DAX 2009 und die Zukunft

Angetrieben von Kursgewinnen in den USA hat der deutsche Leitindex wieder den Sprung über die 4000-Punkte geschafft. Zum Handelsschluß verbuchte der DAX ein Plus von 2,39 % auf 4230 Punkte. Für den MDax ging es um 2,38 % auf 4532 Punkte nach oben.

Unmittelbar vor Beginn der US-Bilanzsaison hat sich am Dienstag Nervosität breitgemacht. Viele Anleger nahmen aus Furcht vor Enttäuschungen Gewinne mit. Der Dax schloss um etwa 0,6 % tiefer mit 4322.5 Punkten. Höhere Kurse der schwer gewichteten Energiewerte Eon und RWE bremsten dabei seinen Abstieg.

Karmann nach dem Insolvenz-Antrag:

Wut auf den «eiskalten Kapitalismus»

08. Apr 16:27
Kaum Hoffnung für die Arbeiter bei Karmann
Foto: dpa
Die Mitarbeiter im Osnabrücker Werk erfuhren es von ihren Vorgesetzten, dann standen die Bänder still. Nach der Insolvenz herrscht im Betrieb Empörung über Vorstände und Eigentümer: «Von Moral und Anstand keine Spur.»

Die weltweite Autokrise hat ein weiteres Opfer. Am Mittwoch stellte der Cabrio-Hersteller Karmann einen Insolvenzantrag beim Osnabrücker Amtsgericht. 3470 Mitarbeiter blicken in eine ungewisse Zukunft. «Die Stimmung im Betrieb schwankt zwischen Wut und Enttäuschung», sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Gerhard Schrader. «Aber die Wut überwiegt. Die Mitarbeiter konnte man nicht mehr mit Vielem enttäuschen.» Die Arbeit ruhte an diesem schwarzen Mittwoch im Werk.




Die Belegschaft sei von den Vorgesetzten informiert worden, sagte Schrader. Von der Unternehmensführung war niemand zu erreichen. Der Unternehmenssprecher schickte per Mail eine Pressemitteilung an die Medien. Die Autokrise und der jüngst mit den Arbeitnehmern vereinbarte Sozialplan habe zur Zahlungsunfähigkeit geführt. Für den Osnabrücker IG-Metall-Bevollmächtigten Hartmut Riemann ist diese Begründung eine «Unverschämtheit».
Sanierung wegen der Krise gescheitert

Nach Darstellung des Unternehmens hat vor allem der durch die Krise auf dem Automarkt verursachte Umsatzrückgang die Zahlungsunfähigkeit verschuldet. Im September 2008 hatte der Autobauer angekündigt, künftig auf die Fahrzeugproduktion zu verzichten und war in Sozialplanverhandlungen mit den Arbeitnehmern getreten. Karmann wollte nur noch Zulieferer für Dachsysteme und Fahrzeugentwicklung sein.
(Elmar Stephan, dpa)

Vor anderthalb Jahren hieß der Feind in Osnabrück noch BMW. Der Münchner Autohersteller hatte im Dezember 2007 dem niedersächsischen Familienunternehmen Karmann nicht den erwarteten Auftrag zum Bau eines neuen Mini-Modells mit Allradantrieb gegeben. Der neue Ableger der britischen BMW-Tochter Mini soll statt dessen in Österreich gefertigt werden. Darüber waren die Beschäftigten von Karmann in Osnabrück so wütend, dass sie ein Flugblatt druckten: "Wir können die Entscheidung von BMW nicht nachvollziehen".

Tochter von Solon begibt Insolvenzantrag.hoher Abschreibungsbedarf.

XETRA08.04. 17:199,40 -1.24-11.65%Stücke4,86 Mio.

