ich habe grade eine Sonderzahlung in Höhe von 6500€ erhalten.
Die Sonderzahlung soll mit in eine Imobilienfinanzierung einfliesen.
Jetzt bin ich am überlegen wo ich die Summe einzahlen soll und wollte mir hierzu
mal Meinungen holen, von Leuten die sich etwas mehr mit Finanzen beschäftigen.
Aber erst mal zu meiner Situation:
Es soll Kurzfristig eine Imobilie gekauft werden (planen wir schon länger und arbeiten schon länger drauf hin).
Das heißt wir suchen und wenn wir was finden kann es in 2016 / 2017 so weit sein.
Die Imobilie soll uns ca. 250.000€ - 280.000€ kosten inkl. Baunebenkosten.
Jetzt habe ich noch die 6500€ und würde gerne 3000€ in den Bausparvertrag 2 einzahlen
und den Rest aufs Tagesgeldkonto legen? Macht 47.500€ Eigenkapital.
Grundsätzlich, wer sich wudert warum so viele Bausparverträge und warum überhaupt so.
Die Bausparverträge haben meine Eltern in meinen Jugendzeiten für mich abgeschlossen und gleich
die Abschlussgebüren und diverse Eizahlungen übernommen. Der dritte Vertrag ist angeheiratet
von meiner Frau.
Heute ist die Situation einfach so das die Verträge so da sind und ich mich frage wie ich das
Ganze am besten nutzen kann. Meine Befürchtung ist, dass sich die Bausparverträge nicht sinvoll
in eine Finanzierung einbauen lassen, Vorallem die nicht zuteilungsreifen und ich so das Geld in den
Verträgen auch nicht als Eigenkapital nutzen kann.
Zusätzlich hätte ich eventuell noch mal die Möglichkeit auf weitere 10.000€ - 12.000€ Eigenkapital
zu zugreifen. Die ich aber erst mal nicht einrechnen will.
Was würdet ihr machen die 6500€ so wie geplant aufteilen 3000€ Bauspaarvertrag 2
und den Rest aufs Tagesgeld?
Oder alles aufs Tagesgeld?
Oder Alles auf den Bauspaarvertrag 2 und hoffen das ich den Rest für die zuteilung noch auftreibe?
Wie realistich haltet ihr eine Finanzierung bestehend aus zwei Bausparverträgen von unterschiedlichen
Instituten und einem Bankkredit?
AW: Meinung zur Geldanlage für Imobilienfinanzierung
Bekommst Du überhaupt einen Bausparer mittels Einzahlung(en) zum Investitionszeitpunkt zuteilungsreif?
Diese Frage wäre mit der Bausparkasse zu klären, denn es spielen Anspardauer und Ansparsumme eine Rolle.
Wenn nicht (meine Vermutung), ist die Frage: Wie man das hinbekäme, an die Bausparkasse zu richten.
Da es zwei verschiedene Institute sind, macht das die Geschichte nicht einfacher. Da habe ich keine Erfahrungen. Die Frage könnte man zum Abschluß auch noch an die Bausparkasse stellen.
Ein 2,7%er ist aktuell auch nicht der "Burner".
Wahrscheinlich ist alles auf den Müll am Günstigsten.
AW: Meinung zur Geldanlage für Imobilienfinanzierung
Ich würde bei der BHW anrufen und Fragen wieviel du noch bis 2017 einzahlen musst um den 50.000€ zuteilungsreif zu bekommen. Danach kannst du selbst entscheiden, ob du ggf. alles plus dein Tagesgeldkonto da reinzahlst. Vorteil ist das du die Summe Blanko bekommst und der restliche große Kredit dann sehr gute Konditionen hat da die EK Quote sehr hoch ist. Müsste eigentlich klappen wenn Ihr 2017 erst kaufen wollt. EK sogesehen wäre 100.000€ trotz der Belastung der beiden BSV.
AW: Meinung zur Geldanlage für Imobilienfinanzierung
Schon mal Danke für die Antworten.
Wir wohnen zur Miete und wollen die Imobilie selber nutzen.
Laut meinem Bausparberater LBS steht eine Einzahlung in den LBS Vertrag nicht mehr zur Debatte. Der Vertrag ist zuteilungsreif und ich habe schriftlich das ich das Darlen jederzeit in Anspruch nehmen kann.
Eine Zeit lang liefen noch die VL auf den LBS Vertrag, weil mein Arbeitgeber 3 Monate gebracht hat bis die Kontoverbindung auf den BHW Vertrag geändert wurde. Nach jeder VL Einzahlung hat das EDV System
bei LBS Alarm geschlagen und meinen Bausparberater informiert. Ich würde mir mein "Darlen kaput sparen" Und ich habe mich gewudert warum die LBS jeden Monat einen neuen Beratungstermin
mit mir haben will, obwohl schon alles geklärt ist. Mein Bausparberater hat mir dann erklärt das das durchs EDV System verursacht wird, weclches nach jeder Einzahlung die Sekretärin informiert,
welche mich dann wieder anruft um einen Termin zu machen..........
