Straumann nächste Woche wieder über 300.-? Denke schon. Versuche noch einen Trade. Dann muss er Vollgas geben!
Gruss,
Simona
Aber ja, sicher waren sie dies.
Hier noch ein FuW-Artikel vom 18.02.06 dazu:
Erscheinungsdatum: 18.02.2006
Ausgabe: 13
Seite: 25
Rubrik: A-SCHWEIZ
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Straumann übt sich in Understatement
Umsatz solid Profitabilität unter Erwarten In der Prognose tiefgestapelt?
Von Franziska Pedroietta
Der Dentalimplantathersteller Straumann schloss das Jahr 2005 zwar mit soliden, aber nicht mit berauschenden Zahlen. Konnten die Erwartungen an das Umsatzwachstum dank dem Endspurt im vierten Quartal just noch erfüllt werden, enttäuschte die Profitabilität. Straumann erzielte in Lokalwährung Mehreinnahmen von 21% auf 509,6 Mio. Fr., wobei fünf Prozentpunkte auf Zukäufe wie die Akquisition des italienischen Distributors BioS.r.l. fallen. Nobel Biocare dagegen hatte ein Plus von 24% geschafft (vgl. FuW Nr.11 vom 11.Februar),
Im letzten Quartal wuchs Straumann 25%, organisch rund 20%. Damit schneidet das Unternehmen auch im Vergleich zur Konkurrenz gut ab (Nobel Biocare: +20%, Zimmer: +13%, Biomet: +13%). Grund ist das anziehende Europageschäft (Umsatzanteil: 62%), wobei die tiefe Vergleichsbasis half. Im Fall von Nobel Biocare war es gerade umgekehrt.
Vor allem Deutschland erholte sich. Der nördliche Nachbar hatte zuvor über Monate Schwierigkeiten, die Gesundheitsreform umzusetzen, was der gesamten Industrie zu schaffen machte. Inzwischen hat sich zudem der Konjunkturhimmel aufgehellt (Zahnimplantate werden nur zum Teil von den Kassen übernommen). Ein weiterer Punkt dürfte auf Straumanns neue Implantatoberfläche SLActive zurückzuführen sein. Die im Herbst lancierte Neuheit sie reduziert die Einheilzeit um die Hälfte sei auf gute Resonanz gestossen, bestätigt Achermann. In den USA kommt sie im März auf den Markt.
Sorgenkind Nordamerika
Während Straumann auf dem Alten Kontinent die Nummer eins ist, hinkt die Gruppe jenseits des Atlantiks Weltmarktführer Nobel Biocare klar hinterher. Straumann hat dort im vergangenen Jahr 17,7% mehr umgesetzt, im vierten Quartal 18,3% Nobel Biocare dagegen 35 bzw. 36% (in Lokalwährung). Dabei sind die Basler seit mehr als vier Jahren daran, das Geschäft aufzubauen und in Schwung zu bringen. Nobel Biocare stiess 1999 mit dem Kauf von Steri Oss auf den US-Markt vor. Offenbar hat Straumann sich mit dem Ausbau des Verkaufsteams und der gleichzeitigen Inbetriebnahme des Produktionswerks nahe Boston aber übernommen. Obschon der bisherige US-Chef das Unternehmen nun verlasse, habe sein Abgang nicht mit der unbefriedigenden Entwicklung zu tun, beteuert Achermann. Er will bald einen Nachfolger finden und leitet die Einheit bis dahin selbst. Das Management ist überzeugt, den Grundstein für die nächste Wachstumsphase gelegt zu haben. Das ist auch nötig, zumal der Markt wegen der im Vergleich zu Europa deutlich tieferen Penetrationsrate einiges an Potenzial bietet.
Erst einmal kostet der Ausbau aber. Auch die Herstellung von SLActive ist teuerer als die der Vorgängergeneration. Das schlägt sich entsprechend in der Bruttomarge nieder, die im Gesamtjahr von 81,5 auf 80,5% gesunken ist. Dass Straumann jedoch die operativen Kosten im Griff hat, zeigt sich in der verbesserten Betriebsgewinnmarge. Der Gewinn unter dem Strich profitierte von einem höheren Finanzergebnis und einer tieferen Steuerrate. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Erhöhung der Dividende von 2 auf 2.50 je Aktie. Ein Aktienrückkaufprogramm ist ferner in der nächsten Zukunft nicht geplant.
