verwaltungskosten bereits in der Rendite des Fonds inkludiert -> hat also nix mit den Kosten des Versicherungs-Vertrags zu tun. Zweitens sind 1.800€ Provisions-Kosten im Vergleich zu anderen Lebens/Rentenversicherungen ein Witz bei einer Einzahlungssumme von 42.000€ (ca. 4,5% wie du ja auch weißt). Schau dir mal dazu die Kosten bei Riester oder bAVs genauer an... Ich gebe dir Recht, dass es sehr wichtig ist auf die Kostenstruktur zu achten, aber mit meiner Aussage von 1% Effektivkosten meine ich damit, dass du von der Performance des Investments ca. 1% p.a. über die gesamte Laufzeit im Durchschnitt an Kosten hast und daher dies abrechnen musst. Erste 5 Jahre kostenintensiv (Verzillmerung), danach ja kaum laufende Kosten. Und wenn du dafür mit deinem Investment später ab 62. Jahren enorme Steuervorteile hast (aufgrund des Halbeinkünfteverfahrens) sind denke ich 1800€ durchaus gerechtfertigt. Zusätzlich haste einen horrenden Zinses-Zins-Effekt was sich über 30-40 Jahre Laufzeit stark auswirkt.
Aber wenn jemand lieber 25% Abgeltungsteuer auf seine Gewinne zahlen möchte - hey, der Staat freut sich. Schulden gibt's ja noch genug
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Hallo Merzlinger !
"Ich muss gestehen, dass ich das bisher nie gross hinterfragt habe (auch nicht hinterfragen möchte, da ich dem Makler soweit voll und ganz vertraue)"
"In meiner Idealvorstellung habe ich irgendwo eine Art Depot, mit Sparplan, wo ich aber flexibel umschichten kann, Positionen zunehmen kann, etc. Perfekterweise natürlich auch noch irgendetwas, was ich dann bei der Einkommenssteuer geltend machen kann, als Altersvorsorge."
Es ist unmöglich, irgendwelche Tipps zu geben - egal ob Honorarberater oder "Versicherungsheini".
Dafür bräuchte man Informationen über vorhandene Produkte. Alleine schon um zu gucken, welche
"Steuerschubladen" schon "aufgemacht" wurden.
Richtig ausdrücklich deutlich gemacht wurde auch nicht, ob es eine Altersvorsoge (also zukünftige Rente) oder eine "zwischenzeitliche" ("Zock-)Anlage sein soll.
Der Horizont ist breit gefächert:
Die Meinungen sicherlich "breit gefächert mal 2".
Wenn ein "Versicherungsfuzzi" dann eine Provision bekommt, ist das halt so. Auch ein Honorarberater macht das in seltensten Fällen aus Nächstenliebe.
Eine hochprofessionelle Beratung kann so viele Vorteile bringen, dass ich persönlich gerne den anderen auch etwas verdienen lassen wollte.
Zu Ihrer Einstellung mit dem Vertrauen:
Selbst wenn ich Ihre Meinung hätte und mein "Makler" mein Kind oder mein Partner wäre, würde ich mal eine zweite Meinung einholen.
Sie sprechen über viel Geld - eventuell Ihre ganze Altervorsorgeplanung - und stellen nicht eine Dose Cola kalt.
Wenn es sich herausstellt, dass ein Profi am Werk war und Sie bekommen das bestätigt: gut.
Im anderen Fall... lieber ein Schrecken mit Ende, als Schrecken ohne Ende.
Es gibt kaum eine Situation die man nicht irgendwie optimieren kann.
Mir fallen einige Produkte ein, die Ihren Anforderungen entsprechen könnten.
Aber ohne [deutlich mehr] Informationen zu den vorhandenen Produkten zu haben, ziehe ich es vor zu schweigen...