Auf den Bauspaarvertrag 2 BHW laufen derzeit 100€ monatlich und 40€ VL Plus die ein oder andere Sonderzahlung.
Ich denke hald auch das Bankdarlen mitlerweile günstiger sind und die 2,7% nicht der Knaller sind die 1,9% bei BHW schon eher.
Aber ob ich den Vertrag in die Zuteilung bekomme ist fraglich. Mein BHW Berater meinte nur "Kein Problem" wir machen dann eine günstige
Zwischenfinanzierung. Aber dann sind meiner Ansicht nach die Günsteigen Zinsen für die Tonne. Außerdem war er mir zu verkaufsfreudig
und wollte mir direckt weitere Verträge aufschwatzen.
Mal angenommen ich würde einen Bauspaarvertrag kündigen, hat da jemand Erfahrung wie schnell das geht und wieviel Verlust ensteht abgesehen von der Abschlussgebür?
Auf der anderen Seite bin ich jemand der auf Sicherheit baut und die Frage ist wie lange die Zinsen so günstig bleiben. Vor allem in 10 Jahren gesehen.
Da haben Bausparverträge schon ihren scham.
Die Frage der Zusammenarbeit habe ich beiden Beratern gestellt. Viel hin und her gedruckse und die Antwort war "joa wenn es sich lohnt könnte man das schon mal machen aber nicht gerne".
Dann war mein Eindruck noch, wenn ich wissen will was an LBS Verträgen schlecht ist frage ich BHW oder umgekert. Das wusten die Berater nämlich Gegenseitig und man erfährt so mal ganz andere
Sichtweisen. Das ich mein BHW Riester Vertrag nur einsetzen kann mit einem bestimmten Eigenkapitalanteil hat mir BHW nicht veraten aber später LBS. ;-)
Ich war dan noch bei einem unabhänigen "Finazberater" so hat er sich genant ich hatte eher den Eidruck es war eine Verkaufsveranstalltung.
- Meine Situation mit den Bauspaarverträgen und dem drin enthaltenen Eigenkapital wurde komplett außer acht gelassen.
- Es wurden mir nur Beispielrechnungen mit reinen Bankdarlen und Bruchteilen meines wirklichen Eigenkapital vorgelegt. (Teilweise Vollfinanzierungen)
- Man kannte sich außschließlich mit den Produkten aus die selber Vermittelt wurden. (Kann man zwar bis zu einem bestimmten Punkt verstehen aber das Grundverständnis sollte meiner Meinung da sein).
- Meine wirkliche finanzielle Situation und meine gewünschte Beratung nach dem Thema wieviel Haus kann ich mir leisten wurde nicht mal angesprochen.
und dass obwohl ich hierfür gut aufbereitete Unterlagen mit hatte.
Meine Bausparberater LBS und BHW meinten damals nach durchsicht der Unterlagen 300.000€ plus 30.000€ Baunebenkosten seien realistich und damal war meine Situation noch etwas schlechter.
Wobei ich mich bei der Summe nicht mehr ganz so wohl fühle.
Ich habe schon überlegt ob ich die 170€ für die Finanzberatung bei der Verbraucherzentrale investieren soll und mal eine unabhänige Meinung zu bekommen.
AW: Meinung zur Geldanlage für Imobilienfinanzierung
Hallo,
ihren LBS Vertrag sollten Sie im Rahmen ihrer Baufinanzierung nutzen, da ihr Bauspardarlehensanspruch blanko ist (d.h. Einkommen genügt) und somit
erhalten Sie 50.000 Euro ausbezahlt und müssen damit 50.000 Euro weniger von der Bank finanzieren. Das rechnet sich, weil ihr Beleihungsauslauf
bei der Bank dann besser ist und Sie somit einen besseren Darlehenszins erhalten für ihr großes Darlehen. Der Zins des Bauspardarlehens ist
unerheblich. Wichtig wäre, dass Zins und Tilgung klein sind, da Sie noch viel Luft benötigen für das große Bankdarlehen.
Der 50.000 Euro Vertrag der BHW würde ich stilllegen und erstmal nichts einzahlen. Er ist gut geeignet als stille Reserve
für spätere Modernisierungen oder worst case Nachfinanzierung. Mit einer Teilung oder Ermäßigung der Bausparsumme
können Sie den Vertrag in die Zuteilung führen. Zwischenfinanzierung gilt es grundsätzlich zu vermeiden, da Sie
auch ihr Eigenkapital zwischenfinanzieren. Durch einen Wechsel des Sollzines auf 3,75% erhöhen Sie signifikant
die Bewertungszahl und können sich z.B. 20.000 Euro auszahlen lassen. 7.000 Euro Guthaben und 13.000 Euro
Darlehen zu 3,75% für den Notfall.
Die 40 Euro VL würde ich auf den LBS Vertrag weiterlaufen lassen, so dass diese dann später auch
in das Darlehen münden. Hier sollten Sie nicht auf den LBS Berater hören. Das geht.
Den Rest ihrer Sparmöglichkeiten sollten auf ein Tagesgeldkonto gehen, so dass Sie EK aufbauen.