Überraschungspotenzial
Die Gruppe will im laufenden Jahr den Markt Achermann rechnet mit einem Wachstum von rund 15% um ein bis zwei Prozentpunkte übertreffen und die Margen stabil halten. Dass Achermann zur Gilde der vorsichtigeren Manager gehört, ist bekannt. Die Vorgabe erscheint uns aber doch konservativ und erweckt den Eindruck, er wolle die Erwartung tief halten, um den Markt angenehm zu überraschen.
Das könnte gelingen. Ein Faktor ist SLActive. Das Produkt ist mit einer Preisprämie von 30% versehen, soll aber nur langsam, allenfalls gegen Ende Jahr, zu einer Verbesserung der Margen führen. Zu Beginn ist das Volumen zu klein. Es besteht aber Potenzial, dass die Nachfrage sich rascher als erwartet entwickelt. Zudem sollten die USA an Fahrt gewinnen. Für Deutschland, den umsatzstärksten Einzelmarkt, stehen die Zeichen ebenfalls gut. Wegen der ansehnlichen Bewertung (KGV 2006: 31, Nobel Biocare: 31) halten wir Kursavancen indes auf kurze Sicht für beschränkt, mittelfristig sind die Aktien jedoch kaufenswert.
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Also, warum nicht mal einen auf Understatement durchgeben? Wenn also die 15% übertroffen werden können, und wenn es dann doch 20% sein sollten, dann wird doch gejubelt - wie bei den meisten Firmen die ein 15%-Plus hinlegen (ist mir aufgefallen). Wenn man aber immer so tolle 20% und mehr hinlegt, und wenn man es dann mal wagen sollte z.B. 0,25% unter den Analystenerwartungen zu liegen - dann kommt man auf die Schlachtbank. -
Ich habe heute mal meine unterste Tranche bei 313.75 rausgelassen. (Habe weitere Käufer damit erfreut. Muss schnell noch was anderes erledigen inzwischen). Ich zweifle aber absolut nicht am Erfolg von Straumann und auch nicht am Aufwärtstrend des Aktienkurses.
Gruss,
Simona
Wann wohl Firma Straumann aus dem 'Narkose' erwacht? Understatement ist ja mitunter schon zweckmässig - allerdings,
allzu vornehme Zurückhaltung kann auch missverstanden werden.
:P Macht mir keine Schande, oder ich verkaufe an Herrn Straumann 8) :!:
Gruss,
Simona
Straumann hatte heute exdiv die Dividende ausgeschüttelt, hat wohl niemand bemerkt, waren CHF 2.5 und der Kurs hat beim Schütteln 295 gestreift und sich wieder etwas aufgerichtet. Hat eh den Flachgang drin, lieber kein zusätzliches totes Kapital mit Trader-Hoffnungen?
Die ganze Medtech-Landschaft leidet ja unter dem US-Gesundheitskontrollen-Preisdruck der Implantate-Hersteller.
Dann gibt's ja nächste Woche Taschengeld.
Zum Traden ist nichts drin, nur zum brav Investieren.
Die 'US-Gewaltigen' werden aber auch mal neue Zähne brauchen, besonders, wenn man sie sich ausbeisst;-)
Gruss und schönes Wochende.
Simona
Generell sehen die beiden Implantateaktien etwas ramponiert aus. ops: Sind so bei der 200er Line, STMN hat diese nach unten durchbrochen... Wird landläufig als Verkaufssignal gehandelt. Zumindest nicht bei grossem Volumen. So rein vom Chart und den Signalen her kein Muss zum Kauf.
Im Jan hatte STMN bei mir mit 290.- noch die Schmerzgrenze zum Zukauf erreicht. Jetzt liegt diese bei 275.-
Beabsichtige jedoch nicht gehaltene Positionen abzubauen, da ich längerfristig immer noch positiv gestimmt bin.
Bin jedoch etwas zurückhaltend mit Nachkaufen, da ich den Verdacht habe, dass STMN mit den Q1-Daten - 26.04.06 - nicht so positiv überraschen wird, wie dies der Markt erwartet. NOBE traue ich da mehr zu.
Straumann ist leider nicht mehr die Kursperle von einst, seit die US-Medtechfonds und Broker-Bänkeler die üppigen Cash-Wiesen für ihre Strategien (MSCI-Index) entdeckt haben. Der Seitwärtstrend in der Bandbreite 275 bis 320 hat sich bewahrheitet und dominiert das Kursgeschehen, so flach und schwächlich, kannte man den Wert bisher nicht, kaum tradbar. Bewege kleine Volumen an unterster Handelsspanne, sonst kostets viel totes Kapital?
