Wie setzen sich die Kosten einer Lebensversicherung zusammen?

Die Berechnung der Kosten bei einer Lebensversicherung ist sehr komplex und nicht so einfach nachvollziehbar. Generell setzen sich die Kosten zusammen aus einem Monatsbetrag, jährlichen Abschlussgebühren, monatliche Gebühren, 1maligen Abschlusskosten und Abschlagskosten auf die monatliche Betragsausschüttung.

Eine Standard Formel gibt es dafür nicht. Die genaue Aufschlüsselung diese Kosten ist für den Kunden nicht ersichtlich. Diese Kosten mindern zudem die gesetzliche Mindestausschüttung, so das selbst diese nicht als eine Garantie angesehen werden kann. Als Kunde gehst Du also einen Vertrag ein, dessen genaue Konditionen nicht 100% bekannt sind!

Viele Grüße
ramonciko

Also nach meinem Kenntnisstand, werden im Durchschnitt die ersten 3 Jahre der komplette Monatsbeitrag an kosten berechnet, so das die ersten 3 Jahre meistens gar nichts gespart wird. Danach werden, Versicherungsabhängig, 50 bis 60 % der Monatssparrate (also wirklich jeden Monat bis zum Ende des Vertrages) an Kosten abgezogen, so das man wirklich erst nach ca 12 Jahren sein eingezahltes Geld wieder drin hat. Is leider die bittere Wahrheit, deswegen rat ich allen solche Versicherungen ab. Aber sowas sgt dir auch auch niemand, würde ja auch keiner Abschließen wenn die dir das vorher sagen würden. Tipp: Fragt einfach mal bei eurer Versicherung nach was bis jetzt drin ist!!! Die meisten werden sich wundern!!! Hab das auch schon hinter mir, hab mich dann aber zum Glück informiert ;-)

Ich schließe mich den Ausführungen meines Vorredners komplett an. Wenn nach zwei bis drei Jahren erstmal die Abschlusskosten bezahlt sind, dann werden noch die Kosten für die Verwaltung, für das Risiko und natürlich für die Maklerprovisionen abgezogen, so dass nur noch ein Bruchteil des eingezahlten Geldes verzinst wird. Und selbst diese Verzinsung ist ja nicht mehr wirklich berauschend. So bleibt nicht viel vom Geld übrig, bzw. es vermehrt sich lange nicht so, wie es der Versicherungsvertreter des Vertrauens versprochen hat... Und dann ist da ja noch die Inflationsrate...
Ich kann nur mal wieder auf den lv-doktor verweisen. Die scheinen wirklich noch das aus dem Vertrag rauszuholen, was man eingezahlt hat. Ich habe bisher echt nur gutes gehört. Die fordern nämlich gerichtlich von der Versicherung das Geld, das man eingezahlt hat und zwar komplett und mit Zinsen. Wenn man da mitmacht kann man nicht verlieren bzw sein Geld "verloren" hat man ja schon vorher. Ich meine eigentlich, dass man einfach kein Risiko eingeht. Auch kein finanzielles.

Ich hatte bei policenauswertung . de gute Erfahrungen. Nach der Anmeldung gab es Zugang zu einem internen Bereich. Hier standen alle Punkte von Kosten bis zum Aufbau der Lebensversicehrung gut erklärt. Auch eine Übersicht, welche Versicherer am günstigsten sind. Sehr empfehlenswert.
Ich weiss jetzt, dass ich bei meinem Anbieter nicht bleiben werden. Ich würde noch ohne Ende bezahnlen.

Die angebotene Beratung von echten Beratern ist gut gewesen. Keiner der sich aufdrängt. Keiner der unbedingt einen Termin haben will und meinen Kaffee wegtrinken möchte.Es gab eine Onlinepräsentation. Machten mir einen sehr kompetenten Eindruck. Kann ich nur weiterempfehleen. Ich werde wohl Kunde dort.

Oh ha, was man hier so lesen muß...

Bei aktuellen Policen werden die Abschlußkosten auf die ersten 5 Jahre verteilt, so das auch bereits im ersten Jahr ca. 50% bis 70% (je nach Anbieter) des Monatsbeitrages den Weg zum Kapitalstock oder alternativ Investmentfonds finden. Dabei gilt je länger die Police läuft, umso höher sind die Abzüge in den ersten Jahren.
Danach wird der Großteil des Beitrages investiert, abzüglich der Verwaltungskosten, die über die gesamte Laufzeit abgezogen werden. Bei kleinen Monatsbeiträgen schlagen natürlich Policen mit Stückkosten besonders stark ins Kontor.

