Allerdings sagte er mir, dass man zum handeln eben jener Papiere Voraussetzungen wie ein Bloomberg-Terminal benötigt, was so 2500 Euro kostet.
Das ist Unsinn, du kannst Knockouts wie alle anderen Wertpapiere über dein Depot handeln. Einziger Unterschied: Du musst bei deiner Bank für den Handel dieser riskanten Derivate freigeschaltet werden (Stichwort Termingeschäftsfähigkeit).
Wie geht man als Privatanleger da am besten ran?
Meiner Ansicht nach gar nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass du durch Rumspekulieren Geld verlierst ist durch die Gebühren höher, als dass du Gewinne machst. Leider ist das allgemeine Bild da etwas verzerrt, weil man meist nur von den paar Leuten hört, die durch Trading Gewinne machen. Die wenigsten Leute, die tausende Euro versenkt haben, machen das publik und "werben" damit bei anderen.
Und stimmt es, dass Knock-Out-Zertifikate "berechenbar" sind?
Kurse von Wertpapieren sind i.A. nicht berechenbar, also auch nicht die von Knockouts. Was du berechnen kannst, sind Einstiegs- und Ausstiegsmarken, an denen du Gewinne realisierst bzw. deine Verluste begrenzt, sog. Risiko- und Money-Management.
Theoretisch ist es möglich längerfristig Gewinne zu machen. Meiner Ansicht nach benötigt das aber eine gute Strategie, eisernes Festhalten an berechneten Kauf- und Verkauflimits, die Fähigkeit, Emotionen auf ein Minimum herunterzufahren (wird häufig stark unterstätzt), und letztlich auch viel Glück, denn langfristig gesehen ist die Mathematik nicht auf deiner Seite.
Cici hat eine gute Einführung in das Thema gegeben. Ich würde auch die Finger davon lassen, zumal mit erreichen der Knockouts Schwelle das Papier weitestgehend wertlos wird. Also ein zusätzliches Risiko besteht.
Wenn Du unbedingt mit Zertifikaten handeln willst, schau Dir endlos Zertifikate an.
Insgesamt brauchst du neben sehr gutem Wissen zu dem Thema in das du einsteigen möchtest auch noch Glück um Gewinne einzufahren....