wir (ich 29 und meine Frau 26) haben die Chance mein Elternhaus Bj 1998, gute Lage,top gepflegt 450 m2 davon 140 m2 Wohnfläche für 200.000 Euro zu kaufen. .
Wir haben einen 15 Monate alten Sohn und ein zweites Kind kommt Anfang September. Meine Frau und ich haben beide unbefristet Arbeitsverhältnisse. Meine Frau, bleibt bedingt durch unsere Kinder in Elternzeit bis Juli 2019 und bekommt monatlich 360 € Netto bis zum Ende dieser Zeit. Ich verdiene jeden Monat mind. 4000€ Brutto in Steuerklasse 3. Dazu kommt noch das Kindergeld. Nun ist es so, dass dir Chance jetzt plötzlich kam und wir nur ca 5000 € Eigenkapital über haben, anlegen hat sich bei den Zinsen nicht gelohnt
Des Weiteren zahlen wir unser Auto monatlich mit 350€ bis Juli 2017 ab, welches wir dann gerne mit ihn die Finanzierung mitnehme würden. Sonstige besondere Ausgaben haben wir nicht. Nur Standards wie 400€ Haushaltsgeld, Versicherungen Telefon Miete (WM 750€)
Jetzt meine Frage )
Wäre eine Vollfinanzierung möglich/sinnvoll?
Würden das Haus echt gerne kaufen nur wollen uns nicht übernehmen. Ich meine auch mal gehört zu haben, dass spezielle Kosten wegfallen, da ich Verwandeter ersten Grades bin...
wenn sie von den Eltern kaufen fällt keine Grunderwebssteuer an. Zu dem kann man beim Familienkauf den tatsächlichen Wert der Immobilie zu Grunde legen, dass alleine kann das fehlende Eigenkapital schon ersetzen.
Brutto ist nicht relevant, es zählt das Nettoeinkommen.
Ihre Ausgangsbasis von den bisherigen Informationen her lassen ein positives Kreditvotum machbar erscheinen.
Aus welcher Region - wegen der Förderprogramme der Länder - kommen sie?
Wichtig wäre die Einwertung der Immobilie, in Erfahrung zu bringen was die Immobilie tatsächlich wert ist. Dazu setzt man dann den Finanzierungsbedarf ins Verhältnis, dieses ergibt dann den Beleihungsauslauf und dieser ist mit entscheidend für das positive Kreditvotum und die zu generierenden Zinskonditionen.
Grundschulden sind unwichtig, diese werden im Zuge des Verkaufs eh zu löschen sein, denn das Haus muss lastenfrei in Abteilung 3 verkauft werden.
Generell ist eine Vollfinanzierung Kaufpreis und Kaufpreisnebenkosten (hier nur Notar) immer teurer als nur die Finanzierung des Kaufpreises.
Die Kaufpreisnebenkosten haben Sie sicherlich in Form von Eigenkapital.
Somit kommen Sie dann in den Genuss von Top Baufinanzierungskonditionen.
Eine Vollfinanzierung ist in Ihrem Fall sicherlich möglich. Wichtig ist das das Ihre Finanzierungsgrundlage, Ihr Einkommen beständig ist.
Die Bauzinsen sind historisch niedrig und werden es angesichts der Renditeentwicklung der Pfandbriefe und Bundesanleihen auch in den nächsten Monaten bleiben, sodass Sie vermutlich relativ günstige Finanzierungsbedingungen erhalten. Weiter Infos gibt es auf https://www.bauzinsen.com/vollfinanzierung.html
Sinnvoll ist es, eine lange Laufzeit und eine hohe Tilgung (möglichst 2% und mehr) zu wählen. Die lange Laufzeit schützt Sie vor einem plötzlichen Zinsanstieg bei einer Anschlussfinanzierung. Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung große Unterschiede in den Kreditangeboten der einzelnen Anbieter ermittelt, mit Zins*-Unterschieden die letztlich bis zu 40 000 Euro ausmachen. Die Vermittler von Immobilienkrediten schnitten dabei am besten ab.
sitze gerade bei meiner Mutter, und spiele verschiedene Varianten durch, mal schauen was ihr dazu meint....
Aussgangsituation: Objektwert ca 230000€ Kaufwert 200000€
Erstmal noch eine kurze Info. Mein Vater ist 2001 verstorben, wir sind 3 Kinder. Mein Bruder und ich haben unseren Erbanspruch an meine Mutter abgetreten. Meine Schwester steht also auch noch im Grundbuch. Wenn ich alles richtig gerechnet habe dann mit 8,5 % und meine Mutter mit 91,50 %.
Nun ist es so, dass Mutter noch 2 Hypotheken von Banken im GB stehen hat, die eine in höhe von ca 94000 € und letztere mit 25000 €.
Unserer Gedankenspiel ist jetzt folgender, damit wir nicht so viel Geld aufnehmen müssen, würde mir meine Mutter 50 % des Hauses verkaufen. Sie meint ich sollte mir dann 80000 € aufnehmen, dass an sie auszahlen und ich zahle dann zusätzlich ihr beiden Hypotheken inoffizell weiter....also überweise das an sie und sie dann weiter.
Sie würde dann hier ausziehen und zur Miete wohnen.Natürlich würden wir dann alles notariell festhalten....
War nur mal so ne Idee, was meinen den die Fachleute dazu
"Hypotheken inoffizell weiter" ......warum nicht mit den Banken reden und die Hypotheken auflösen und Ihr startet dann unter Eurem Namen neu. Die Vorfälligkeitsentschädigung sollte verhandelbar sein im Hinblick auf einen neuen Baukredit.
Euro Lösung erscheint mir ein wenig unsauber, wer weiß was sich zukünftig ergibt.........
Deine Mutter hat dann also noch Schulen von 119.000 €, aber nur noch 41,5% vom Haus (100% 286.747 €). Gleichzeitig kaufst du dir 50% für 80.000€.
Ob da die Hypothekenbanken mitspielen?
Was passiert, wenn deine Mutter vor Übertragung der der 41,5% stirbt, erbt dann jeder 1/3 von den 41,5%, obwohl du eigentlich schon 80% der Resthypothek getilgt hast?
Da bin ich voll bei euch, meine Frau und ich würden es auch besser finden einen sauberen und klaren Start zu haben.
Meine Mutter gehts glaube ich um ihre Vorfälligkeitsentschädigung von ca 17.000 € .... aber ich meine auch mal was von einem Gläubigerwechsel gehört zu haben, vielleicht wäre das auch eine Option...
by the way... für uns ist das völliges Neuland, nächste Woche haben wir 3 Termine bei verschiedenen Banken, da lassen wir uns alles mal genau erklären.
möglichst nicht bei dem ersten Bank Termin etwas unterschreiben und bei Fragen ev. zur Verbraucherberatung gehen, die sind auf dem Gebiet meist fit. Ich drück Euch die Daumen!
Gute Idee zu mehreren Banken zu gehen und sich das neutral anzuhören. Sinnvoll auch mitzuschreiben und gerne auch von Anfang an signalisieren dass man nicht beabsichtigt etwas gleich zu unterschreiben sondern sich umfangreich zu informieren.