Halle ich hoffe dass ihr mir helfen könnt... verheiratet, angestellt, 47 J, 4 Kinder, Eigenheim vorhanden. meine Frau ist selbständig, Alter 48, hat kaum Rentenanspruch (kommt aus dem Ausland, hat hier ausser den Betreuungszeiten der Kinder nie was eingezahlt, ist erst jetzt wieder im Berufsleben und hat vor einiger Zeit eine eigene selbständige Tätigkeit aufgebaut. Einkommen Wir interessieren uns daher für eine Basisrente. Wir würden gerne einen geringen Betrag monatlich "fix" einzahlen, z.B. 100.- 200-€, und dann am Jahresende sehen wie die Ertragssituation der Praxis bzw. Gesamtbilanz des Steuerberaters ist, dann ja nach Situation größere Summen am Jahresende (z.B. 3000 - 5000 €). Der Steuerberater empfiehlt diese Vorsorgeform aufgrund der steuerlichen Vorteile, macht er selber auch so. Bin aber sehr verunsichert was die Anlageform betrifft. Kann man denn bei der aktuellen Zinssituation überhaupt noch sinnvoll eine Rente ansparen ? Wir sind in diesem Bereich nicht risikofreudig, wollen es sehr "stabil", überlegen aber ob wir wegen der katastrphalen zinsentwicklung lieber in rel. sichere Fonds wie z.B Immobilienfonds investieren (nur ein Gedanke, hatten wir mal viele Jahre lang und sind gut damit gefahren). Die Anlage muss auch nicht auf Europa oder gar Deutschland fixiert sein, es könnte auch ein sehr international ausgerichteter Fonds sein. Oder was anderes ? Welche Renten - bzw. Anlageform könnt ihr uns empfehlen ?
Wenn ich das richtig verstehe, bleiben euch noch mindestens 15 Jahre bis zur Rente. Über einen solchen Zeitraum haben historisch betrachtet Aktien im Schnitt die höchste Rendite gebracht. Vielleicht wäre es deshalb sinnvoll, zumindest einen Teil des Geldes in einen günstigen ETF-Sparplan zu stecken. Kurzfristig kann es da auch mal ordentlich abwärts gehen, langfristig solltest ihr durch den regelmäßigen Kauf aber vom Cost-Average-Effekt profitieren.
Die Immobilienpreise sind in Deutschland in den letzten Jahren stark gestiegen, einen rein deutschen Immobilien-Fonds halte ich daher nicht für so sicher, wie man das allgemein annimmt. International zu streuen ist hier schon ein guter Gedanke.
Zu dieser Basisrente kann ich nicht viel sagen. Allerdings dürfte bei allen "sicheren" Anlagen, d.h. allen, die auf Anleihen basieren, in den nächsten Jahre nicht allzuviel rumkommen. Wenn ihr monatlich 200 Euro sparen könnt, ließe sich ja auch gut eine Kombination aus mehren Anlageformen realisieren. Fonds-Sparpläne gibt es schon ab 25 Euro je Monat. Ihr könntet euch also ganz nach persönlicher Risikoneigung einen Mix aus Anleihen/Renten, Aktien und Immobilien zusammenstellen.
Danke für die Antwort und den Tip mit dem ETF Sparplan. Das mit dem ETF Sparen ist ne tolle Sache, sehe ich aber zusätzlich zur Basisrente (die Basisrente hat den Vorteil dass deren Beiträge die Steuerlast mindernd weil sich der Gewinn dadurch reduziert)
Hab jetzt mal 2 Angebote erhalten- mit einer Modellrechnung 100.-€ / Monat Einzahlung
Die Stuttgarter - Basisrente Classic Tarif 39 - 77,28 Garantierte Rente
und einmal
HDI - Two Trust Select Basisrente (RXB15) 76,57 € Garantierte Rente
Der Two Trust Select hat aber dadurch, dass er in einen Fond mit Garantie investiert mehr Potential, ich würde den deshalb bevorzugen.
Was denkt ihr - welchen Vertrag würdet Ihr mir empfehlen unter der Voraussetzung, dass es "sehr sicher" sein soll?
die Basisrente kann unter den Voraussetzungen auf jeden Fall eine interessante Alternative darstellen. Wichtig hierbei ist, dass man in diesem Feld mit der Zeit gehen sollte und auf reine Garantiezinsmodell idealerweise verzichtet, da das Zinsumfeld alles Andere als vorteihalft ist. Idealerweise verbindet man die beiden Welten (Garantiezins und Fondssparen) miteinander. Das bedeutet, dass du innerhalb der Basisrente ein Fondssparmodell integrieren kannst. logischerweise so aufgestellt, dass es zu deiner Risikoneigung bzw. zu deinem Spartyp passt. Also, eher etwas konservativer, wenn ich das richtig raushöre. Zudem solltest du innerhalb der Basisrente dein Vermögen zwischen Sicherheit und Rendite flexibel umschichten könne, so kannst du immer auf die aktuelle Marktssituation entsprechend reagieren und musst nicht ständig das Produkt oder das Sparmodell wechseln. Zudem müssen dann auch keine Zwischengewinne versteuert werden, ist ein sehr "netter" Nebeneffekt.
Das mit dem Immobilienfonds war früher eine sehr interessante Alternative und hat auch super funktioniert, jedoch haben sich hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen etwas geändert. Hier existieren in der Zwischenzeit eine gesetzliche Mindesthaltefrist von 24 Monaten und eine Rückgabfrist von 12 Monaten. Die letztere besagt, dass Kapitalauszahlungen vom Sparer ein Jahr im Voraus angezeigt werden müssen. Deswegen ist das Thema zwar nicht uninteressant, jedoch sollte man hier flexibler unterwegs sein. Somit sollten Immobilienfonds immer nur eine Bemischung im Depot sein, nie das ganze Depot selbst.
Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen? Ansonsten einfach weiterfragen!
Das mit dem Immobilienfonds war früher eine sehr interessante Alternative und hat auch super funktioniert, jedoch haben sich hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen etwas geändert. Hier existieren in der Zwischenzeit eine gesetzliche Mindesthaltefrist von 24 Monaten und eine Rückgabfrist von 12 Monaten.
Welche Fonds betrifft das genau? Ich nehme an, börsengehandelte Fonds sind davon nicht betroffen?
Das betrifft alle offenen Immobilienfonds sofern eine Anteilsrückgabe über die Kapitalverwaltungsgesellschaft durchgeführt wird. Dies soll den Gesellschaften helfen, die Liquidität der Fonds besser zu steuern.
Richtig, der Börsenhandel ist hiervon nicht betroffen.