Hier hilft jeder Euro für das spätere Bauvorhaben.
Das Guthaben des Wohn Riester Vertrages wird nicht als Eigenkapital im Rahmen der Baufinanzierung
anerkannt, dass müßen Sie rausrechnen. Diesen Vertrag können Sie dann optimieren
wenn es soweit ist. d.h. Sie machen einen Teil ihres Bankkredites mit einer 10J Zinsfestschreibung
und lösen dann die Restschuld in Höhe von 50.000 Euro mit dem BHW Vertrag ab.
Oder noch besser wäre es Sie ändern den Sollzins des Vertrages ab auf 3,75% und erfragen
dann, wann die Zuteilung erfolgen wird. Es müßten dann "nur" ca. 15.000 Euro Guthaben
von Ihnen eingezahlt werden. d.h. sie könnten einen Tranche der Bank mit einer kurzen
Laufzeit zeichnen, so dass dann in x Jahren 50.000 Euro abgelöst werden.
Lassen Sie sich bitte nicht vom Sollzins blenden. Bausparen rechnet sich, wenn man
so wenig wie möglich einzahlt. Nicht der vermeitlich gute Sollzins.
Durch die steuerliche Förderung haben Sie eine Anschlussfinanzierung von
ca. -0,5% - 1% bei Wohn Riester je nach Tarif - trotz Besteuerung im Alter, da je nach Einkommen
oder Zulagen die Steuerförderung der Besteuerung überwiegt.
AW: Meinung zur Geldanlage für Imobilienfinanzierung
Zitat von C. Andreas
Hallo,
ihren LBS Vertrag sollten Sie im Rahmen ihrer Baufinanzierung nutzen, da ihr Bauspardarlehensanspruch blanko ist (d.h. Einkommen genügt) und somit
erhalten Sie 50.000 Euro ausbezahlt und müssen damit 50.000 Euro weniger von der Bank finanzieren. Das rechnet sich, weil ihr Beleihungsauslauf
bei der Bank dann besser ist und Sie somit einen besseren Darlehenszins erhalten für ihr großes Darlehen. Der Zins des Bauspardarlehens ist
unerheblich. Wichtig wäre, dass Zins und Tilgung klein sind, da Sie noch viel Luft benötigen für das große Bankdarlehen.
Der 50.000 Euro Vertrag der BHW würde ich stilllegen und erstmal nichts einzahlen. Er ist gut geeignet als stille Reserve
für spätere Modernisierungen oder worst case Nachfinanzierung. Mit einer Teilung oder Ermäßigung der Bausparsumme
können Sie den Vertrag in die Zuteilung führen. Zwischenfinanzierung gilt es grundsätzlich zu vermeiden, da Sie
auch ihr Eigenkapital zwischenfinanzieren. Durch einen Wechsel des Sollzines auf 3,75% erhöhen Sie signifikant
die Bewertungszahl und können sich z.B. 20.000 Euro auszahlen lassen. 7.000 Euro Guthaben und 13.000 Euro
Darlehen zu 3,75% für den Notfall.
Die 40 Euro VL würde ich auf den LBS Vertrag weiterlaufen lassen, so dass diese dann später auch
in das Darlehen münden. Hier sollten Sie nicht auf den LBS Berater hören. Das geht.
Den Rest ihrer Sparmöglichkeiten sollten auf ein Tagesgeldkonto gehen, so dass Sie EK aufbauen.
Hier hilft jeder Euro für das spätere Bauvorhaben.
Das Guthaben des Wohn Riester Vertrages wird nicht als Eigenkapital im Rahmen der Baufinanzierung
anerkannt, dass müßen Sie rausrechnen. Diesen Vertrag können Sie dann optimieren
wenn es soweit ist. d.h. Sie machen einen Teil ihres Bankkredites mit einer 10J Zinsfestschreibung
und lösen dann die Restschuld in Höhe von 50.000 Euro mit dem BHW Vertrag ab.
Oder noch besser wäre es Sie ändern den Sollzins des Vertrages ab auf 3,75% und erfragen
dann, wann die Zuteilung erfolgen wird. Es müßten dann "nur" ca. 15.000 Euro Guthaben
von Ihnen eingezahlt werden. d.h. sie könnten einen Tranche der Bank mit einer kurzen
Laufzeit zeichnen, so dass dann in x Jahren 50.000 Euro abgelöst werden.
Lassen Sie sich bitte nicht vom Sollzins blenden. Bausparen rechnet sich, wenn man
so wenig wie möglich einzahlt. Nicht der vermeitlich gute Sollzins.
Durch die steuerliche Förderung haben Sie eine Anschlussfinanzierung von
ca. -0,5% - 1% bei Wohn Riester je nach Tarif - trotz Besteuerung im Alter, da je nach Einkommen
oder Zulagen die Steuerförderung der Besteuerung überwiegt.
Ich war leider etwas beruflich eingespannt und komme jetzt erst zum Antworten.
Ich muss sagen das war mal eine Top Beratung die mir auch neue Aspekte gebracht hat.
Ich denke ich werd es auch so umsetzen.