mein Name ist Chris und meine Freundin und ich beabsichtigen in diesem Jahr ein freistehendes Einfamilienhaus zu bauen (Baubeginn im Idealfall Ende Mai 2016).
Die Immobile wird einen Gesamtwert von ca. 453.000 € haben, wobei das Grundstück als Eigenleistung eingebracht wird (inkl. Notar- und Grunderwerbssteuer 103.000 €), sodass 350.000 finanziert werden müssten. Jetzt haben wir zwei unterschiedliche Angebote / Modelle vorliegen, die für mich beide interessant erscheinen und ich bin unschlüssig, für welches Modell ich mich entscheiden soll. Daher wäre ich über Tipps von Euch Experten dankbar. Hier eine Aufstellung beider Modelle:
Wie schon oft beschrieben lohnt es sich Direkttilgungsdarlehen Modell A und Bauspar Vorfinanzierung Modell B hinsichtlich Gesamtkosten zu vergleichen.
Haben Sie eine detaillierte Aufstellung alle Kosten aus Modell B Baustein 4? (Abschlussgebühr, Vorfinanzierungszinsen, Bauspardarlehenszinsen, evtl.Darlehensgebühr?) Alles zusammengezählt kann man dann mit Baustein 2 aus Modell A vergleichen
Hier hat jeder seine eigene Meinung. Daher kann ich Ihnen nur meine private Meinung weitergeben.
Ich würde persönlich Modell A wählen, allerdings mit 1% Tilgung und nicht 2%.
Die 1% Tilgung würde ich in einen Bausparvertrag wählen, der dann in 15J einen Teil der Restschuld ablöst.
Dadurch hätten Sie ca. 27 Jahre Zinssicherheit (15J Bank und 12J Bauspardarlehen) Wichtig wäre dabei
einen Bausparvertrag zu wählen, der zwischen 25-30% Anspargrad hat. Die LBS Verträge sind dazu
ungeeignet.
Zudem haben Sie durch einen "freien" nicht abgetretenen Bausparvertrag eine Art Freiheitskonto, da
Sie immer an das Guthaben rankommen und jederzeit die Einzahlungen stoppen oder reduzieren können.
Im Bauspardarlehen in 15J können Sie zudem auch jederzeit ablösen oder sondertilgen.
In Variante 2 sind Sie nur Besitzer des Vertrages, aber nicht Eigentümer.
Ungeachtet der Konzeptgedanken, deine genannten Konditionen bei beiden Modellen sind sehr schlecht. KfW kann und sollte mit 0,25 % subventioniert angeboten werden und bei beiden Modellen, da 10 Jahre fest, mit einem - wie es Christian Andreas vollkommen richtig schreibt - freien BSV der Konditionen mit 2 % anbietet und vor allem einen geringen Anspargrad (30 %) hat abgesichert werden.
Bei dem Modell 2 z.B. kann ich überhaupt keine Startegie erkennen, da wurde wild irgendetwas zusammen gewürfelt. Warum Baustein 4 als zinssichere Variante, wenn Baustein 3 nach 10 Jahren ca. 75.000 Euro Restschuld nach sich zieht, dies neben dem Auslauf der KfW Konditionen. Warum nur einen Teil zinssicher, voir allem warum dann vorfinanziert, das mit einem abetretenen BSV dies auch noch mit in einem schlechten Tarif, vergleicht man den BSV Markt?
Beide KfW subventioniert mit 0,25% also zu 1,55% und 1,15 % ausschöpfen, Restschuld nach 10 Jahren von ca. 78.000 mit monatlich 180 Euro in den Tarif F60 der Signal (30 % Anspargrad, 2 % Darlehenszins, 1 % Guthabenszins, verringerte Abschlussgebühr), Darlehensende bzw. Kompletten KfW Mittel zinssicher nach ca. 19 Jahren getilgt.
BSV kann jederzeit, auch teilweise, da Eigentum in Anspruch genommen werden, sollte dies in den ersten Jahren mal von Nöten sein/werden.
Den Rest 20 Jahre fest um die 2,1 % Zinssatz. Tilgungssatz entsprechend dem was man an Zins-, und Tilgungsleistung gesamt wünscht, Sondertilgungs-, und Tilgungssatzänderungsoptionen und schon wird ein Schuh draus!