Hallo zusammen, mich würde eure Meinung zu folgendem Sachverhalt interessieren. Ich bin 54 Jahre alt und besitze eine Immobilie, auf der noch ca. 31 000€ Restschulden stehen. Es ist ein Bausparer mit 2.75% Zinsen auf der Restschuld. Die Immobilie ist zur Zeit an ein Familienmitglied vermietet. Laut meinen Unterlagen ist die Immobilie im April 2022 abgezahlt. Jetzt zu meiner Frage. Ich habe jetzt eine größere Summe zur Verfügung und könnte die Immobile mit Sondertilgung sofort abbezahlen. Wäre das sinnvoll aus Vermietersicht, oder ist das kontraproduktiv? Mit was würde ich als Vermieter steuerrechlich gesehen besser fahren, die 31000€ bezahlen oder in andere Objekte, wie Aktien, Fonds oder ein Teil in Festgeld zu Investieren. Laut meinen selbstgebauten Exel Unterlagen würde mich die Immobilie bis April 2022 ca 4200€ an Zinsen kosten (Incl der Kosten für die Risikolebensversicherung), das wären immer noch 700 € pro Jahr an Zinsen, wobei ich dann die Zinsen nicht mehr steuerrechtliche absetzen könnte. Vielen Dank im Voraus, Tom
Wenn man sein Geld für mehr als (2,75% - persönlicher Spitzensteuersatz) anlegen kann, ist die Sondertilgung nicht sinnvoll.
Die meisten Steuerzahler liegen so bei 30% Spitzensteuersatz, d.h. erst bei Geldanlagen über 1,92% lohnt sich keine Sondertilgung (Steuerpflichtiger hat Sparerfreibetrag nicht ausgeschöpft)
Mit ausgeschöpftem Sparerfreibetrag ergibt sich ein nötiger Anlagezins von etwa 2,61% mit Soli ohne Kirchensteuer (bei Abgeltungssteuer) gerechnet.
Kosten des Bausparens sind in der Berechnung jetzt nicht berücksichtigt.