Hausfinanzierung. Zuteilung Wohnriester erst danach

Hallo,

zu 1:

Sie können auf 30% erhöhen, aber das heißt noch lange nicht Zuteilung. Bei 30% Mindestbausparsumme wäre der Sollzins 3,35% bei ca. 50% Aufzahlung wäre es 1,35%.
Eine Zuteilung in den den nächsten Jahren wäre evtl. möglich, wenn Sie einzahlen oder die Bausparsumme reduzieren auf den Betrag X. Dazu einfach bei der Hotline anrufen, wenn es soweit ist. Insofern
sollten Sie weiter die 163,17 Euro mtl. einzahlen bis es soweit ist.

Wenn Sie ein Objekt haben, dann bitte denn Vertrag in die Zuteiung führen und auf den 3,35% Sollzins umstellen, so dass die Geschwindigkeit erhöht wird.
Das Darlehen sollten Sie aufnehmen, da es blanko ist, d.h. ohne Grundbucheintragung. Insofern erhöhen Sie ihr Eigenkapital müssen damit weniger von der Bank finanzieren.
Das rechnet sich im evtl. geringeren Sollzins bei der Bank. 0,1% machen hier schon den Unterschied aus. Daher ist der Sollzins aus dem BSV unrelevant.

zu 2:

- das geht, Sinn würde es machen, wenn Sie bei Baufi Beginn ein KFW Darlehen nehmen mit einer 5J Tranche, dann können Sie in 5J die KFW Tranche mit dem BSV
ablösen und auch mit dem Sollzins 1,35%

zu 3:

- die 3.000 Euro gelten nur für die anderen Riesterprodukte. Beim Wohn Riester können Sie das Guthaben oder Guthaben + Darlehen als
Sonderzahlung überführen ins Darlehen. Voraussetzung ist die Zuteilung des Vertrages.

Bitte dann aber auch die nachgelagerte Versteuerung ansprechen und aufzeigen. Eine Inanspruchnahme eines Bauspardarlehenszinssatzes zu 3,35% ist völliger Humbug, denn mindestens das Guthaben würde den Beleihungsauslauf schon senken, entsprechend wäre der Zinssatz schon nicht mehr so hoch für die Hauptfinanzierung und der schlechte Bausparzins würde den Mischzins doch sehr beeinflussen.

Ob der Einsatz lediglich des Bausparguthabens Sinn macht, zeigt sich erst wenn man sich die Gegenüberstellung Förderung zu der nachgelagerten Versteuerung berechnen lässt und sich anschaut.

Hier wäre eher im Vorfeld zu erfragen, ob neben dem Riesterguthaben dann noch weiteres Eigenkapital vorhanden wäre - was den Beihungsauslauf senken und somit das Blankodarlehen zu 3,35% überflüssig machen lässt - und ob ggf. mit einer Teilung des Vertrages (bei vorzeitigem Erwerb einer Immobilie) und einhergehender geringeren Zuteilungssumme der Anspargrad erhöht und somit der bessere Darlehenszins generiert werden kann.

Was nützen mir 20.000 Euro Blankodarlehen zu 3,35 %, welches mir den Zinssatz für z.B. weiteren benötigten 250.000 Euro mal gerade um 0,2 % senken lässt.

Variante 2 von Herrn Andreas spricht dem ja völlig entgegen, denn wenn ich den Vertrag bei Kauf nicht einsetze und ihn als Tilgungsersatz zu dem KfW weiter laufen lasse, dann setze ich diesen Vertrag nicht als beleihungssenkend (EK) ein und das macht auch keinen Sinn.

Ich meine weiter besparen, Immobilie suchen und dann ausgehend von der Gesamtkonstellation in Bezug auf Kaufpreis, Ek Quote und Beleihungsauslauf den Vertrag z.B. durch Teilung so einsetzenl, wie es am sinnvollsten ist.

Es waren ja 3 Fragen, also gibt es 3 Antworten.

"Was nützen mir 20.000 Euro Blankodarlehen zu 3,35 %, welches mir den Zinssatz für z.B. weiteren benötigten 250.000 Euro mal gerade um 0,2 % senken lässt."

Nehmen wir mal an die Baufinanzierung läuft 30 Jahre lang.
1. Jahr: 250.000 Euro x 0,2% = 500 Euro
2. Jahr 244.000 Euro x 0,2% = 487 Euro
usw.

Daher kann der Bauspardarlehenszins aus dem Wohn Riester auch 5% sein. Der Zins
ist unerheblich. Wichtig ist, dass Zins und Tilgung klein sind.

Wohn Riester Verträge sind im übrigen nicht teilbar, sondern nur reduzierbar.
Haben aber dafür aber den Charme, dass Sie jederzeit im Alttarif erhörbar sind.

Vor allem gilt die Empfehlung sich nicht arm zu sparen, Miete weiter zu zahlen (entsprechend schon eine Hypothek, nur nicht die eigene abzubezahlen) und einem schleichend steigendem Zins hinterher oder entgegen zu laufen.

Ermäßigung erfüllt den gleichen Zweck wie eine Teilung. Einen dann nicht genutzten kleinen Anteil der Bausparsumme - wofür man mal die Abschlussgebühr gezahlt hat - kann man dann locker verschmerzen.

ja das ist korrekt. Sie erhalten irgendwann die Zuteilung, können aber weiterhin einbezahlen und die Zuteilung dann annehmen wenn Sie den Bedarf haben.