Glanz der Zahnimplantathersteller ist etwas verblasst
Kritik an Produkten beim einen, enttäuschende Vorgaben beim anderen Straumann wächst gemächlicher als Nobel, aber mit weniger Risiko
Von Franziska Pedroietta
Wer in den vergangenen Jahren auf die Dentalimplantologie gesetzt hatte, durfte sich über ansehnliche Kursgewinne freuen. Die Papiere der seit Juni 2002 an der SWX Swiss Exchange kotierten Nobel Biocare zuvor war das einst rein schwedische Unternehmen ausschliesslich in Stockholm gelistet haben sich bis dato um mehr als 170% verteuert. Der Weltmarktführer ist zusammen mit der zweitplazierten Straumann der einzige Pure player des Sektors. Die Entwicklung der Straumann-Aktien kann sich ebenfalls sehen lassen: Im selben Zeitraum haben sie fast 150% zugelegt. Seit dem Börsendebüt 1998 sind sie gar um knapp das Vierzehnfache gestiegen.
Darin spiegelt sich das hohe Wachstum der äusserst profitabel arbeitenden Unternehmen. So hat Nobel Biocare den Umsatz in fünf Jahren von 288 auf 485 Mio. € gesteigert und die Betriebsgewinnmarge mehr als verdoppelt. Das war nicht immer so. In den Neunzigerjahren war der Medtech-Konzern wegen hausgemachter Probleme ins Hintertreffen geraten. Davon profitierte Straumann und arrivierte zum Branchenprimus in Sachen Wachstum und Margen. In Schweden bahnte sich indes die Wende an der Schweizer Grossaktionär BB Medtech begann Druck zu machen und setzte 2001 ein neues Management unter der Führung von Heliane Canepa ein. Resultat: Nobel Biocare hat derzeit die Nase vorn.
Kratzer im Lack
Nur: Auf diesem Niveau wird es schwieriger, das Tempo zu halten. Die Bäume wachsen nun mal nicht in den Himmel. Die beiden Börsenlieblinge missfielen überdies wegen negativer Schlagzeilen (Nobel Biocare) bzw. des enttäuschenden Ausblicks (Straumann). Das goutiert der Aktienmarkt gerade im Fall hoch bewerteter Papiere nicht (Kurs-Gewinn-Verhältnis je 29; europäischer Medtech-Sektor gemäss Bank Vontobel 26). Der Blick auf die Kursgrafik zeigt€™s. In den vergangenen Monaten war weder mit Nobel Biocare noch mit Straumann Geld zu gewinnen.
Das SMI-Unternehmen Nobel Biocare geriet im Spätsommer in die Kritik. Die Implantate Nobel Direct und Nobel Perfect würden zu übermässigem Knochenschwund führen, wurde bemängelt. Den Ball ins Rollen gebracht hatten die angesehenen schwedischen Professoren Tomas Albrektsson und Lars Sennerby. Ähnliche Stimmen wurden auch aus den USA laut. Im Januar kam die schwedische Arzneimittelbehörde nach Prüfung der Daten der Wissenschaftler und deren des Unternehmens zum Schluss, dass das Produkt nicht mangelhaft sei. Zwar zeigen die Daten grosse Differenzen allenfalls wegen unterschiedlicher Messmethoden oder weil Zahnärzte die Anweisungen im so genannten Manual zu wenig genau befolgt haben. Deshalb sind die Untersuchungen noch nicht vollständig abgeschlossen. Dass Albrektsson und Sennerby, die früher eng mit Nobel Biocare zusammengearbeitet hatten, heute mit Konkurrent Astra Tech verbunden sind, hinterlässt in der ganzen Geschichte einen faden Nachgeschmack. Wie auch immer, Nobel Direct ist ein Nischenprodukt, das einen nur geringen Anteil zum Umsatz beiträgt. Entscheidender ist vielmehr, dass das gute Image des Konzerns Kratzer abbekommen hat.
