da ich deutlich die Grenze überschreite zur Gesetzlichen Versicherung und meine noch dazu den Satz von 0,9% auf 1,3% erhöht, habe ich grade die gunst der Stunde genutzt und gekündigt und habe jetzt 2 Monate Zeit mir entweder eine neue gesetzliche zu suchen (macht für mich kein Sinn) oder in die PKV zu wechseln.
Mir gehts hier nicht ums Geld sparen sondern ich will für mein Geld was ich derzeit bei der gestzlichen Zahle in der Privaten eine noch bessere Leistung (Falls möglich).
Wie geh ich hier am besten vor?
Gibt es unabhängige Berater?
Ich wollte in vergleichsportalen zur Orientierung mal mich ein wenig schlau machen, jedoch will ich das ganze in Ruhe angehen und mir einige Angebote inklsuive Leistungen aufzeigen lassen.
Also ich bin derzeit 30 und werde im Februar 31 also kann man 31 ehr nehmen.
Keine Krankheiten gehabt bislang (auf den Tisch klopf) außer regelmäßig zum Zahnarzt alle 6 Monate und halt wenn es hochkomm 1. mal im Jahr zum hausarzt falls mich mal die Grippe erwischt oder sonst was.
Derzeitiges Brutto 70k.
Bin ledig und habe keine Kinder. Soll sich aber irgendwann mal vielleicht ändern.
Bin ledig und habe keine Kinder. Soll sich aber irgendwann mal vielleicht ändern.
Bei der PKV brauchst du für Kinder und Hausfrau jeweils einzelne Verträge - in der GKV sind die alle familienversichert.
In der Regel fangen die Zimperlein beim Mann nochnicht mit 30 an - sondern erst später ... noch ist die PKV also günstig -
aber mal schauen, was die Versicherung in 20/30/40/50 Jahren kostet .... und was die Versicherung des/der Kinder kostet -
oder wenn die Frau mal zuhause bleibt und sich um die Kinder kümmert und nicht familienversichert ist.
Ich persönlich würde mir unter den GKV die günstigste mit den für mich passenden Boni raussuchen und am Solidarprinzip festhalten.
Ich gehe definitiv raus, u.a. der Punkt Termin vergabe ist ein Witz. Hast du was ernstes musst du teilweiße 2-3 Monate auf ein Termin warten. Mit PKV kannste am nächsten Tag hin.
Mit der GKV unterstützt du alle faulen schweine die kein Bock haben zu arbeiten usw.
Ist halt u.a. meine Meinung dazu.
Meine Gesundheit ist mir einfach schon etwas Wert. Und was bringt mir alles andere, wenn die Gesundheit nicht da ist.
es gibt viele Gründe, die für einen Verbleib in der GKV sprechen - genauso viele sprechen m.E. dafür das vermeintliche "Solidarprinzip" (das es schon lange nicht mehr ist!) zu verlassen.
Welche Kriterien man dabei im Entscheidungsprozess am meisten gewichtet, ist letzten Endes eine ganz persönliche Entscheidung.
Auf der einen Seite (GKV) ein System, das abhängig ist von den Launen der Politik auf der anderen Seite (PKV) ein System, das zum Teil davon lebt,
dass Ahnungslose (=Vermittler) an noch Ahnungslosere (=Kunden) Produkte verkaufen, die Ihr Geld nicht wert sind und zudem noch falsch kalkuliert wurden.
Zu einer vernünftigen Beratung gehört auch ein ausführlicher Systemvergleich, um hier erst mal eine Entscheidung zu finden. (Familienplanung, Rücklagen etc.)
Im Zweiten Schritt geht es dann um die Fragen: WAS gibt es auf dem Markt (=Leistungskriterien) und WAS davon will ich haben?
Dann erst die Frage der individuellen Ausgestaltung (Selbstbehalt, Ein/Zwei-Bett Zimmer etc..) Gleichzeitg sollte vorab geklärt werden,
ob und zu welchen Konditionen überhaupt eine Versicherung möglich ist (Stichwort: Gesundheit) - ist schon ein ganz nettes Programm für einige Wochen - fordert auch einiges an Eigeninitiative -
Ich kenne übrigens keinen Vergleichsrechner der das leistet.
