Sparen für den Nachwuchs

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  1. Avatar von Xor
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    Standard Sparen für den Nachwuchs

    Hallo Leute,

    ich habe das Forum hier durchstöbert, aber keine wirklich hilfreichen aktuellen Diskussionen hierzu gefunden :-(

    Wir haben einen Sohn (9 Monate) und erwarten im Oktober weiteren Nachwuchs. Für beide würde ich gerne etwas zur Seite legen, habe aber gewisse Vorstellungen.

    Das klassische Sparbuch, ein Bausparvertrag, oder ein Tagesgeld-Konto dürften recht unrentabel sein, da die Zinsen weit unter der Inflationsrate liegen, und das sicherlich auch noch eine lange Zeit so bleiben wird. Ich möchte aber auch nicht hoch-spekulativ in irgendwelche Aktien investieren, und riskieren, dass das Geld am Ende nur noch die Hälfte ist. Zudem weiß man ja nie wirklich was die Zukunft bringt, somit möchte ich mir die Option offen halten, das Geld irgendwann auch relativ kurzfristig entnehmen zu können, und auch den monatlichen Betrag anzupassen.

    Derzeit spare ich für Kind 1 monatlich 100€, Oma und Opa steuern weitere 20€ monatlich bei, das derzeitige Sparbuch steht bei rund 1000€. Wenn Kind 2 da ist, möchte ich auch hier 100€ monatlich sparen und auch hier werden Oma und Opa wieder 20€ zuschießen. Weitere Zahlungen von Paten usw. will ich zur kurzfristigen Verwendung auch weiterhin auf die Sparbücher laufen lassen.

    Aber was mache ich nun mit den 2 * 120€ monatlich?

    Macht es Sinn, das Geld jeweils zu splitten und 60€ in einen BSV zu leiten und damit die derzeitigen Zinsen langfristig zu sichern? Das wären nach 18 Jahren rund 13.000€ und die Option rund 25.000€ zu bekommen für relativ kleine Rückzahlungsraten... Für die erste Wohnung oder so wird das ausreichen...

    Die anderen 60€ würde ich dann in einen Fonds investieren. Gibt es hierfür Empfehlungen? Ich habe damit keine Erfahrung, und auch wirklich keine Nerven und keine Zeit, mich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen. Aber was mir Banken andrehen wollen, sehe ich sehr skeptisch an... Ich glaube irgendwie nicht, dass man über eine Bank als Vermittler wirklich optimale Anlagen tätigt.

    Mir persönlich wurde ein Union Investment UniKonservativ "aufgeschwatzt", der angeblich rund 6% Rendite bringt "seit Jahren". Seit ich da seit 2 Jahren rein bezahle geht der Kurs runter, so dass ich derzeit bei knapp 4% Minus bin. Natürlich ist mir klar, dass man bei Fondssparen gegen solche Kursschwankungen immun sein sollte, aber trotzdem fühle ich mich ein wenig veräppelt, wenn der Kurs meines Fonds kontinuierlich nach unten geht. Vor Allem, wenn ich lese, dass andere Fonds in dieser Zeit +10% gemacht haben, die ebenfalls als "konservativ" angesehen sind... Fragt mich nicht nach Belegen hierfür, das ist nur was ich irgendwo aufschnappe. Ich sage auch nicht, dass ich das alles glaube, es trägt aber zu meinem subjektiven Empfinden bei...

    Darum würde ich das wohl am liebsten selbst in die Hand nehmen.

    Was meint Ihr dazu?

    Oder sollte man vielleicht schon dreigleisig planen und eine Lebensversicherung, Rentenversicherung oder Ähnliches abschließen und das monatliche Geld dann "dritteln"?

    Oder doch lieber alles in ein Produkt?

    Macht es vielleicht mehr Sinn, für beide Kinder zusammen zu sparen (sie sind ja nur knapp 13 Monate auseinander), oder ist es besser das von Anfang an zu trennen?

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Xor

  2. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    ich würde auf ein gescheites Tagesgeld / Festgeld das Geld anlegen. Damit du wenigstens den Wert des Geldes erhalten kannst. Das geht mit dem richtigen Tagesgeldkonto/Festgeldkonto. Wenn du mehr Rendite willst wirst du wohl um Fonds nicht umher. Da würde ich auf eine passiven Fonds mit niedrigen kauf und lagerkosten (Depot) setzen. der Fonds sollte die ganze Welt abdecken so fährt man auf Sicht von 18 Jahren am besten.
    von BSV, Rentenversicherung als Geldanlage für Kinder ohne genaue Ziele halte ich nichts... Es sei denn man will Banken etc. wirtschaftlich unter die Arme greifen...

