ich stehe derzeit vor so vielen ungeklärten Fragen und ich denke, dass ich hier einige gute Antworten erhalten werde.
Momentan habe ich als Student nebenberuflich ein Kleingewerbe angemeldet und arbeite zudem noch nebenbei auf 450€ Basis. Da ich ab einem Einkommen von 450€monatl. selber Krankenkassenpflichtig bin und nicht mehr über die Familienkrankenkasse laufe, dachte ich daran mein verdientes Geld (vom Kleingewerbe) nicht mir auszuzahlen, sondern an der Börse o.ä. zu investieren.
Da ich ja als Kleingwerbe praktisch selber das Gewerbe bin, will ich eine UG anmelden, damit der Profit in der Firma bleibt und ich das Geld der Firma investieren kann. (Bei Auszahlungen von Firmengeld als Lohn an mich aus der Firma ist mir bewusst, dass ich doppelt Steuern zahlen muss.)
Eignet sich solch ein Plan zur Realisierung meiner Idee in Aktien o.ä. zu investieren, gleichzeitig unter 450€monatl. zu bleiben, sodass ich weiterhin bei der Familienkrankenkasse bleiben kann und nebenbei meine Wertanlagen aufbauen kann?
Meine Frage ist zudem, welche steuerlichen Aspekte mich bei einer UG erwarten? Beiträge, Steuern auf Aktien etc. und ob diese mit dem Firmenkapital getilgt werden können.
Ein paar hilfreiche und belegbare Antworten wären echt super.
hast du dich schon mit den steuerlichen und buchhalterischen Gegebenheiten einer UG beschäftigt?
Mit einer UG bist du sofort Bilanzierungspflichtig - wenn du das nicht selbst machst, hast du hier schonmal an die 1.000 Euro/Jahr an Kosten. Nicht zu vergessen die Gründung (Notar, Eintragung Handelsregister, ...). Bleibst Einzelunternehmer/Kleinunternehmer hast du diese Kosten alle nicht
Ich habe mich selbst auch schon mit dem Gedanken beschäftigt, eine Kapitalgesellschaft zu gründen (eine GmbH), allerdings sind die entstehenden Kosten und Pflichten einfach sehr umfangreich und die entstehenden Möglichkeiten bei der Steuer - zumindest in meinem Fall - zu gering, als dass es sich gelohnt hätte.
Ich habe am Anfang des nächsten Jahres einen Termin bei einer Steuerberaterin, die ich kenne. Dementsprechend wollte ich mir vorher ein paar Infos dazu einholen.
Die 1000€ für den Jahresabschluss sind ja immernoch weniger als die 12x380€ die ich für die Krankenkasse monatlich zahlen müsste, wenn ich mehr als 450€ verdiene. Dementsprechend muss ich mich mal schlau machen, ob ich als Geschäftsführer einer UG auch Krankenkassenpflichtig bin oder noch in der Familienkrankenkasse bleiben kann.
Welche Pflichten kommen dir denn noch in den Sinn? Ich bin da glaube ich etwas zu optimistisch was die Möglichkeiten einer UG betrifft.