Haben wir vielleicht einen Versicherungsberater unter uns. Wenn ich bei meiner Versicherung anfrage, dann werden die natürlich der Meinung sein, dass die Rente sinnvoll ist, damit ich weiter Beiträge zahle.
Man ließt immer öfter, dass die Riester Rente doch nicht so das gelbe vom Ei ist. Ich bekomme nur einen Teil der Zulage weil ich nicht 4% meines Jahres Bruttos einzahle und da meine Frau auch eine Riesterente hat, bekommt Sie die Kinderzulage von 300€ pro Jahr.
Da wir uns ein Haus kaufen, hatte ich vor den Riester Vertrag in einen Wohnriester Vertrag umschreiben zu lassen und die Summe zur Haus Finanzierung zu nutzen. Da wir im Alter keine Miete mehr durch den Hauskauf zahlen müssen und ich noch eine Lebensversicherung und noch eine Betriebliche Altersvorsorge am laufen habe, meinten viele im Bekanntenkreis ohnehin schon dass ich maßlos über versichert bin.
Keine Miete, Regelrente, BAV, Riester Rente und Lebensversicherung.
Meine Schwester und Ihr Mann haben keine einzige Privaterentenversicherung. Dehnen reicht die Mieteinsparung im Alter durch den Haus Kauf.
Kommt drauf an. Wenn Du infolge zu geringer Einzahlungen auf längere Sicht nur eine gekürzte Zulage bekommst und die Zulage Deiner Frau auch noch von Deiner Einzahlung abhängig ist, dann macht es sicher wenig Sinn weiterzusparen, zumal Du durch den Schuldendienst der Immobilie eher weniger als mehr einzahlen wirst.
Du musst den/die Vertrag/e nicht groß umschreiben, sondern kannst das Kapital förderunschädlich zur Finanzierung der Immobilie entnehmen.
Allerdings solltest Du hier im Forum ein bisschen Zeit investieren und die vielen Beiträge lesen, die die Thematik bereits gut beschreiben haben.
Meine Frau sage ich mal zahlt 3,5% ein und ich 2%. Daher ist Ihr Sprung zu den vollen 4% deutlich kleiner. Zudem bekommt Sie ja schon die Zulage fürs Kind.
Ich habe mal gelesen Single ohne Kind und viel Gehalt ist das Worst Case Szenario für eine Riester Rente und eine Mutter mit einem geringen Gehalt das Best Case Szenario (weil die 4% schnell erreicht sind und man 300€ oder 600€ bei zwei Kindern an Zulagen bekommt).
Wenn man im Alter von Grundsicherung leben muß und vorher 5 EUR pro Monat in eine Riester verschwendet hat (weil diese Rente bei der Grundsicherung abgezogen wird), ist Worst Case oder Deppenfang der Vermittler.
Lange leben (sehr wichtig wg. der "Kalkulation" der Versicherungen!) und als Gutverdiener die Steuervorteile mitnehmen ist nicht sooo schlecht.
Wenn Du ein Haus abbezahlst, hat das vor einer Riester oder anderen Rentenversicherung Priorität.
Ihr müst 2.100 EUR abzüglich Zulagen pro Jahr einzahlen. Nix mit 4% beim Gutverdiener.
Nach meinem Kenntnisstand muss man 4% vom Jahres Brutto einzahlen. Somit ist die Summe immer unterschiedlich und ja es gibt eine maximal Grenze. Unsere Riesterverträge sind doch für sich auch eigenständig (wir sind nicht verheiratet).
Meine Frau sage ich mal zahlt 3,5% ein und ich 2%. Daher ist Ihr Sprung zu den vollen 4% deutlich kleiner. Zudem bekommt Sie ja schon die Zulage fürs Kind.
Um die volle Zulage beanspruchen zu können, muss man 4 % des Vorjahreseinkommens reduziert um den Zulagenanspruch einzahlen. Deshalb zahlt Deine Frau eventuell nur 3,5 % und bekommt die volle Zulage.
Zitat von Hagiman2000
Ich habe mal gelesen Single ohne Kind und viel Gehalt ist das Worst Case Szenario für eine Riester Rente und eine Mutter mit einem geringen Gehalt das Best Case Szenario (weil die 4% schnell erreicht sind und man 300€ oder 600€ bei zwei Kindern an Zulagen bekommt).
Dein Worst Case Szenario ist eventuell ein Best Case Szenario, weil Du bei einem Gehalt von 50.000 € mit 4 % schon das maximal Mögliche (2.100 € abzüglich Zulagenanspruch) erreichst. Damit kannst Du Dein steuerpflichtiges Einkommen um 2.100 € reduzieren und sparst neben der Zulage von 154 € noch einmal ca. 500 € an Steuern.
Wie schon geschreiben, zu diesem Thema wurde in diesem Forum schon sehr viel geschreiben. Man muss seine Bequemlichkeit überwinden und danach suchen.