SOLON sell

Katharina Cholewa, Analystin der WestLB, stuft die Aktie von SOLON (ISIN DE0007471195 / WKN 747119) unverändert mit "sell" ein.
Im ersten Quartal 2009 dürfte ein Verlust anfallen und die Liquiditätslage sich weiter verschlechtert haben.
Ein Einstieg in den Titel sei solange nicht ratsam, bis SOLON über ausreichend Mittel zur Finanzierung der Geschäftsaktivitäten verfüge. Am Kursziel von 7,20 EUR werde festgehalten.
Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten der WestLB für die Aktie von SOLON weiterhin eine Verkaufsempfehlung aus. (Analyse vom 03.04.09)
(03.04.2009/ac/a/t)
Analyse-Datum: 03.04.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

Solon-Beteiligung meldet Insolvenz an

Die SOLON SE (ISIN DE0007471195 / WKN 747119), ein Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen, teilte am Dienstag mit, dass Silicium de Provence, an der man indirekt beteiligt, Insolvenz angemeldet hat.
Wie das Unternehmen mitteilte, hat das zuständige Handelsgericht das gerichtliche Vergleichsverfahren für den französischen Siliziumhersteller eröffnet. Der Solarkonzern ist über seine Beteiligung an der SOL Holding zu rund einem Drittel an dem französischen Unternehmen beteiligt. Den Wertberichtigungsbedarf durch die Insolvenz von Silicium de Provence schätzt SOLON auf bis zu 40 Mio. Euro.
(07.04.2009/ac/n/t)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

Premiere AG XETRA08.04. 17:291,42 -0.45-24.06%
Premiere: Bezugspreis einer neuen Aktie beträgt 1,12 Euro


Die Premiere AG (ISIN DE000PREM111 / WKN PREM11) meldete am Sonntag, dass ihr Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Bezugspreis für eine neue Premiere-Aktie auf 1,12 Euro festgelegt hat.
Den Angaben zufolge hat der US-Medienkonzern News Corp. (ISIN US65248E1047 / WKN A0DLJU) zu diesem Preis für die Kapitalerhöhung seine Unterstützung durch Abgabe einer Platzierungsgarantie zugesichert, die an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Der Preis entspreche dem Schlusskurs der Premiere-Aktie vom 3. April 2009 abzüglich eines Abschlags von 49,8 Prozent, bzw. einem Abschlag von 19,9 Prozent von dem theoretischen Ex-Bezugsrechts-Preis (Theoretical Ex-Rights Price, TERP) von dem Xetra-Kurs der Frankfurter Börse.
Durch die Ausgabe der neuen Aktien erhöht sich das Grundkapital von 122.683.636 Euro auf 490.147.144 Euro. Die Kapitalerhöhung war von den Aktionären im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung am 26. Februar 2009 beschlossen worden und wurde am 3. April 2009 in das Handelsregister eingetragen. Der anteilige Betrag am Grundkapital je neuer Aktien beträgt 1,00 Euro; sie sind zum 1. Januar 2009 voll dividendenberechtigt.
Die Kapitalerhöhung ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierungsstruktur, auf die sich Premiere, ihr Bankenkonsortium und News Corp. am 22. Dezember 2008 geeinigt hatten. Der Hauptaktionär von Premiere, News Adelaide Holdings B.V., eine indirekte Tochter der News Corp., hat zugesagt, so viele Bezugsrechte auszuüben und/oder Aktien zu zeichnen, die nicht von anderen Aktionären oder Dritten gezeichnet werden, dass ein Bruttoemissionserlös in Höhe von rund 411,6 Mio. Euro sichergestellt ist.
Wie der Bezahlsender weiter mitteilte, erhalten Aktionäre ein Bezugsrecht und können für je eine gehaltene Aktie drei neue Aktien erwerben. Vorbehaltlich der Billigung des Prospekts durch die BaFin und der Veröffentlichung des gebilligten Prospekts, soll die Bezugsfrist am 8. April beginnen und voraussichtlich am 21. April 2009 enden. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien (ISIN DE000AOXFWC9) sollen voraussichtlich, vorbehaltlich der Billigung und der Veröffentlichung des gebilligten Prospekts, vom 8. April bis einschließlich 17. April 2009 an der Frankfurter Wertpapierbörse (Parketthandel) gehandelt werden können. Voraussichtlich ab dem 8. April wird die Premiere-Aktie am geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse ex Bezugsrecht gehandelt werden. Die neuen Aktien sollen am 24. April in die bestehende Notierung von Premiere an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden, hieß es.