(Zu) forsches Tempo
Das Tempo mit der dahinter steckenden Marketingmaschinerie scheint einen Tick zu forsch zu sein. Zahnärzte sind kaum gewillt, sich jedes Jahr mit neuen Implantatmodellen «herumzuschlagen», nachdem sie gerade erst einen Kurs besucht haben, um sich das Handling anzueignen. Ferner dürfte sich die Zahl der Komplikationen häufen, je mehr allgemein praktizierende Zahnärzte sich im Feld der Implantologie tummeln. Immerhin handelt es sich um chirurgische Eingriffe, die bislang von Spezialisten durchgeführt worden sind. Wie Merrill Lynch in einer Notiz Ende März festhielt, weist Nobel Biocare in den Jahren 2004 und 2005 im Gegensatz zur Konkurrenz eine Zunahme der Fälle mit unerwünschten Effekten auf (etwa anhaltenden Schmerzen).
(Zu) tief gestapelt
Trotz der Unsicherheit rund um die schweizerisch-schwedische Gruppe haben die Anleger ihr Geld nicht in Straumann umgeschichtet. Auch die Basler ziehen mehr Skepsis auf sich als einst. Sorgenkind ist Nordamerika. Dort ist die Durchdringungsrate mit Implantaten weitaus niedriger als in Europa. Entsprechend attraktiv ist der Markt. Bislang gelang es Straumann im Gegensatz zu Nobel Biocare jedoch nicht, davon zu profitieren. Seit nunmehr vier Jahren ist Straumann daran, das Geschäft aufzubauen und in Schwung zu bringen.
Auch die zurückhaltende Prognose für das laufende Jahr hat enttäuscht. Das Management erwartet ein Marktwachstum von rund 15%, was um ein bis zwei Prozentpunkte übertroffen werden soll, sowie stabile Margen. Ganz anders Nobel Biocare: 18 bis 20% Marktwachstum, 24% Umsatzplus in Lokalwährung sowie 34% Betriebsgewinnmarge, lautet die Vorgabe. Einen Anhaltspunkt, wie gut die Kontrahenten auf Kurs sind, wird das Ergebnis des ersten Quartals liefern. Straumann publiziert am 26. April die Umsatzzahlen. Nobel Biocare orientiert am 3. Mai über Umsatz und Ertrag.
Zwar geht der Markt zum Teil davon aus, dass Straumann bewusst tief stapelt. Dennoch besteht Raum für Überraschungen (US-Geschäft, Deutschland und die neue Implantatoberfläche SLActive). Derzeit spricht für die Aktien, dass die Gruppe mit dem gemächlicheren Tempo die Risiken tiefer hält. Wir ziehen somit Straumann Nobel Biocare vor.
Finanz und Wirtschaft vom 12. April 2006 [/b]
Hallo Rich
Also in Papierform hab ich die auch erst etwa um 9.00...
Aber der e-MailNewsletter kommt da etwas früher. Da sehe ich, ob ich noch etwas im Textarchiv nachschauen will, das relevant sein könnte. Das dürfte auch bei dir nicht später aufgeschaltet sein. :lol:
Habe mich heute 13. April entschieden, nach langem Hin und Her, warum wie wo was, jetzt nahe 280 doch nochmals ein kleines Paket Straumann aufzusammeln, wenn die jetzt dem Osterhas ab dem Karren gefallen sind, so heb ich sie halt auf für später oder viel später auf?
Dem ist so einiges ab dem Karren gefallen dem Osterhas? alles kann ich schon nicht aufsammeln und es müsste dann mal wieder selber hochkrabbeln lernen.
Hat heute 20. April endlich wieder einmal den Vorwärtsgang eingelegt, Tiefstmarke war diesmal 282 CHF, notiert heute 290. So der richtige Gang wäre drin, jetzt müsst er noch das Gaspedal erwischen.
Die Q1-Zahlen sind leicht bessser als ich befürchtete, wenn auch mit anständigem Anteil Währungsrückenwind.
In den USA schleppt sich das Trauerspiel weiter dahin. Schwaches 15% Wachstum in US$ und immer noch führungslos bis Jahresmitte - oder wohl noch länger.
Beim Forschungsupdate wird sehr schön die Seriosität unterstrichen mit Seitenhieb auf Nobel.
Die Produktepalette sieht sehr sauber aus. Konzentration auf das Wesentliche ohne Schnickschnack und Verzettelung. Alles schön fundiert.
Der Ausblick bleibt zurückhaltend. Wird übertroffen werden, aber um wieviel?