Ich habe auch mich schon etwas eingelesen, aber da ist ja eine Mondreise einfacher als dort durch zu steigen.
Teilweise ließt man, dass man Wohnriester erst ab 10,000€ auszahlen lassen kann, dann fallen 2% an, dann wird beim Renteneintritt Steuern berechnet, Der Riester Vertrag bleibt aber bestehen und muss stillgelegt werden.
Das Thema ist so mega komplex ich steige da nicht durch. Warum kann der Staat mir nicht einfach die komplette Summe für eine Hausfinanzierung auszahlen und macht den Vertrag zu?. Warum sind da noch 20 Faktoren involviert?
Warum kann der Staat mir nicht einfach die komplette Summe für eine Hausfinanzierung auszahlen und macht den Vertrag zu?. Warum sind da noch 20 Faktoren involviert?
Er zahlt Dir die gesamte Summe aus. Aber da Du staatliche Vergünstigungen in Anspruch gennommen hast, musst Du ab Rentenbeginn eine fiktive Rente versteuern. Dazu wird der entnommene Betrag im Wohnförderkonto vermerkt und zum Infaltionsausgleich bis zum Rentenbeginn mit 2 % hochgezinst. Zum Rentenbeginn wird der hochgezinste Betrag stückchenweise als fiktive Rente oder als Einmalbetrag (ermäßigt auf 70 %) versteuert.
Deinen (stillgeglegten) Vertrag kannst Du auf Wunsch fortführen und ggf. (mit den o. g. Auswirkungen) zur Schuldentilgung plündern.
Auszahlung mindestens 3.000 €, entweder muss alles entnommen werden oder es müssen mindestens 3.000 € verbleiben.
Sagen wir mal da sind 6000€ drauf und ich lasse mir alles Auszahlen. Für die 6000€ zahle ich 2% Zinsen bis zum Rentenbeginn. Somit sind aus den 6000€ knapp 12000€ geworden.
Das ist doch alles ein Clusterfuck. Die 12.000€ gibt es doch gar nicht die sind fiktiv und für fiktives Geld soll ich steuern zahlen? Was ist das denn bitte? Wollen die auch noch Steuern von meinem Monoply Geld?
Ok jetzt sage ich von dem Geld was ich nicht da ist möchte ich alles auf einmal ausgezahlt haben. Jetzt fallen die Steuern nur zu 70% an also auf 8400€. Ich gehe ja am Ende mit einem absoluten Minus raus, obwohl ich jetzt 7 Jahre in die Riester Rente eingezahlt habe !!!!!!
Die können Ihre Scheiß Zulagen zurück haben und sollen mir MEIN Geld wieder geben. Also so einen Betrug im Globalen Ausmaß habe ich ja noch nie gesehen.
Betrug.Clusterfuck.Nu klar.Oder anders: Du kapierst es schlicht und ergreifend nicht.Wie jede andere Leistung,die du später aus einem Riester-Vertrag beziehst,muss auch die Betonrente versteuert werden (Kleinstbetragsrente ausgenommen).Und warum du ein "Minus" machst,darfst du gerne detailliert vorrechnen.Das Geld gibt es nicht?Stimmt,es steckt gefördert in deiner Immobilie.
Wie gesagt die können Ihre Kohle wieder haben. Nur weil die Drei Mark Fünfzig dazu geben wollen die nachher mehrere hundert Euro Steuern?
Das Renten versteuert werden ist ohnehin ein Witz, aber das steht auf einem anderen Blatt.
Ja das Geld steckt in der Immobilie aber nur 6000€ und keine 12000€, daher will ich logischerweise für irgend welche Luftschlösser vom Staat auch keine Steuern zahlen. Da ist es doch 100mal besser den gleichen Betrag in eine LV zu stecken die man ein Jahr vor Renten beginn komplett auszahlt, so dass der Staat keinen einzigen Cent an Steuern sieht. Die Zulagen die man erhält können den Verlust durch Steuern sicherlich nicht auffangen. De facto ist es so, der Staat gibt dir 50€ um dir in 30 Jahren wieder 100€ abzunehmen!
Der Staat gewinnt und das Ziel Altersarmut zu verringern wurde nicht erreicht.
Ich bereue es so eine Riester Rente abgeschlossen zu haben.
Was heißt später?Grundsätzlich lässt sich das Konto durch Zahlungen in einen anderen Vertrag "ausgleichen".
