bAV lohnt die sich bei mir?

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  1. Avatar von trabbie
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    Standard bAV lohnt die sich bei mir?

    Hallo ich verdiene leider sehr schlecht, kann aber einigermaßen davon leben, habe aber Angst später in der Rente zu wenig zum leben zu haben. Ich habe von Finanzen kaum Ahnung und wäre euch echt dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet.

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    Mein Arbeitgeber zahlt für jeden Euro (bis 4% vom Brutto) einen Euro drauf. Jetzt habe ich aber gelesen, dass die bAV in der Rente versteuert wird und man eventuell mit weniger Rente endet, da man ja weniger in die gesetzliche Rentenkasse einzahlt

    Gibt es konkret noch andere gute Rentenprodukte, die für mich interessant wären?

  2. Avatar von xlarge
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    Standard AW: bAV lohnt die sich bei mir?

    Bei 2000€ sprechen wir bei 4% also von:
    80€ Eigenanteil gehen vom brutto ab (man selber und der Arbeitgeber zahlen keine Sozialversicherungen und Steuern darauf)
    bei ca. 20% Rentenversicherungsbeiträgen gehen also pro Monat 16€ weniger in die gesetzliche Rentenkasse und es werden auch entsprechend weniger Rente/Arbeitslosenansprüche aufgebaut. - netto hast du aber nur ca. 45€ weniger im Geldbeutel - und wenn der AG noch 80€ drauflegt sparst du 160€ pro Monat für die Rente für 45€ netto ... natürlich mußt du im Alter von Einkünften daraus Krankenkasse/Pflegekasse/-Steuern zahlen.

  3. Avatar von trabbie
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    Standard AW: bAV lohnt die sich bei mir?

    Fressen die Kosten für Krankenkasse, Steuern etc. die Ersparnisse auf?

  4. Avatar von xlarge
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    Standard AW: bAV lohnt die sich bei mir?

    Wenn du 43 Jahre einzahlst sind das ~83000€ - das entspricht ca 350€ Rente pro Monat (ohne Inflation/Lohnerhöhung/Zinsen/Abschlußkosten/Provision etc.) - dafür zahlst ud dann vielleicht 70€ Kranken-/Pflegekasse und hast vielleicht 10€ weniger gesetzliche Rente.
    Allerdings wird dies vermultich auf eine Grundsicherung angerechnet, falls du nur 1000€ gesetzliche Rente hast - und die Grundsicherung bei z.B. 1200€ liegt ... aber bei über 40 Jahren in die Zukunft, ist das natürlich alles Glaskugelschauen - versprechen kann dir keiner etwas konkretes. (Gesetzesänderungen/Zusammenbruch des Euro/...) - vielleicht hast du mehr davon die 45€ netto pro Monat in einen privaten ETF zu stecken? (das sind im Laufe der Jahre nur 23000€) - aber wenn es da pro Jahr 8% Ertrag gibt, kommt dabei nach 43 Jahren 162000€ raus (ohne Berücksichtigung von Kapitalertragssteuer) ... aber auch hier gibt es keine Garantien.

  5. Avatar von Suxxess
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    Standard AW: bAV lohnt die sich bei mir?

    Du bist 24 ich denke, dass du im Laufe deines Lebens mit einer Einkommenserhöhung rechnen kannst. 100% Zuschuss vom Arbeitgeber ist doch mal eine Ansage. Wenn du die ~50 € Netto weniger im Monat verknusen kannst, dann würde ich das machen. Natürlich wird das später im Fall der Fälle auf die Grundsicherung angerechnet, aber wenn du weiter aufsteigst, ist das recht unwahrscheinlich dann noch in die Grundsicherung zu fallen.

  6. Avatar von chris_berlin
    chris_berlin ist offline

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    Standard AW: bAV lohnt die sich bei mir?

    Du bekommst 2k-2.5k Ausschüttung an Aktienbeteiligung pro Jahr? Dann hat ja jemand schon mal locker 50k in Aktien für dich angelegt. Ich würde auf jeden Fall den Menschen fragen und weiter, wenn auch bei dem jetzt noch relativ geringen Gehalt mit geringen Summen, in Aktien investieren.
    Jegliche Formen von betrieblicher Altersvorsorge oder meinetwegen private Direktversicherungen/Altersvorsorge sind unterm Strich nichts anderes als eine teilweise Privatisierung der Grundsicherung im Alter. Egal of Rürup, Riester oder wie das alles heisst. Du zahlst dein Hart IV quasi schon mal etwas an.
    Man spart sich eine (kleine) Zusatzrente von 200, 300 oder meinetwegen 500EUR an und denkt man tue was für sein Alter. Daß das dann hinterher von der Grundsicherung wieder abgezogen wird, erzählen einem die Versicherungsvertreter nicht.
    Übrigens durchschnittliche Provision für eine Direktversicherung für den Makler: 5k-6k........die zahlst natürlich auch du. Jetzt weißt du auch warum Versicherungsvertreter immer so nett sind.
    Nicht ohne Grund ist der Steuervorteil auf max. knapp 400EUR Monatszahlung an die Versicherung beschränkt.

    Auch der angebliche Steuervorteil durch die Lohnsteuerbegünstigung ist meiner Meinung nach Augenwischerei. Den hat man zwar rein therotisch auf dem Papier. Wenn es dann aber zur Auszahlung im Alter kommt, greift sich der Staat den gleichen Teil wieder als Steuer ab
    bei Einmalauszahlung. Läßt man sich die Rente pro Monat auszahlen, müsste man schon mindestens 100 werden um alles wieder zu bekommen was man vorher eingezahlt hat. Eine Wette also auf die eigene Lebenserwartung. Nicht gerade seriös.

    Die Generation nach 1980 geboren wird mit einem Rentenniveau von ca. 30-35% rechnen müssen. Und alle Leute die nach 2040 in Rente gehen müssen ihre Rente dann voll versteuern wie ein Einkommen.
    Selbst "Besserverdiener" irgendwo an der Beitragsbemessungsgrenze (für Pflichtversicherte in der Rentenversicherung Stand 2016: 5400 Bruttogehalt, netto Steurklasse I ca. 3000 netto) kommen so im Alter auf nicht viel mehr als Grundsicherung, also ca. 1000EUR.

    Oder mal zynisch formuliert: Hart IV + 100EUR Spaß.

    Es gibt einen recht witzigen Beitrag dazu aus zdf Die Anstalt: https://www.youtube.com/watch?v=WTVTHWRZAqM

    Nur ist das ganze eigentlich leider ganz und gar nicht witzig.......

    Anyway, investiere einfach in Aktien. Da kann natürlich auch passieren daß am Ende alles weg ist.

    Knapp 900EUR bekommst du durch Grundsicherung sowieso.........der Arbeitnehmer mit seinen 5400 brutto bekommt allerdings nicht viel mehr: 1000EUR

    Oder aber du siehst zu, daß du.....sagen wir in 10 Jahren........jenseits der 10.000 Bruttogehalt pro Monat liegst.

    Aber auch dann kann ich nur sagen: Aktien.

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