ich habe eine Frage zur Baufinanzierung.
Wir würden uns gerne in naher Zukunft ein Haus kaufen.
Mein Mann ist 41 Jahre alt und ich 38 Jahre.
Wir haben 4 Kinder, wobei sich 2 in der Ausbildung befinden und Ihr eigenes Geld verdienen.
Mein Mann hat ein Nettoeinkommen von 2800 Euro hinzu kommen noch 797 Euro Kindergeld.
Eigenkapital ist keines vorhanden, aber auch keine Altlasten (Schulden ect.).
Mein Mann ist auch schon lange bei seinem Arbeitgeber beschäftigt und hat einen sicheren
Arbeitsplatz.
Wir wohnen in einem Einfamilienhaus zur Miete 600 Euro kalt und haben ein Auto.
Nun zu meiner Frage, ist eine Vollfinanzierung möglich und wenn ja in welcher Höhe etwa?
bei einem Einfamilienhaus und "nur" 600 € Kaltmiete würde ich vielleicht sogar weiter drin wohnen bleiben.
Man sollte versuchen sich an Eigenkapital etwas aufzubauen.
Weil später in der Bauphase ist man sehr schnell bei Mehrkosten. (spreche da aus eigener Erfahrung!)
1 Jahr lang jeden Monat 1000€ sparen (wenn möglich) und die Frau vielleicht noch 450€ Job
und dann mit dem Geld Nebenkosten zum Teil bezahlen.
Dann ist eine Finanzierung in Höhe von 250.000-400.000€ sicher möglich.
Ob man dafür ein Haus für Kinder und sich bekommt, kommt auf die Region und Zustand und Bauweise drauf an.
Ich würde mir aus heutiger Sicht so eine Belastung wenn Teil unser Kinder nicht mehr
Zuhause wohnen nicht mehr ans Bein binden.
Meine Frau und ich werden zur Rente schuldenfrei sein!
Allerdings müssen wir bis dahin immer genau rechnen.
Angenommen man spart sich ein gewisses Eigenkapital an.
10.000 - 15.000€ in einem Jahr.
Dadurch werden die Kreditkonditionen günstiger!
Ob die Kreditkonditionen in einem Jahr noch genauso günsitg sind wie heute kann keiner sagen.
In eine Finanzierung gehört deshalb immer eine 2%ige Tilgung!
Und eine Zinsbindung von mindestens 15 Jahren würde ich empfehlen.
Dann ist das Risiko einer Anschlußfinanzierung in 15 Jahren minimiert.
Mein Ratschlag:
Eigenkapital aufbauen - Angebote/Kostenschätzung einholen - zur Bank gehen und Rate ausrechnen lassen.
Mehrkosten sollte man in Höhe von 5-10% einplanen!
Die Baupreise sind meiner Meinung nach im Augenblick überteuert!
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt,
wir dachten an eine bestehende Immobilie in der Preisklasse um die 150.000 Euro,
wobei man in unserer Region (Saarland) schon gute Häuser findet.
Also von der Bankbelastung werdet Ihr identisch liegen bei diesem Kaufpreis. Allerdings solltet ihr Bedanken, dass ihr durch Instandhaltung höhere Kosten habt bzw. Rücklagen bilden solltet.
für ihr Vorhaben ist Eigenkapital nicht notwendig, Einkommen, Verschuldungsgrad, Betriebszugehörigkeit und gewünschte monatliche Zins-, und Tilgungsbelastung im Verhältnis zur Investitionssumme werden ein postives Kreditvotum nach sich ziehen, sollten die anderen Parameter (u.a. Schufascore und bestätigter Objektwert) ebenfalls passen.
Die Ausgangssituation mag nicht ideal sein, aber sie ist auch nicht unmöglich, v.a. da die nötige Bonität gegeben zu sein scheint. In wie naher Zukunft soll das Haus denn erworben werden?
Wenn noch ein wenig Zeit ist, würde ich, wie auch Martin79HN, empfehlen zunächst wenigstens etwas Eigenkapital anzusparen (normalerweise wird mind.25%Eigenkapital empfohlen), um bessere Konditionen zu erhalten. Dann käme eventuell auch eine Finanzierung mit Sofort-Kredit und einem parallel laufenden Bausparvertrag in Frage (mehr infos zum Beispiel hier: https://www.schwaebisch-hall.de/wohn...anzierung.html)
Habt ihr euch denn schon bei einer Bank oder anderswo beraten lassen?
wie hoch wäre denn der Eigenleistungsanteil bei den 30.000 Euro? Wenn man die Gewerkeleistungen nicht kennt kann man das schlecht einschätzen. Fakt ist ja dass du 30.000 Euro benötigst, aber welcher Wert wird damit geschaffen, sprich was würde es kosten, wenn es Firmen ausführen würden?
Einem positiven Krditvotum kannst du ganz entspannt - sofern weitere Parameter wie Schufascore und Wert der Immobilie passen - entgegen sehen.
Kann dein Mann ggf. ein Arbeitgeberdarlehen beantragen? Sind Bausparverträge oder Renten-, Lebensversicherungen vorhanden?
Bei einem älteren Haus sollten jetzt auch schon wirklich Überlegungen für Heizung und Dach angestellt werden. Denn eine Nachfinanzierung ist noch teurer.
Das Dach scheint auf den ersten Blick ok zu sein, die Dacheindeckung wurde in den 80er Jahre neu gemacht.
Die Heizung ist von 1991.
Besichtigungstermin haben wir erst morgen.
Ob es möglich ist ein Arbeitgeberdarlehn zu beantragen kann ich nicht sagen ob es die Möglichkeit in der Firma gibt.
Lebensversicherung gibt es nur eine Risiko, Renten und Bausparverträge sind keine vorhanden.