bei mir steht in einem halben Jahr ein Umzug zurück in Richtung Heimat zwecks neuem Job an. Aktuell ist für mich einer der wichtigsten Aspekte die zukünftige Wohnungssituation.
Ein sehr guter Bekannter von mir muss voraussichtlich zeitnah eine Eigentumswohnung verkaufen, die aktuell noch vermietet ist, da er bauen möchte.
Es steht im Raum, dass ich die Immobilie übernehme. Um eine einigermaßen qualifizierte Entscheidung treffen zu können ob mir das überhaupt leisten kann, bitte ich die Experten hier um eine grobe Einschätzung, ob der Kauf in Bezug auf Finanzierung sinnvoll darstellbar ist.
Für die exakten Details und Ausarbeitung würde ich dann natürlich die Dienste eines entsprechenden Experten in Anspruch nehmen..
Eckdaten:
33J, alleinstehend
Kosten der Immobilie: 150.000
Nebenkosten: Vorsichtig 15.000 (Bayern - kein Makler), die Wohnung ist sehr gut in Schuss - geringfügige Schönheitsreparaturen
Verfügbares Eigenkapital: Sehr wenig - ich muss im Zuge meines Wechsels die Ausbildungskosten meiner Weiterbildung zurückzahlen, was ein Loch in die aktuell verfügbaren Mittel reißen wird. Es bleiben danach wohl noch (unter Berücksichtigung von Umzugkosten) um die 5 - 8.000 EUR übrig - ich habe die ersten Jahre nach dem Studium nicht wirklich auf das liebe Geld geachtet und erst dieses Jahr begonnen, gezielt Rücklagen zu bilden und ein Budget zu erstellen.
Gehalt:
- aktuell: monatlich knapp 2900 netto nach Abzug Krankversicherung (+Urlaubs/Weihnachtsgeld fix/Bonus - tendiere das aber zunächst nicht zu berücksichtigen)
- ab April: monatlich ca. 3300 netto (nach PKV) (+Sonderzahlungen)
Keine anderweitigen Kredite
Mein Bauchgefühl beim betrachten der Excel-Tabelle sagt, dass in einem Jahr das ganze kein Problem wäre (ich lege aktuell ca. 750€ monatlich zurück bei 480€ Kaltmiete ohne mich einzuschränken zu müssen - ich plane also eine Annuität zwischen 800-1000, damit ich in überschaubarer Zeit fertig bin) - leider steht das Thema jetzt ganz aktuell zur Diskussion.
Ich habe Probleme mit der Kombination der Faktoren "Sehr geringes Eigenkapital" + "anstehende Probezeit von 6 Monaten" (allerdings danach unbefristeter Vertrag im Innendienst eines Versicherungsunternehmens) und bitte insbesondere diesbezüglich um eine Einschätzung. Streng genommen bin ich noch in einem unbefristeten Arbeitsvertrag, ich werde aber wohl Schwierigkeiten bekommen, einer Bank zu erklären, warum ich eine Wohnung am anderen Ende der Republik zur Eigennutzung erwerben möchte und habe auch kein Interesse, halbseidene Dinge anzufangen.
Mir fällt kein Zacken aus der Krone, wenn ich das Angebot ablehne (es ist nicht übermäßig günstig, ich würde mir v.a. den Makler sparen und kann davon ausgehen, dass ich nicht bzgl. versteckter Kosten über's Ohr gehauen werde) - aber ich würde gerne zumindest meine Optionen einschätzen können, bevor ich eine Entscheidung treffe.
Aktuell vermietet - die Vermieterin würde dann eine Kündigung wegen Eigenbedarf bekommen (ist kein sozialer Härtefall). Bis das durch ist (kann ja dauern) habe ich die Möglichkeit, in einer Wohnung im Haus meiner Eltern zu wohnen (im selben Ort).
Aufgrund Ihres aktuellen Einkommens ist sicherlich eine 100% Finanzierung des Kaufpreises möglich. (EUR 150.000). Die Kaufpreisnebenkosten zahlen Sie mit Eigenkapital.
Eine aktuell bestehende Probezeit ist kein Hindernis für eine erfolgreiche Darlehensgenehmigung.
Aktuell vermietet - die Vermieterin würde dann eine Kündigung wegen Eigenbedarf bekommen (ist kein sozialer Härtefall). Bis das durch ist (kann ja dauern) habe ich die Möglichkeit, in einer Wohnung im Haus meiner Eltern zu wohnen (im selben Ort).
Diesen Ärger würd ich mir nur antun wenn es die absolute Traumimmobilie zu einem Schnäppchenpreis ist.
Diesen Ärger würd ich mir nur antun wenn es die absolute Traumimmobilie zu einem Schnäppchenpreis ist.
Der Aspekt ist natürlich ein wichtiger Punkt in der Entscheidung, hier ging es zunächst um eine erste Einschätzung, ob das ganze finanziell darstellbar ist.
Es gibt viele Punkte für und gegen den Kauf - die Überlegungen fortzuführen kann ich mir aber sparen, wenn schon es schon an der Finanzierung hapert.
dan beschäftigen sie sich mal weiter mit dem Thema, denn an der Finanzierungszusage oder einem positiven Kreditvotum wird es nicht scheitern, so sich denn ihre Angaben bestätigen lassen und die weiteren Begebenheit keine negativen Gesichtspunkte ergeben.
Bitte auch bedenken, dass das Hausgeld für einen Eigentümer größer ist, als das, was er an Nebenkosten an den Mieter weiterreichen kann ... und falls doch mal eine Fassadensanierung/Dacherneuerung/neue Heizungsanlage fällig wird, muß auch das bezahlt werden. (Ein Mieter muß keinen Verwalter/Reparaturen etc. zahlen)
Wobei natürlich die Miete vermutlich deutlich teurer ist, als die +/- 2% Kreditzinsen von 150.000€ im Jahr.
Aber bei einem Mieterrauswurf wegen Eigenbedarf kann es natürlich dauern und teuer werden.