Hallo, wie der Titel bereits sagt bin ich noch totaler Neuling auf diesem Gebiet, würde jedoch gerne versuchen mein Geld mal anders als auf dem Sparbuch anzulegen.
Daher würde ich ca. 50-100€ monatlich zur Verfügung haben und diese gerne sinnvoll irgendwo anlegen.
Ich habe bereits des öfteren gelesen, dass ETFs da eine gute Wahl währen, da ich da beliebig viel investeiren kann, und nicht wie bei Aktien Gebühren zahlen muss wodurch ich bei meinem Budget nur Verluste machen würde.
Jedoch stellt sich mir die Frage wo ich überhaupt so etwas machen kann?
Oder gibt es bessere Alternativen? zB CFDs oder TokenBörsen?
Ich habe bereits des öfteren gelesen, dass ETFs da eine gute Wahl währen, da ich da beliebig viel investeiren kann, und nicht wie bei Aktien Gebühren zahlen muss wodurch ich bei meinem Budget nur Verluste machen würde.
Zunächst einmal solltest du in nichts investieren, was du nicht komplett verstanden hast! ETF ist nur ein Instrument für bestimmte Anlageklassen. So gibt es bspw. ETFs auf Aktienindizes, Anleihenindizes etc. Ob du Gebühren beim Kauf zahlen musst, hängt allein von deiner Depotbank bzw. dem Handelsplatz ab. Ein monatlicher Sparplan kann (was die Gebühren angeht) günstiger sein als ein Kauf an der Börse, muss es aber nicht. Ob nun Einzelaktien oder Aktien-ETFs: Verluste kannst du in jedem Fall machen, dessen solltest du dir bewusst sein!
Jedoch stellt sich mir die Frage wo ich überhaupt so etwas machen kann?
Was du brauchst ist ein Wertpapierdepot. Sowas bieten die meisten größeren Banken an. Dort kannst du dann einen monatlichen Sparplan einrichten oder halt direkt einzelne Wertpapiere kaufen.
Oder gibt es bessere Alternativen? zB CFDs oder TokenBörsen?
Alternativen gibt es reichlich. Die Frage ist immer, welche Renditeerwartungen du hast und welches Risiko du entsprechend bereit bist einzugehen. Eine höhere Rendite ist halt nur durch ein höheres Risiko zu realisieren. Bei CFDs wäre mir persönlich das Risiko zu hoch, da die Verluste dort sogar über einen Totalausfall des eingesetzten Kapitals hinausgehen können. Im schlimmsten Fall bist du also überschuldet, wenn es einen Crash gibt, gegen den du dich nicht entsprechend abgesichert hast.
Vielleicht schreibst du erstmal ein paar allgemeine Informationen, damit wir dir besser helfen können: Wie hast du dein restliches Kapital angelegt? Gibt es Kredite, die noch bedient werden müssen? Hast du eine feste Arbeitsstelle? Wie lange etwa noch bis zur Rente bzw. zu welchem Zweck soll das Geld angelegt werden? Nach welchem Zeitraum soll das Geld wieder verfügbar sein? Wie hoch ist deine Risikobereitschaft, was bspw. zwischenzeitliche Kursrückgänge oder Verluste angeht? etc.
als ich damals begonnen habe, wollte ich es unkompliziert haben und habe mich daher für den ETF ARERO entschieden. Dieser bildet ein Weltportfolio in einem Fonds ab. Auch für meine Tochter spare ich diesen an. Eine tolle und unkomplizierte Sache (meiner Meinung nach).
was mir jüngst bei der ETF-Auswahl sehr geholfen hat: https://www.test.de/Fonds-im-Test-Fu...ten-4331006-0/
Als Faustregel würde ich empfehlen, bei ETFs auf Aktien mindestens fünf Jahre zu lassen bis man das Geld wieder braucht, denn nach nur kurzer Zeit ist die Chance fast 50%, dass die Kurse erstmal runter gehen. Je länger die Zeit desto eher geht es hoch, aber auch darauf ist kein Verlass, denn z.B. der DAX ist Heute auf demselben Niveau wie ca 1999. Also kein Kursgewinn in ganzen 18 (achtzehn!) Jahren. (Unsere Freunde mit den rückwärts-gerichteten Glaskugeln verweisen natürlich darauf, dass der DAX seit der tiefen Krise 2001 / 2002 sich ungefähr verdreifacht hat, aber wer hätte damals schon wirklich totsicher gewusst, dass die Krise nicht noch tiefer wird. Im Nachhinein sehen die Kurse immer so einfach aus, dass man denkt "ja hätt ich nur".)
Also vielleicht doch drauf einstellen, dass es zehn oder zwanzig Jahre werden, bis aus Aktien ein Gewinn wird. (Übrigens sind EuroStoxx, MSCI World oder Dow Jones da nicht viel anders als der DAX und leider auch teilweise synchron im Verlauf also schützt ein Mischen der Indizes nur ein bisschen und nicht komplett.)
Also wenn Dich das abschreckt, gibt es ja noch ETFs auf Renten und Anleihen (d.h. vereinfacht gesagt, Kredite von Unternehmen und Staaten), die bringen etwas mehr Rendite als ein Festgeldkonto, sind flexibler und im Kurs eher stabil. (Hab' selbst welche, aber schaue nicht auf den Kurs, da ich langfristig drin bin bis ich das Geld wieder brauche.)
Mischung von Aktien und Renten ist praktisch, weil man die Renten "sicherer" verlustfrei verkaufen kann, falls man das Geld braucht. (Hier noch eine Kritik an den blöden Banken, die uns schon fertig gemischte Aktien+Renten-Fonds anbieten: da kann man natürlich immer nur das Gemisch verkaufen und profitiert nicht von der Flexibilität der Renten-Werte.)
Übrigens spreche ich tatsächlich aus Erfahrung: habe zum Kauf meiner Wohnung selbst hauptsächlich Rentenfonds verkauft und die Aktien eher behalten.
Was die Wahl des Brokers angeht, fand ich diesen Artikel der Finanztest hilfreich: https://www.test.de/FAQ-ETF-Sparplae...02751-4802759/
Ich habe direkt auf die Seite verlinkt, wo sie Angebote für Sparpläne ohne Kaufkosten zeigen, aber der Artikel bietet noch viel mehr.
Also wenn Dich das abschreckt, gibt es ja noch ETFs auf Renten und Anleihen (d.h. vereinfacht gesagt, Kredite von Unternehmen und Staaten), die bringen etwas mehr Rendite als ein Festgeldkonto, sind flexibler und im Kurs eher stabil.
Da ist aber Vorsicht geboten: Der Kurs von Anleihen-ETFs hängt immer davon ab, was denn tatsächlich im Paket drin ist. Je länger die Restlaufzeit und je geringer die Bonität, desto größer sind in der Regel auch die Kursausschläge. Und die können bei ETFs auf High-Yield-Anleihen auch mal äußerst heftig ausfallen.
Darüber hinaus sollte man auch immer bedenken, in welchem Zinsumfeld wir uns aktuell befinden. Die Zinsen fallen im Trend seit 35 Jahren, entsprechend steigen die Kurse. Ob die sich so stabil halten können, wenn die Zinsen irgendwann mal wieder steigen, ist fraglich.