Später sicherlich, weil er das Geld momentan für seine Immobilie benötigt. Der bisherige Vertrag kann bestehen bleiben und wie bisher zur Zulagen- und/oder Steuerförderung weiter bespart werden. Wenn dann genügend Geld übrig ist (z. B. Verkauf der Immobilie) dann kann das zuvor Entnommene (Steuer- und Zulagenunwirksam) wieder eingezahlt werden. Das hat dann den fragwürdigen Vorteil, dass dieser Betrag nicht mehr mit dem fiktiven Zins von 2 % hochgezinst werden muss, sondern nur der tatsächlich erwirtschaftete Wertzuwachs zur Mehrung beiträgt. Sollte man den Vertrag aufgelöst haben (möglicherweise wegen schlechten Renditeschancen) dann kann man einen anderen abschließen und - wie Matthew schreibt - dort einzahlen.
Später sicherlich, weil er das Geld momentan für seine Immobilie benötigt. Der bisherige Vertrag kann bestehen bleiben und wie bisher zur Zulagen- und/oder Steuerförderung weiter bespart werden. Wenn dann genügend Geld übrig ist (z. B. Verkauf der Immobilie) dann kann das zuvor Entnommene (Steuer- und Zulagenunwirksam) wieder eingezahlt werden. Das hat dann den fragwürdigen Vorteil, dass dieser Betrag nicht mehr mit dem fiktiven Zins von 2 % hochgezinst werden muss, sondern nur der tatsächlich erwirtschaftete Wertzuwachs zur Mehrung beiträgt. Sollte man den Vertrag aufgelöst haben (möglicherweise wegen schlechten Renditeschancen) dann kann man einen anderen abschließen und - wie Matthew schreibt - dort einzahlen.
Genau, ich entnehme jetzt 10.000 € um z.B. einen besseren Beleihungsauslauf zu erhalten.
In 2 Jahren müsste ich dann 10.404 € in die Riester-Rente einzahlen und muss nicht bis zur Rente eine 2% Verzinsung in Kauf nehmen.
Also kann man quasi sagen, die Rister-Rente ist ein fiktives für Wohnbauzwecke flexibles Darlehen mit einem Zinssatz von 2%. Der Staat gibt zusätzlich noch 154 € pro Jahr. Was gibt es besseres?
Nun ja.Zunächst einmal muss man den richtigen Vertrag erwischen.Klingt banal,aber wer bspw. eine teure fondsgebundene RV abschließt und diese dann später als Finanzierungsinstrument einsetzen möchte,wird damit unter Umständen nicht möglich.Der ein oder andere DVAG-Kunde kann davon ein Lied singen.
Grundsätzlich ist es aber richtig,dass Wohnriester bei einer sinnvollen Konstruktion und der Auswahl eines passenden Produktes (Riester ist in erster Linie Konzept und erst in zweiter Produkt) ein sehr interessanter Baustein zur Finanzierung sein kann.
Natürlich sollte man sich vorher ein wenig informieren,sonst schreibt man schnell von "Clusterfuck" und "Betrug",weil man sich die eigene Unzulänglichkeit nicht eingestehen kann und/oder will.
Dazu gehört eben auch,sich mit den Einschränkungen,die sich durch eine Beteiligung von Riester an der Finanzierung ergeben,auseinanderzusetzen.
Also kann man quasi sagen, die Rister-Rente ist ein fiktives für Wohnbauzwecke flexibles Darlehen mit einem Zinssatz von 2%.
Ich würde es so nicht sagen. Immerhin ist das angesparte Riesterkapital - ohne die enthaltenen Zulagen - Dein eigenes. Und Du zahlst auch keine 2 % Zinsen. Mit den 2 % wird lediglich das steuerpflichtige (fiktive) Rentenkapital an die Inflation angepasst. Dieses steuerpflichtige Rentenkapital besteht aus den Einzahlungen, den Zulagen und dem Wertzuwachs. Für die Zeit der Entnahme wird fiktiv ein Wertzuwachs von 2 % unterstellt.
Durch eine spätere Rückzahlung in den oder einen anderen Vertrag wird die fiktive Verzinsung von 2 % durch den tatsächlichen Wertzuwachs ersetzt. Die Steuerpflicht zum Rentenbeginn bleibt bestehen. Versteuert wird anstelle der fiktiven Rentenzahlung die tatsächliche.
Zitat von BenniG
Der Staat gibt zusätzlich noch 154 € pro Jahr.
Die gibt es nur, solange förderfähig eingezahlt wird.
Nein, die Fausregel ist, ab 30 Jahren lohnt es sich nicht mehr
Was ist denn eine Fausregel?meintest du Hausregel?Oder Faustregel?Und was besagt die Haus- oder Faustregel?Dass sich "Riestern" für 30-jährige aufwärts nicht mehr lohnen würde?Oder wenn der Anlagehorizont weniger als 30 Jahre beträgt?Oder gar,dass es sich ab 30 Kindern nicht mehr lohnt?Sag doch einfach frank und frei heraus,was du sagen möchtest.Und dann begründest du deine Meinung.So ganz ohne Haus- und/oder Faustregeln,die dir von anderen vorgekaut werden.