Hallo,
mein Partner und ich planen einen Hauskauf, bzw. würden wir gerne bauen.
Er hat eine sehr gute Schufa von fast 99% und ein Netto-Gehalt von rund 1.650 Euro (Festanstellung, seit Jahren im selben Unternehmen tätig).
Ich habe derzeit noch eine schlechte Schufa von 64% (Negativeintrag wird leider erst im Dezember gelöscht - 45 Euro), bin selbständig und verdiene im Schnitt rund 2.500 Euro netto im Monat (habe langjährige Auftraggeber). Zusammen haben wir also gut 4.150 Euro netto, nur leider bekomme ich eben derzeit keinen Kredit.
Unsere Wunschkreditsumme läge bei 250.000 Euro mit 10.000 EK. Könnte mein Partner den Kredit in der Regel auch ohne mich aufnehmen? Auch wenn wir verheiratet wären? Oder sollen wir damit lieber warten?
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noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Baufinanzierung ohne Partner?
Das wird leider nicht möglich sein, das Einkommen ihres Partners ist für das benötigte Kreditvolumen zu gering.
Eine Möglichkeit wäre eine vorübergehende Mitdarlehensnehmerschaft eines solventen "Bürgen". Diese kann dann im Nachgang wieder gegen ihre Darlehensnehmerschaft ausgetauscht werden.
Auf einen Bürgen würden wir dann doch lieber verzichten wollen (da alle in Frage kommenden Angehörigen dann wohl kräftig mitmischen wollen würden). Dann warten wir wohl lieber noch ein bisschen.
Wir haben allerdings schon ein infragekommendes Grundstück gefunden. Würde es Sinn machen, wenn man Partner dies jetzt schon alleine finanzieren (insgesamt lägen die Kosten bei rund 50.000 Euro) und wir dann in 1-2 Jahre zusammen den Hauskredit (von ca. 200000 Euro) aufnehmen würden?
Die Raten für das Grundstück könnten wir ja dann eventuell umschichten, oder?
Wenn die Eckdaten stimmen können Sie theoretisch das Grundstück finanzieren. Sind aber dann an die Bank bei späterem eventuellen Neubau gebunden.
Ausserdem gibt es keine Gewähr dass die grundstücksfinanzierende Bank dann auch später den Neubau finanziert.
Sicherlich wird bei Grundstückskauf auch gleich nach dem Verwendungszweck gefragt. Ich kenne das so, dass manche Banken das so sehen Grundstück nur mit Hausfinanzierung zu prüfen und manche würden auch das Grundstück alleine finanzieren ohne spätere Gewähr der Neubaufinanzierung.
Und ob das Grundstück in ein paar Jahren noch gefällt, ist ebenfalls eine Frage.
Wie schnell verbessert sich denn ein Score von 64% auf sagen wir 95%?
Wieso kann es wegen 45€ einen negativen Eintrag geben? Dass jemand wegen eines so geringen Betrags keinen Kredit bekommt, ist bedenklich, oder was übersehe ich hier?
Das Menschliche wird/wurde seit Basel 2 abgeschafft.
Bestes Beispiel: Früher konnte ich mit dem Kuli einen hohen sechstelligen Betrag innerhalb der Bank genehmigen.
Heute wird im Innendienst nur noch eingetippt und man schaut was die Maschine sagt.
Sagt die Maschine geht nicht, dann orientiert sich heute (leider) ein Innendienstler daran.
Doch wegen EUR 45?
Gut dann kann man auch andere Banken fragen.
Bei 64% Score kann man den Sachverhalt ggfalls prüfen. Jedoch Selbständigkeit und negative Schufa ist etwas anderes wie Angestelltentätigkeit und negative Schufa da man bei Angestellten Arbeitern ja die Pfändung der Gehaltsansprüche hat was bei Selbständigen nicht der Fall ist.
Ja, diese 45 Euro sind in der Tat sehr ärgerlich, da der Betrag damals zuerst der Schufa gemeldet wurde (ich wusste nichts davon) und ich dann erst das Schreiben eines Inkassobüros erhielt.
Leider waren da die 6 Wochen schon um, in denen ich den Eintrag hätte löschen lassen können (dass das möglich gewesen wäre, habe ich damals auch erst viel später erfahren), aber mittlerweile rege ich mich darüber nicht mehr auf.
Warum mein Score sonst so weit unten sein sollte, wüsste ich aber nicht. Ich hatte vor 4 Jahren als Angestellte mal eine schlechte finanzielle Phase, habe aber immer irgendwie alles bezahlt (es gab damals allerdings ab und zu mal eine Mahnung, aber nie mehr). Seitdem ich selbstständig bin, ist alles gut und ich vermeide es tunlichst gemahnt zu werden.