Die Entscheidung pro PKV ist im Prinzip wie eine Heirat: Fehler kommen u.U. sehr teuer...
Hier bleibt nur eine sorgfältige Analyse der Vertragsbedingungen, um böse Überraschungen zu vermeiden
...eine sehr schwere Entscheidung, die ernsthaft in Angriff genommen mehrere Wochen/Monate dauern kann (Du arbeiteitest ja wahrscheinlich auch noch!?) - ich erinnere mich gut.
Herr Wolnitza hat m. M. nach schon wichtige und hilfreiche Tips gegeben.
Die Vergleichsrechner im Netz leisten diese komplexe Entscheidungsfindung sicherlich nicht. Was ich allerdings ruhig machen würde, ist, 2-3 Makler, die die Daten aus den Vergleichsrechnern "aufkaufen", mit einem tieferen Vergleich "beauftragen" und schonmal für Dich vergleichen, was sie bereits für unterschiedliche Empfehlung aussprechen. Das kann mitunter sehr interessant werden. Natürlich musst dann selbst aktiv werden und lesen!!! Sonst können sie dir alles erzählen und Du "kaufst" blind, was bei einer PKV sehr teuer enden kann. Dann helfen nur die Leistungskataloge/Bedingungen/Preis-Leistungs-Vergleich der möglichen Versicherer. Zudem würde ich die Jungs von Google bemühen. Auch so wirst Du auf viele interessante Seiten stoßen, die Vergleiche anstellen, Studien präsentieren, Rankings aufführen, usw. usf.! Aber noch mal, bei all dem musst Du natürlich wissen was Dir wichtig ist, sprich die Leistungen, um nachvollziehen zu können, was Dir so von Maklern erzählt wird und wie ggf. auch Infos aus dem Netz zu beurteilen sind.
Ergänzend noch zu Herrn Wolnitza: Ich empfehle ihnen dringend vorab sich einen Auszug über die ärztlichen Behandlungen der Vergangenheit zu organisieren. Viel zu häufig kommt es nämlich leider vor, dass es doch ein paar Dinge gab, die man selbst anders eingeordnet hatte, als wie sie in Erinnerung waren bzw. der Arzt dann tatsächlich abgerechnet hat. So können sie eine unbewusste Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht umgehen und der Vermittler kann bestens Angebote erarbeiten.
Zur besten Vorgehensweise kann ich ihnen nur empfehlen, die Gespräche mit Beratern zu suchen, bis der dabei ist, bei dem sie das passende Bauchgefühl haben, bei dem sie überzeugt sind, dass sie der Person absolut vertrauen können.
Sehr gute Anmerkung von EasyD!
Dazu passend fällt mir spontan noch ein: NIEMALS auf den Berater / Makler hören, wenn er sagt, "Ach, das muss nicht als Vorerkrankung angegeben werden, das war doch nur eine Kleinigkeit oder sie haben doch nur mal mit Ihrem Arzt darüber geredet"! Das könnte böse ins Auge gehen!!!
So nächsten Dienstag haabe ich ein Ausführliches Beratungsgespräch, wo mir alles erklärt wird über 1-2 Stunden. Im nächsten Termin, falls ich weiter eine PKV will gibts es konkrette Zahlen bzw. Tarife.
Ich bin gespannt.
Gibt es eigentlich möglichkeits in die GKV zurück zukommen?
Habe gelesen wenn man z.b. Arbeitslos wird ist dies der Fall?!
Ob ich ein faules Schwein bin kannst du bestimmt nicht beurteilen. Habe es bestimmt nicht vor in meinem Leben. Verdiene gutes Geld und wenn mich der Schuh drücken würde, wäre auch ein Nebenjob kein Problem.
Schaff erstmal das mit 30 was ich mir aufgebaut habe alles und dann schauen wir, ob ich immer noch faul bin
Ich Frage nur für den Fall der Fälle!!!