  3. Avatar von Xor
    Xor ist offline
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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    Und woran erkenne ich "gescheite" TG- und FG-Konten?

    Bin ich in dem Fall dann aktiv gefragt und muss eventuell einige dieser Konten bei verschiedenen Instituten eröffnen und das Geld dann immer je nach Zinssatz auf das "beste" Konto transferieren? Bringt das unterm Strich was?

  4. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    woran man sie erkennt? Man muss immer die aktuelle Inflation kennen. Dann Geld nur bei Banken anlegen die "vertrauenswürdig" sind. Meine Kriterien sind z.B. dass sie Bank die Abgeltungssteuer beachtet und entsprechend mit Freibeträgen arbeitet, und die Einlagesicherung von einem Land kommt dass mal als Solvent erachtet. Da würde viele Südeuropäische Länder bei mir heraus fallen.

    Das "hopping" von der Einen zur Anderen Bank lohnt sich erst wenn die Rendite stimmt. Nicht jede Bank duldet Kindertagesgeldkonnten und oft müssen viele Unterlagen (Postident) ausgefüllt werden. Also muss man sich auch eine Bank suchen bei der die Zinsen dauerhaft hoch sind und um mich alle 4 Wochen zu wechseln.

    Bis der Freibetrag des Kindes ausgeschöpft ist dauert es ja etwas bei 120€/mtl Sparleistung.

    vor allem würde ich die Kinder bei den Konten klar trennen das gibt später auch keinen Ärger unter umständen wenn es ums erben geht.

  5. Avatar von karstenfinanzen
    karstenfinanzen ist offline

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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    https://www.capital.de/dasmagazin/id-...er-kinder.html

    Lies dir mal diesen Artikel durch, ich finde ihn sehr hilfreich....

    Liebe Grüße

  6. Avatar von Xor
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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    Ich habe mich nun mehr oder weniger für folgende Variante entschieden:

    Für Kind 1 stehen aktuell rund 1400€ auf dem Sparbuch (0,05%) bei einer monatlichen Sparleistung von 100€ (von mir) + 20€ (von den Großeltern). Nun würde ich gerne 1000€ für den "Notfall" auf dem Sparbuch belassen und die 20€ monatlich von den Großeltern auch weiter darauf laufen lassen...

    Die restlichen 400€ und meine monatlichen 100€ würde ich gerne in ETF investieren. Und zwar auf meinen Namen - wie in dem oben genannten Artikel empfohlen...

    Für Kind 2 würde ich es genauso machen - Ein Jahr Ansparen auf ein Sparbuch, danach die monatlichen Sparraten ebenfalls in einen ETF.

    Soweit so gut...

    Aber wie mache ich das? Wo fange ich an? Welche Anbieter gibt es, wie kann man sie vergleichen, worauf sollte man achten? Niedrige Depotgebühren - ok. Niedrige Kauf-Kosten - ok... Was noch?

    Ich kenne mich in der Materie nicht aus, bin aber gerne bereit da Zeit rein zu investieren... Als Informatiker bin ich auch recht Zahlen-affin, und denke, wenn ich mal genug Wissen habe, bin ich auch jemand der versucht das Maximale rauszuholen - sprich mehrere Stunden die Woche mit Vergleichen, Umschichten etc. zu verbringen...

    Mein Problem ist aber, einen guten Einstieg zu finden.

    Aktuell würde ich alles was mit ETF zu tun hat mit Union Investment gleichsetzen - das ist das Einzige was ich da kenne, und da hab ich selbst auch ein kleines Depot (das ich ebenfalls anpassen würde dann...).

    Ich habe derzeit den folgenden Fonds bei Union Investment:


    • Name: UniStrategie Konservativ
    • ISIN: DE0005314108
    • Fondsart: Mischfonds
    • Ausgabeaufschlag: 3,00 %
    • laufende Kosten: 1,86 %


    Ich hab keine Ahnung, ob das "gut" oder "schlecht" ist - ich hab's mir andrehen lassen. Ich habe da 2015 im Januar einmalig 2500€ eingezahlt, und zahle seither monatlich 50€ drauf. Der aktuelle Stand ist irgendwo bei 3300€ und damit etwa 50€ im Minus.

