ETF-Sparplan für Anfänger - auf was muss ich achten?

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  1. Avatar von kiste
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    Standard ETF-Sparplan für Anfänger - auf was muss ich achten?

    Hallo Zusammen!


    Ich platze mal direkt mit der Tür ins Haus: durch private Umstände hat sich schlagartig ein beachtliches Vermögen aufgebaut. Da ich aber aktuell noch sehr jung & Student bin, habe ich so an sich eigentlich keine „Verwendung“ dafür, möchte das Potential des Geldes aber nutzen. Bei der aktuellen Zinslage sowas auf dem Tagesgeldkonto versauern zu lassen wäre frevel..
    So, da ich aber wirklich blutiger Anfänger in der Börsengeschichte bin, bräuchte ich ein wenig Unterstützung von hilfsbereiten „Profis“ .
    Aktuell bin ich in Eigenrecherche soweit gekommen, dass ich nicht aktiv in Aktien investieren möchte, sondern mich wahrscheinlich größtenteils auf ETFs konzentrieren werde (und für den Risikofreien Teil auf Unternehmensanleihen, das ist aber noch Zukunftsmusik).
    Das Problem ist, dass mich sämtliche Tutorials & Einsteigerseiten in meinem Wissen aktuell nicht mehr weiterbringen. Daher würde ich gerne das „Erlernen“ über aktive Diskussion durchführen, um auch so gezielt Fragen stellen zu können.

    Aktuelle Ausgangslage:
    Ich werde nicht blindlinks das gesamte Geld auf einmal investieren. Ich möchte erstmal klein anfangen bevor ich mich an das „große“ traue, sondern erstmal für den Einstand einen Renten-Sparplan anlegen. Dafür könnte ich monatlich einen kleinen Betrag vom Gehalt aufopfern, den ich ebenfalls in ETFs investieren möchte.

    Frage 1: wie finde ich passende ETFs? Ich habe zwar Seiten mit Charts über Top&Flops gefunden, aber großartig weiter gebracht hat mich das nicht. Ich verlange weiß Gott keine genauen Empfehlungen, aber nur eine Erklärungen auf was ich achten muss.
    Frage 2: thesaurierend oder ausschüttend? Bei meinem Wissenstand tendiere ich zu thesaurierend.


    Für den Anfang möchte ich es bei den beiden Fragen belassen, um die ganze Sache erstmal Schritt für Schritt anzugehen. Jeder hat einmal klein angefangen.

    Ich freue mich wirklich über Unterstützung!

    Liebe Grüße
    kiste

  2. Avatar von Dandei
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Anfänger - auf was muss ich achten?

    Dazu empfehle ich dir das Buch Sourverän investieren mit Indexfonds und ETFs von Gerd Kommer.

  3. Avatar von Cici
    Cici ist gerade online

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    Standard AW: ETF-Sparplan für Anfänger - auf was muss ich achten?

    Evtl. auch hilfreich, die Artikelserie Passiv Investieren mit ETFs.

    Zur Frage ausschüttend oder thesaurierend: Beides hat Vor- und Nachteile. Sofern du deinen Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft hast, kannst du mit ausschüttenden Fonds Steuern sparen, da die ausgeschütteten Beträge schon jetzt versteuert werden. Mit den Ausschüttungen lässt sich außerdem ein stetiger Cashflow aufbauen, quasi eine zusätzliche Rente. Bei thesaurierenden Fonds werden die Beträge dagegen effizienter wiederangelegt, die Steuern werden dann allerdings mit einem Schlag beim späteren Verkauf fällig. Ich persönlich bevorzuge die ausschüttenden Varianten.

  4. Avatar von kiste
    kiste ist offline
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    Standard AW: ETF-Sparplan für Anfänger - auf was muss ich achten?

    Erstmal wieder Danke für die Rückmeldung von euch!
    Ich habe weiter recherchiert und kam ein Stück weiter. Dennoch natürlich bleiben ein paar Unklarheiten, für die ich eine Erklärung ersuche.