Die Aussage mit den faulen Schweinen stammt leider von Dir! Bei mir stehen sie in Anführungszeichen. Und ich werde einen Teufel tun, mir nicht bekannte Personen zu beurteilen. Ich finde es nur erstaunlich, dass Du die GKV einerseits als Auffangbecken für " alle faulen schweine die kein Bock haben zu arbeiten usw." hältst, eine übrigens extrem polemische Stammtischparole, andererseits aber schon noch die Hoffnung hegst, dass die GKV einen mal auffängt, falls man selbst arbeitslos wird.
Die Entscheidung pro PKV ist im Prinzip wie eine Heirat: Fehler kommen u.U. sehr teuer...
Das ist nicht richtig! Es ist viel schlimmer: Eine Ehefrau wird man wieder los ...
Vom Einkommen, Alter und (hoffentlich) Gesundheitszustand bist Du ein typischer Kandidat für die PKV.
Als Arbeitnehmer bekommt man rund die Hälfte vom Arbeitgeber bezahlt, solange der GKV-Satz nicht überschritten ist: Bis zum GKV-Satz ist die Mark nur 50 Pfennig wert, darüber hinaus ist es die Arschkarte, weil Du 100% zahlst.
Nein, Du bekommst nicht "immer" sofort einen Arzt-Termin. Teilweise mußt Du genausolange warten, wie ein GKV-Versicherter. Ist leider so.
Wie sieht Dein Einkommen in den nächsten Jahren und insbesondere mit 55+ aus? Wenn es fallen könnte, wäre ich sehr sehr vorsichtig mit der GKV.
Der Weg zurück ist sicher bei fallendem Einkommen möglich, aber sicher nicht der Sinn einer PKV.
Traf letze Woche eine Besserverdienende, die mit Eintritt ihrer Arbeitslosigkeit in die GKV zurückgewechselt ist, weil die (oder besser ihre) Ärzte "alles mögliche machen, um das nur abrechnen zu können".
Es gibt einige gute Versicherer, die nicht über einen Makler verkauft werden. M.E. trifft das für die Debeka und HUK zu.
Es gibt flach und steil kalkulierte Tarife, was man von außen nicht erkennen kann. Z.B. steigen die "teuren" Tarife der Debaka erfahrungsgemäßg weniger an, als einer von der Central.
Es gibt solche Berater aber ich würde an deiner Stelle einen Vergleich machen. Eine PKV lohnt sich wirklich, wenn man auf Nummer sicher gehen will und die gesetzliche sichert halt nur die grundlegenden Leistungen ab.
Die private Krankenversicherung besteht im einfachen Fall aus dem Tarif bzw. den Tarifbausteinen für die ambulante, stationäre und zahnärztlichen Leistungen sowie einem Aufschlag von 10 % für den gesetzlichen Vorsorgetarif. Hinzu kommt die Pflegeversicherung sowie die Krankentagegeldversicherung.
1) Du könntest zuerst ermitteln wie hoch der Monatsbeitrag für die Kranken-, Pflege- und Krankentagegeldversicherung insgesamt sein darf.
Ich würde dabei nicht nur das Nettogehalt betrachten, sondern auch die folgenden Fälle:
a) Bezug von Arbeitslosengeld (ALG1)
b) Bezug der gesetzlichen Rente
c) Bezug von Krankentagegeld
a) Wenn du bereits 5 Jahre in der PKV versichert warst, wenn du arbeitslos wirst, darfst du auch während dem Bezug von Arbeitslosengeld (ALG1) in der PKV versichert bleiben. Die Beiträge für Krankheitskostenvollversicherung und das Krankentagegeld werden dann in Höhe von 15,7 % des Bemessungsentgelds von der Agentur für Arbeit erstattet, jedoch höchstens 17,74 EUR täglich. Für die Beiträge zur Pflegepflichtversicherung gilt dies mit 2,35 % und höchstens 2,66 EUR täglich.
b) In der Rente entfallen die Beiträge für das Krankentagegeld sowie der Zuschlag von 10 % für den gesetzlichen Vorsorgetarif. Du musst jedoch mit Beitragserhöhungen rechnen. Du erhältst von der Rentenversicherung einen Zuschuss von 7,3 % deiner Bruttorente oder der Beitragsbemessungsgrenze, wenn deine Rente höher ist als die Beitragsbemessungsgrenze. Für die Pflegeversicherung erhältst du keinen Zuschuss.