Kursband dürfte 275 - 330 bleiben
Liegen lassen für die Enkel. :wink:
Detaillierteres Zahlenmaterial:
https://www.straumann.com/de/com_inde...pr_q1_2006.pdf
Basel, 26. April 2006: Straumann, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich des implantatgestützten Zahnersatzes und der oralen Geweberegeneration, meldete heute für das erste Quartal 2006 einen Umsatz von CHF 159 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung um beinahe 23% in lokalen Währungen. Das organische Wachstum trug 21 Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei, während weniger als 2 Prozent-punkte gemeinsam auf die Akquisition des dänischen Vertriebsunternehmens sowie die Übernahme des Vertriebs in Mexiko und Australien zurückzuführen waren. Die Stärkung des US-Dollars und des Euro gegenüber dem Schweizer Franken trug weitere 4 Prozentpunkte zum Umsatzanstieg bei. In Schweizer Franken belief sich das Umsatzwachstum somit auf 27%.
Europa
In Europa wurde ein Umsatz von CHF 100 Millionen erzielt, was einem Zuwachs von 25% (26% in CHF) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Der erste Quartalsumsatz des Vorjahres war vor allem durch den Aufschub von Behandlungen in Deutschland infolge der Einführung von Teilrückerstattungen gedämpft worden. Im ersten Quartal 2006 stieg der Umsatz in Deutschland um mehr als 20%, was zum Teil die niedrige Vergleichsbasis widerspiegelt. Mehr als ein Drittel des Umsatzes, den Straumann in Europa erwirtschaftet, wird im deutschen Markt erzielt. Die Verkäufe in Schweden erholten sich ebenfalls deutlich gegenüber dem niedrigen Niveau im ersten Quartal des Vorjahres.
Nordamerika
In Nordamerika legte der Umsatz um 15% (Lokalwährungen) auf CHF 37 Millionen zu. Das entspricht einem Zuwachs von 28% in Schweizer Franken, was mit dem positiven Währungseffekt zusammenhängt. Die Rekrutierung eines neuen Leiters für die Region Nordamerika kommt gut voran; die entsprechende Ernennung wird zur Jahresmitte erwartet. Bis dahin hat Marianne Bürgi, Mitglied der Geschäftsleitung der Gruppe, die Aufsicht über das Nordamerikageschäft von Straumann interimistisch inne.
Asien/Pazifik und Übrige Welt
In der Region Asien/Pazifik steigerte Straumann den Umsatz um 35% auf CHF 19 Millionen. Dieser Anstieg wurde durch die weiterhin vorgezogenen Bestellungen vor den für das Frühjahr angekündigten Preiserhöhungen verstärkt. In den übrigen Ländern lagen die Umsätze auf dem Niveau des ersten Quartals des Vorjahres.
Einführung von SLActive in Nordamerika
Der Jahreskongress der Association for Osseointegration (AO) in Seattle, USA, im März bot eine ausgezeichnete Plattform für die Lancierung der Implantat-oberflächentechnologie der dritten Generation von Straumann, SLActive, im nordamerikanischen Markt. Die neue Oberfläche wurde seit ihrer Ersteinführung in Europa gut aufgenommen und ist heute für eine breite Auswahl an Straumann Implantaten erhältlich.
Forschungs-Update
SLActive
Es wurden mehr als 14 Studien zu SLActive initiiert, die sich insbesondere auf die frühen Einheilungsprozesse konzentrieren. Sie ergänzen die bereits bestehenden wissenschaftlichen Daten zu SLA, die diese neue Oberfläche unterstützen.
Die wissenschaftliche Entwicklung und die konkreten klinischen Vorteile von SLActive wurden auch am AO-Kongress besprochen. Die neue Oberfläche zeichnet sich durch ausgezeichnete klinische Ergebnisse und eine hervorragende Vorhersehbarkeit aus. Beispielsweise wurden in der 2004 begonnenen klinischen Multicenter-Studie an 19 Zentren weltweit mehr als 400 SLActive-Implantate gesetzt, mit einer Überlebensrate von 98%. Das ist bemerkenswert angesichts der ausserordentlich anspruchsvollen Behandlungsprotokolle, die ein sofortiges Belasten (immediate Loading/Function: 211 Implantate) oder eine frühe Belastung (early loading: 190 Implantate) beinhalten.
