ich habe mich bis heute nicht allzu intensiv um die kluge Anlage meines Ersparten gekümmert. Tagesgeldkonto, das war's.
Das möchte ich ändern und habe meine Anlage-Überlegungen kurz zusammengefasst. Als Rookie in diesem Thema würde ich mich über eine kritische Rückmeldung sehr freuen.
Ziel: Immobilienkauf mit meiner Zukünftigen in ca. 4-7 Jahren mit möglichst hohem EK Anteil.
Was habe ich geplant:
Ich finde die FIDOR Bank interessant, die Entwicklung erscheint mir positiv und stabil.
- Fidor Kapitalbrief (=Nachrang-Anleihe, Laufzeit 5 Jahre, 4% p.a.): 12 T€
- Fidor Festgeld (Laufzeit 3 Jahre, 1,80% p.a.): 12 T€
- Fidor Festgeld (Laufzeit 2 Jahre, 1,50% p.a.): 10 T€
Aufgrund des relativ kurzen Anlagenhorizonts möchte ich mir (anlehnend an Stiftung Warentest - Finanztest) ein defensives ETF "Pantoffel-Portfolio" mit 40 T€ aufbauen.
- 25 % in einen ETF, Aktien Welt (MSCI World): 10 T€
- 75 % in einen ETF, dt./europ. Staatsanleihen: 30 T€
Alternative Investments
Es bleiben 6 T€. Aktuell schwebt mir hier eine Social Trading Konto bei ayondo.de vor.
Hallo Sebastian.
Wenn du dir wirklich nicht ganz sicher bist frag jemand der sich dabei auskennt.
Ich kenne ein Büro in leipzig die machen sowas auch und beraten Kunden neutral dadurch das sie dort eine Verbraucherinformation sind. Wenn es Ihnen was nützen würde rufen sie doch einfach mal an. Die Zeiten sind dort von 9-18 Uhr.
TelefonNummer 01775643715
Das passt nicht zusammen. Wenn du nur auf Sicht von max. 7 Jahren anlegen willst, weil das Geld dann benötigt wird, kommen nur Tagesgeld, Festgeld oder etwas ähnliches infrage. Keine Aktien, keine Nachranganleihen und schon gar kein Trading, auch wenn die potentiell höhere Rendite noch so verlockend ist.
Geh mal vom Schlimmsten aus: Es gibt in 7 Jahren einen fürchterlichen Aktiencrash + die Anleihenzinsen beginnen wieder zu steigen (ergo fallen die Kurse) + die Fidor-Bank geht in diesem Chaos unter. Dann wären schlimmstenfalls 12T€ (Fidor-Anleihe) + 5T€ (die Hälfte der Aktien) + 10T€ (ein Drittel der Anleihen) + 6T€ (Social Trading verspekuliert) = 33T€ ≈ 40% deiner Anlagesumme weg!
Deshalb: Risiko runterfahren und das Geld nur in sichere Anlagen stecken. (Zumindest wenn es um dieses konkrete Ziel geht. Für eine langfristige Rentenvorsorge bspw. wäre die Aufteiung schon besser geeignet.)
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#4
domrepp
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domrepp
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AW: Meine Geldanlage - Kritik erwünscht!
Grundsätzlich bin ich zwar ein Fan von ETFs, aber in Deinem Fall muss ich mich Cici anschließen. Du schreibst, dass Du das Geld in 4-7 Jahren brauchst. Gehen wir mal von 4 Jahren aus, scheint ja möglich. Hast Du die Börsen in den letzten 12 Monaten mal verfolgt!?!? Es kann alles passieren, niemand weiß es, auch die breit anlegenden ETFs können ziemlich verlieren - und dann, in 4 Jahren findet ihr beiden überraschend flott "eure" Immo bzw. ihr bekommt die Gelgenheit zu bauen und das Geld muss da sein. Was, wenn gerade die Börsen um 40% unter heutigen Werten liegen!?!? Ich fürchte, Du musst bei Deinem Ziel, der Immo, Abstriche bei der Rendite machen.
Ich würde es auch auf verschiedene Produkte verteilen, aber sichere! Schau Dir mal die Produkte der VTB an, auch einen BSV halte ich in Deinem Fall nicht für verkehrt. Denn damit kannst Du später ggf. auf noch mehr Kapitaleinsatz bei der Bank durch das Darlehen vom BSV, was heute "günstig" fixiert werden kann, setzen.
Vielen Dank für die Ratschläge.
Die Vorhersage der privaten Situation und der Lage der Finanzmärkte in ~5 Jahren ist natürlich immer mit Unsicherheiten verbunden. Wollen wir uns in 5 Jahren immer noch eine Immobilie zulegen, etc.?
Zur Geldanlage: Ich möchte nicht ganz auf die ETFs verzichten, werde die Anlagesumme aber wahrscheinlich halbieren auf max. 20T€.