Aktionärsschützer prüfen Strafanzeige gegen Premiere-Aufsichtsratschef Tellenbach


SdK-Vorstand Bauer: "Pflichtverletzungen von Ex-Vorständen nicht ausreichend nachgegangen"
München. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) prüft gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden des Bezahlsenders Premiere rechtliche Schritte im Zusammenhang mit der Aufklärung möglicherweise fehlerhafter Abonnentenzahlen. "Wir sind der Ansicht, dass der jetzige Aufsichtsrat unter dem neuen Vorsitzenden Markus Tellenbach mögliche Pflichtverletzungen der früheren Vorstandschefs Michael Börnicke und Georg Kofler nicht ausreichend nachgeht", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer der Wirtschaftszeitung €uro am Sonntag laut Vorabbericht (E-Tag: 4./5.4.2009). "Wir prüfen deshalb gegen den aktuellen Aufsichtsrat rechtliche Schritte und halten uns dabei alle Optionen offen von einer Sonderprüfung auf der nächsten Hauptversammlung bis hin zu einer Strafanzeige."
Der neue Premiere-Vorstandschef Mark Williams hatte kurz nach seinem Antritt im September 2009 den Abonnentenbestand um Karteileichen bereinigt und um eine Million auf 2,4 Millionen nach unten korrigiert. Daraufhin stürzte der Kurs ab. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Ende Februar gab es deshalb harte Kritik am früheren Vorstand. Von der Finanzaufsicht Bafin wird derzeit geprüft, ob Anhaltspunkte für eine Marktmanipulation vorliegen.
-cs-

Zum Wochenende ist der deutsche Leitindex über 4600 Punkte gestiegen. Gewinner waren vor allem die Bank- und Stahlpapiere. Anleger honorierten damit die gute Bilanz der CitiGroup. Abwärts ging es dafür bei Beiersdorf, die erstmals seit Langem Gewinneinbrüche meldeten.

Dax über 5000 Punkte. Toll! Es geht aufwärts...
Nein. Eine trügerische Fata Morgana. In der Wüste wurde schon
vielen Menschen zum Verhängnis. Die Meldung müsste eigentlich
lauten, das Kasinospiel geht weiter. Die Politiker haben für die
nötige "Kohle" vom Volk gesorgt.
Also machen die Giersüchtigen einfach weiter wie bisher, bis es
endgültig heißt: "Rien ne va plus", No more bets, please!, Nichts geht mehr!
Aber Leute, der Zeitraum bis dahin wird immer kürzer...

Reina

hi,
und wie seht ihr den verlauf vom dax in den letzten monaten des jahres?
steigend oder fallend.

hab nämlich geld angelegt un im moment bin ich bei +- 0
also lieber weg oder nicht...

gruß Simon

Ohne Impulse aus den USA hielt sich der Dax am Montag ganz passabel. Der Ifo-Index löste am Morgen zwar einen Kurs-Rutsch aus, am Nachmittag erholte sich der Dax komplett von den Verlaufsverlusten. Der Leitindex schloss bei 4918 Punkten.

Gestützt auf Kursgewinne bei Bayer und Volkswagen hat der deutsche Leitindex
leicht zugelegt. Die postiven US Vorgaben halfen dem Dax ebenfalls. Der Dax
legte heute 0,2 % auf 5064 Punkte zu.

Dax

Das mit Karmann ist wirklich traurig. So eine gute Firma und dann den Bach runter.

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Die positiven Nachrichten aus den USA beflügelten die Börsen. Auch der DAX legte deutlich zu. Der Dax kletterte mehrmals bis kurz an die Marke von 5000 Punkten und ging schließlich mit einem Plus von 0,58 % auf 4957,19 Punkte aus dem Handel. Damit setzte sich auf dem deutschen Aktienmarkt die gute Stimmung der vergangenen Tage fort.
Dirk

Der DAX ist am Nachmittag kräftig in die Gewinnzone gedrückt. Der Leitindex steigt um 0,7 % auf 5.741 Zähler, nachdem er am Morgen noch deutlich ins Minus gerutscht war. Der TecDAX büsste unterdessen zum Start 0,6 % ein und startete bei 760 Zählern.

Unerwartet schwache US Konjunkturdaten und eine uneinheitliche Eröffnung an der Wall-Street belasteten den Markt. Der DAX wird voraussichtlich auch zum Wochenschluss mit der Marke von 6.000 Punkten ringen.

na wer sagts denn. endlich ein signal