Hallo,
zum 1.1.2016 hat mein Jahresentgelt (2015 ca. 56000 Euro brutto) die Versicherungspflichtgrenze überschritten. Ich (32Jahre) befinde mich in einem Angestelltenverhältnis Ich habe mich nach langem Hin- und her für die private Krankenversicherung entschieden. Auf Grund einer Vorerkrankung meiner Bauchspeicheldrüse ist es mir nur möglich eine Anwartschaft bei der Allianzversicherung geltend zu machen. Bei anderen PKV falle ich durch den Gesundheitscheck. Es ist außerdem nicht möglich aufgrund meiner Vorerkrankung eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Bis auf Verdauungsenzyme, die ich zu jeder Mahlzeit einnehmen muss, bin ich gesundheitlich nicht eingeschränkt und gehe von einer "normalen" Lebenserwartung aus.
Meine private Krankenkasse macht mir zwei Angebote 410 Euro oder 478 pro Monat. Das zweite Angebot garantiert mir den Beitrag ab dem 65. Lebensjahr um mindestens 335 Euro pro Monat zu senken, macht dies Sinn? Ein Vorteil den mir die Allianz nennt, ist das der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrages zahlt. Ich gehe derzeit von einer Anhebung des Beitrages der privaten Krankenversicherung um 4% pro Jahr aus,so dass ich zum Renteneintrittsalter ein Beitrag von ca 1500Euro pro Monat zahlen würde, ist das realistisch ? (Vorausgesetzt es kommt zu keinen großen politischen Änderungen des Gesundheitssystems bzw. des Finanzsystems)? Ist diese Versicherung im Verhältnis zu einem Modell gesetzlich versichert plus private Zusatzversicherung zu teuer ?
Des Weiteren bietet mir die Allianz ein Krankentage von 125Euro an. Der monatliche Beitrag hierfür wäre eigentlich 35 Euro . Durch meine Vorerkrankung kommt ein Risikozuschlag von monatlich 72 Euro hinzu (insgesamt 107Euro) Mir kommt dieses Angebot sehr teuer vor. Besteht die Möglichkeit für mich bei einer anderen Versicherung das Krankentagegeld überhaupt bzw. billiger zu versichern ?
schu dir doch auch mal was man bei der GKV so jährlich mehr zahlen muss. "steigt" der zu zahlende Preis auch jedes Jahr um den "selben" Wert. Das Fazit musst du dir selber ausrechnen. Allerdings wenn absehbar ist dass du wahrscheinlich auf dauer nahe der BBG liegst halte ich das nicht so gut, ist aber ansichtssache.
Der Arbeitgeber zahlt nicht immer die Hälfte sondern nur das was er zahlen muss das passt sich auch jedes mal an wenn der Beitrag zur GKV erhöht wird.
Wenn du Kinder und Frau die nicht arbeitet musst könnte das teuer werden. denn jedes Kind muss bei der PKV versichert werden und der Arbeitgeber zahlt trotzdem nur den Anteil für dich max ca. 309. Also dürfte die PKV für die Kinder + eventuell Ehefrau und dir nicht mehr als 618€ monatlich liegen, damit der Arbeitgeber die Hälfte zahlt. (unrealistisch) Eine ausnahme wäre wenn deine Frau mehr als du verdient und in der GKV wäre. Dann dürften die Kinder in der GKV versichert sein.
Also Hausaufgaben machen und deine Lebensplanung die du hast mal zusammenschreiben und zu einem guten Versicherungsmarkler gehen der dir alle PKV modelle rechnen kann. Ansonsten könnte das zu einem Fiasko werden....
Wenn man sich für eine PKV entscheidet dann geht auch nur eine....
Die Krankentagegeld kann man auch bei einer anderen Versicherung abschließen. Das ginge vielleicht auch billiger.
Um zu sparen geht manN heute nicht mehr in die PKV.
Langfristig bessere Leistungen und dafür auch zahlen wollen, ist der einzige Grund.
Meine PKV stieg übrigens im Durchschnitt um 8,1% p.a. die letzten rund 20 Jahre. Vielleicht mal so als Rechengrundlage.
Wenn Du Versicherungen vertraust, kannst Du natürlich auch das Altersrabattmodell wählen. Würde ich aber nicht. Der Grund ist "Vertrauen".
Wenn das mit dem Einkommen so bleibt und du nicht vermögend bist, würde ich nicht in die PKV wechseln, weil das wahrscheinlich langfrist zu teuer wird, auch als Single.
Aktuell macht keiner etwas gegen die Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Der Bürger zahlt, egal ob GKV oder PKV. Leider!