Zusätzlich zu den in peer reviewed-Fachpublikationen veröffentlichten wissen-schaftlichen Nachweisen zu SLActive läuft das Annahmeverfahren der Veröffentlichung der Ergebnisse einer massgeblichen präklinischen Studie in einer führenden peer reviewed-Fachzeitschrift. Die Ergebnisse zeigen, dass die Osseointegration mit der SLActive-Oberfläche bis zu doppelt so schnell erfolgte wie mit dem derzeitigen Goldstandard, der SLA-Oberfläche.
Straumann Emdogain
Im Februar publizierte eine andere peer reviewed-Fachzeitschrift die Fünfjahres-ergebnisse aus einer Langzeitstudie, in welcher 82 Patienten mit Emdogain behandelt wurden. Das anwendungsfreundliche Gel trägt zur Wiederherstellung des Parodontal-gewebes und Knochens bei. Die Studie ergab statistisch signifikante Zunahmen derZahnverankerung nach einem Jahr (p<0.001), die sich fünf Jahre nach der Behandlung (p<0.01) noch weiter verbesserte. Das bestätigt die langfristige Wirksamkeit einer regenerativen parodontalen Chirurgie mit Emdogain.
Pipeline-Projekte
Das neuartige, vollsynthetische Knochenersatzmaterial Straumann Bone Ceramic wurde seit seiner Einführung in Nordamerika im vergangenen September dort gut aufgenommen. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass es ein Maximum an Raum für die Neubildung von vitalem Knochen bietet und sich durch hervorragende Handhabung auszeichnet. Mit der Produkteinführung in Europa wurde im ersten Quartal begonnen.
In Europa laufen die Vorbereitungen zur Markteinführung eines weiteren neuen Produkts, Straumann Emdogain PLUS, im nächsten Quartal. Das Produkt ist eine Kombination von Straumann Bone Ceramic und Emdogain, welches regenerative Eigenschaften sowie Gewebeunterstützung für das Füllen grösserer Defekte bei paro-dontalen Erkrankungen und Zahnextraktionsstellen vereint. Die neusten klinischen Ergebnisse werden am Europerio-Kongress, der im Juni in Madrid stattfindet, präsentiert.
Weitere Mitteilungen
Die Aktionäre von Straumann haben an ihrer Generalversammlung vom 24. März 2006 alle Anträge des Verwaltungsrats gutgeheissen. Dazu zählte unter anderem die siebte Dividendenerhöhung in Folge seit dem Börsengang des Unternehmens im Jahre 1998. Angesichts des guten Geschäftsgangs im Jahr 2005 genehmigten die Aktionäre eine 25%-ige Erhöhung der Dividende auf CHF 2.50 pro Aktie, die ab dem 31. März 2006 ausbezahlt wurde. Ausserdem wählten die Aktionäre Oskar Ronner für eine weitere dreijährige Amtsdauer in den Verwaltungsrat. Er bleibt Vizepräsident des Verwaltungs-rats und Vorsitzender des Human Resource Committee des Verwaltungsrats.
Ausblick
In Anbetracht des unregelmässigen Bestellverhaltens in der Region Asien/Pazifik und der höheren Vergleichsbasis für Europa in den verbleibenden Quartalen, hält Straumann an der im Februar abgegebenen Prognose für 2006 fest: Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Wachstum leicht über dem Marktdurchschnitt und mit stabilen Rentabilitätsmargen auf dem Niveau von 2005.
Und hier noch die Tages-News dazu:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/straumann-holding.asp
Zweifellos ein Kandidat mit Aufholpotential bezüglich Kurs. (Und für alle 'bösen' Kritiker noch extra erwähnt: Zahnärzte brauchen kein Oel). :P
Bin gespannt, was den Analysten in der Folge nun nicht passt - oder irre ich mich vielleicht mal - und der Enkel von beat wird viel früher erwachsen, als geplant :?: :P
Schöne Tag
Simona
Die Q1-Zahlen mit beeindruckender Steigerung, entgegen allen Unkenrufen, helfen nach Kursen an der Basis mit Gap aufwärts. Unterste Fraktion tradbar 4.5%. Zwei weitere bleiben liegen.
Die Roche-Zahlen, scheinen auch zu gefallen, mich stören die korrupten Regierungsgeschäfte mit dem Ladenhüter Tamiflu mit fraglichem Nutzen? Egal, Roche hat ja mit Avastin von Genentech noch immer einen erstklassigen Blockbuster im Markt, Roche hat wichtige Produkte in der Onkologie entwickelt oder Patente gekauft.