    Die gute Nachricht ist, dass die meisten Steuerangelegeheiten Deine Bank im Inland für Dich erledigt und dann einmal im Jahr eine Bescheinigung verschickt. Und so lange der jährliche Sparerfreibetrag nicht überschritten wird, werden auch fast alle Erträge steuerfrei bleiben..
    Um das jetzt richtig zu verstehen: Über ausschüttende ETFs schöpfe ich die 800€ Freibetrag aus, die thesaurierenden laufen einfach so unbehelligt weiter – werden aber am Ende dann beim Verkauf versteuert.
    Und beides erledigt die Bank (größtenteils) für mich, sodass die Steuergeschichte bei explizit steuereinfachen ETFs gar nicht mal sooo tragisch ist?

    Mit dieser Überlegung würde ich nämlich für den Anfang einfach 50/50 gehen. 1x steuereinfach thesaurierend, 1x steuereinfach ausschüttend. Somit kann ich den Freibetrag ausnutzen, der Rest bleibt „einfach“ für mich. (ob es wirklich „nur“ bei zwei ETFs bleibt, wird sich später noch zeigen).
    Wenn denn zumindest diese Überlegung aufgrund der neuen Erkenntnisse so stimmt!

    Hierbei stellen sich jedoch 3. Fragen, da mir die Begriffe neu sind:

    Zitat Zitat von Holzmeier
    steuereinfach thesaurierend := Die Thesaurierung erfolgt ohne ausschüttungsgleiche Erträge. Wertzuwächse werden erst beim Verkauf abschließend durch eine deutsche Depotbank versteuert.
    Alle ETFs in dieser Kategorie sind thesaurierende Swapper mit ausländischem Domizil, z.B. von Comstage. Interessant u.a., wenn über jährliche Steuerstatus-Kontrollen hinaus eine administrativ besonders unaufwendige Lösung gewünscht ist und der KESt-Freibetrag bereits ausgeschöpft ist.
    Frage 1.:Hierzu trifft also nur SWAP – thesaurierend in Frage, physisch thesaurierend werden als nicht steuereinfach-angepriesen. Richtig?

    Zitat Zitat von Holzmeier
    steuereinfach ausschüttend := Die Thesaurierung erfolgt ggf. mit ausschüttungsgleichen Erträgen, die aber aus steuerlich zeitgleichen Ausschüttungen neutralisiert werden können. Dann werden die Kapitalertragssteuer (KESt) - Abzüge auf die ausschüttungsgleichen und die ausgeschütteten Erträge abschließend durch eine deutsche Depotbank vorgenommen.
    Dies gilt für teilthesaurierende ETFs, sofern im Bundesanzeiger bei der Thesaurierung zum Geschäftsjahresende die Ausschüttung mindestens 40% der ausschüttungsleichen Erträge umfasst. Die ETFs in dieser Kategorie haben ein ausländisches Domizil und können physisch replizierend (z.B. HSBC, UBS) oder swappend sein (Lyxor).

    Frage 2.: Ich verstehe die Abschnitte über die „ausschüttungsgleiche Erträge“ bzw. „teiltthesaurierende“ nicht.


    in einem ETF können ja außer inländischen Aktien und Anleihen auch ausländische Papiere enthalten sein, für die zum Teil komplzierte Steuerregeln gelten, da die Ursprungsländer der Erträge Quellensteuer erheben, was je nach Land sogar zu Doppelbesteuerung führen kann

    Frage 3.: bis jetzt habe ich es so rausgelesen, dass quasi alle steuereinfachen ETFs ein ausländisches Domizil haben (Holzmeier-Tabelle) – woran erkenne ich dann ein Land mit Doppelbesteuerung?


    @Cici: danke für den Link, der war mir noch neu! Ich möchte mir einfach vorher ein zumindest grob-fundiertes Hintergrundwissen aneignen, um zu verstehen was ich da überhaupt mache. Möchte damit vermeiden die Katz im Sack zu kaufen und dann auf die Schnauze zu fliegen - dafür benötige ich eben abundan die Expertise von Forennutzern hier, die mir das Verständnis für die Thematik abseits von Tutorials erleichtern.

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