c) Wenn du Krankentagegeld beziehst musst du den gesamten Beitrag für die PKV selbst bezahlen. Du erhältst in diesem Fall keinen Zuschuss. Ausserdem hast du die Möglichkeit freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Es werden dann 18,7 % von 80 % deines Bruttogehalts fällig. Hier ist auch zu beachten, dass du den vollen Beitrag selbst bezahlen muss. Es gibt keinen Zuschuss.
2) Als nächstes könntest du dir überlegen, welche Leistungen du versichern möchtest. Aus steuerrechtlicher Sicht (KVBEVO) wird hier zwischen Basis- und Wahlleistungen unterschieden.
a) Ambulante Leistungen (Basisleistung) - 54,60 Punkte
b) Heilpraktiker (Wahlleistung) - 1,69 Punkte
c) Stationäre Leistung (Basisleistung) - 15,11 Punkte
d) Ein- und Zweibettzimmer (Wahlleistung) - 3,64 Punkte
e) Chefarztbehandlung (Wahlleistung) - 9,24 Punkte
f) Zahnärztliche Leistung (Basisleistung) - 9,88 Punkte
g) Zahnersatz (Wahlleistung) - 5,58 Punkte
h) Kieferorthopädie (Wahlleistung) - 0,26 Punkte
Wenn du in der GKV versichert bist, kannst du jeweils den Arbeitnehmeranteil der Krankenversicherung abzüglich 4 % und der Pflegeversicherung sowie den Zusatzbeitrag in voller Höhe als "sonstige Vorsorgeaufwendungen" von der Steuer absetzen.
Wenn du in der PKV versichert bist, kannst du nur den Anteil der Beiträge für die Basisleistungen der Krankenversicherung sowie die Pflegeversicherung in voller höhe von der Steuer absetzen. Den Anteil der Beiträge für die Wahlleistung sowie den Beitrag für die Krankentagegeldversicherung kannst du nur absetzen, solange der Höchstbetrag von 1900 EUR pro Jahr noch nicht überschritten ist.
* Krankenversicherung ohne Selbstbehalt mit allen Wahlleistungen mit einem Beitragsrechner ermittelt. Risikozuschläge nicht enthalten. Eintrittsalter: 30 Jahre
In den o. a. Beispielen haben wir einen Vergleich der GKV mit einem Monatsbeitrag von 424,81 EUR und der PKV mit einem Monatsbeitrag von 332,80 EUR jedoch ohne Risikozuschläge. Die Ersparnis beträgt monatlich 92,01 EUR bzw. jährlich 1104,12 EUR.
Bei der PKV ergeben sich jedoch steuerliche Nachteile. Da du ein sehr hohes Gehalt hast, müssten mehrere 1000 EUR von deinem Jahresgehalt mit 42 % besteuert werden. Deshalb dürfte ein steuerlicher Nachteil von (4949,23 EUR - 2073,92 EUR) * 0,42 * 1,055 = 1274,04 EUR pro Jahr für dich entstehen.
3) Was du auch noch beachten solltest: Anhand der aktuell niedrigen Zinsen, hat die kapitalfinanzierte PKV Nachteile gegenüber der umlagefinanzierten GKV. Meiner Meinung nach müssten die niedrigen Zinsen einen relativ positiven Effekt auf die Neuverschuldung, die Steuereinnahmen und die Sozialversicherungsbeiträge haben. Dies könnte Beitragssteigerungen in der GKV verlangsamen. Andererseits haben die niedrigen Zinsen einen relativ negativen Effekt auf die Bildung von Altersrückstellungen durch die PKV. Was zu Beitragserhöhungen führen kann, damit die Kosten gedeckt wurden. Das ist dann abhängig davon wie Beiträge durch den Versicherer kalkuliert wurden.
Es ist auch sehr wichtig, dass du einen Tarif wählst, der vom Versicherer gut kalkuliert wurde. Das ist leider schwierig zu bewerten.