    Ich würde wie gesagt gerne für die beiden Kinder was Ähnliches machen. Dass hierbei ein gewisses Risiko besteht, ist mir klar. Ich bin aber auch mehr oder weniger davon überzeugt worden, dass über 15-20 Jahre gesehen auf jeden Fall mit Gewinn zu rechnen sein wird...

    Was meint Ihr dazu? Wo fange ich an? Welche Anbieter gibt es, welche könnt Ihr vielleicht aus eigener Erfahrung heraus empfehlen?

    Übrigens: Mein "Risikoprofil" auf Union Investment hat mich nach beantwortung der Fragen als "risikobereiter Anleger" eingestuft...Das würde ich in diesem Fall unterschreiben, weil ich - wie gesagt - daran glaube, auf 15-20 Jahre gesehen auf jeden Fall ein deutliches Plus zu sehen, wenn ich in Fonds investiere...

    Und: Ich tendiere auch aufgrund des o.g. Artikels zu einem DAX-Fonds oder zu einem Welt-Fonds...

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Xor

  7. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    Du sagst du kannst mit Zahlen umgehen.

    ein Depot mit einem ETF Fonds der die Welt abdeckt:
    Ausgabeaufschlag: 0%
    laufende Kosten: 0,45%
    Kaufkosten: 0,3%
    Depotkosten: 12€/a bei einem Bestand über 25.000€ 0€/a

    Was meinst du womit du dich eher anfreunden könntest?

    Dein Fonds ist konservativ, das heißt dass er nicht gewinnorientiert oder risikobewusst. Das wären die beiden Stufen nocht darüber.

    Du musst dir erst einmal einen Fonds heraussuchen der dir gefällt. Mir hat ein Fonds gefallen der die Welt abdeckt, damit ich von dem profitiere was in der ganzen Welt geschieht und nicht nur in Deutschland. Nachteil, geht es der ganzen Welt schlecht mache ich auch Verluste.... Da Deutschland exportabhängig ist warum nur in Deutschland investieren und dann nur in den DAX?

    Dann wenn du den Wunsch Fonds hast schaust du dich um welcher Anbieter dir mit deiner Jahressparleistung die besten Konditionen bietet.

  8. Avatar von Xor
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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    Danke für die Antwort!

    Woher kommen denn Deine Zahlen? Natürlich sehen die besser aus - wobei ich so schnell ja keine 25.000€ da drin haben werde - aber das ist erstmal Nebensache...

    Meine Frage bezieht sich ja eher wirklich darauf einen Einstieg zu finden, wie ich den für mich "besten" ETF finden kann... Wenn ich einen konkreten Namen oder eine Nummer habe, mri dafür dann den besten Anbieter zu suchen, das sollte ich dann hinbekommen :-)

  9. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Sparen für den Nachwuchs

    Wie du den besten einstieg findest ist einfach für deine Wünsche die du nennen musst, das beste für dich raus zu holen.
    Meine kriterien waren:
    auschüttende Fonds um sicher den Freibetrag jedes Jahr komplett ausnutzen zu können. (801€; 1602€/a Steuerfrei)
    einen Fonds der die Welt abdeckt.

    Das schränkt die Produkte schon einmal deutlich ein. (~450 Fonds)

    Dann war mir wichtige dass die laufenden Kosten niedrig waren, da fielen wie am Beispiel oben viele aktive Fonds raus und auch Banken mit Ausgabe Aufschlägen. Also aufwahl von ETF Fonds bleiben nur noch ~20 Fonds über.

    dann war mir wichtig dass sie steuereinfach sind dann blieben nur noch eine hand voll zu denen man das Depot für meine Ansprüche finden musste. Am einfachsten sind Fonds mit deutschem Domizil leider habe dich da keinen passenden gefunden also musste es einer aus dem Ausland sein der trotzdem noch steuereinfach ist.


    suche mal nach "Fondsdiscount" bei einer Suchmaschine.

    Aber als Warnung lese dich erst ein bevor du kaufst, gerade Anfänger verzocken beim ersten mal viel Geld weil sie was falsches gewählt haben. Also viel Spaß bei der Suche und poste mal dein Ergebnis vor dem Kauf.

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