Die gemachten Aussagen zum Thema "nach 3 Jahren ist immer noch nichts drin", gehören in eine Zeit vor 2005, als es noch steuerfreie Lebensversicherungen gab. Allerdings wurden auch damals schon in den ersten Jahren etwa 10% is 20% des Beitrages investiert. Die Abschlußkosten wurden aber auch nur auf 3 Jahre verteilt. Nach 3 Jahren waren diese Verträge in der Regel abschlußkostenfrei. Wer also damals im Jahr 3 oder 4 seine Police gekündigt hat, hat einen quasi bereits bezahlten Vertrag zum Fenster raus geworfen...

Ob nun eine bestehende Renten- oder Lebensversicherung sinnvoll ist oder nicht, ist immer eine individuelle Entscheidung und muß in das persönliche Konzept passen. Aber immer schnell nach Kündigung zu rufen ist mit Sicherheit nicht die richtige Maßnahme sondern verursacht meistens unnötige Kosten.

Gruß aus Hamburg

Es rufen auch nur die immer schnell nach Kündigung, die wirklich die Gesamtsituation nicht verstehen oder die von solchen Maßnahmen profitieren, wie der LV-Doktor und alle die mit denen im Bunde sind!

Zitat von Graufell

Vielleicht hilft dieser Link, die Gesamtsituation besser zu verstehen:

Verbraucherzentrale Hamburg e.V.

Dort guckt man dann unter "Nachschlag für Millionen Versicherte".

Unter dem gleichen Link kann der interessierte Leser ja mal auf "Geldanlage und Vorsorge" klicken. Dann auf den Untertitel "Bloß keine Kapital - Lebens - oder Rentenversicherung zur Altervorsorge abschließen".

Da wird die Gesamtsituation noch mal erläutert.

Hier gings nicht darum, ob man irgendwie mehr bekommt, sondern ob man eine LV überhaupt kündigt!

Nein, es geht hier darum, wie sich die Kosten einer Lebensversicherung zusammensetzen.

Und da ist der Link zur Verbraucherzentrale Gold wert und hilft, die Gesamtsituation besser zu verstehen.

Der Link liefert mit Sichrheit einige interessante Informationen, allerdings auch aus einem bestimmten Blickwinkel, das sollte man nicht vergessen. Immerhin sind die Herrschaften auch der Meinung, dass sich Briefmarken besser zur Altersvorsorge eignen als Altersvorsorgeprodukte...

Wenn es um einen konkreten Vertrag geht, dann ist es eigentlich ganz einfach, denn alle vertragsrelevanten Informationen müssen vor Vertragsunterzeichnung dem Kunden vorliegen. Da gibt es so einen Bereich der nennt sich Produktinformationsblatt, dort findest man die Versicherungskosten entsprechend aufgeschlüsselt. Für einen Laien nicht ganz einfach, aber mit professioneller Unterstützng kann man sich daraus die Gesamtkosten des Vertrages errechnen. Meistens findest man dort eine Kombination von Einmalkosten über einen bestimmten Zeitraum verteilt plus monatliche Kosten vom Beitrag oder vom NAV bei fondsgebundenen Produkten.

Beste Grüße aus Hamburg

Das war vielleicht früher mal so. Heute sind die Verbraucherzentralen selbst zu Marktteilnehmern geworden, mit eigenen Interessen und eigenen Stärken und Schwächen.

Einfach mal dem Link folgen, dann werden einige Aussagen der ach so neutralen Verbraucherzentralen in der letzten Zeit deutlich verständlicher:

Finanzberatung : Studie zeigt Schwächen der Verbaucherzentralen - Capital

Ich bin dem Link gefolgt. Was soll mir dieser Bericht denn sagen? Steht in keinem Zusammenhang mit dem Thema hier.

In dem Artikel werden zu Recht die eine oder andere Beratung der Verbraucherzentralen kritisiert. So what?

Der Artikel bezieht sich auf die gemachte Aussage, dass die Verbraucherzentrale die Interessen der Verbraucher im Blick haben. Das Artikel zeigt sehr schön, dass die Verbraucherzentralen mittlerweile ihre eigenen Interessen in dem Bereich haben und somit deren Aussagen mit einer Prise Salz zu genießen sind. Die Qualität der Beratung stellt in meiner Argumentation nur eine untergeordnete Rolle dar.

Zum Thema Kosten ist eigentlich schon alles gesagt, wie auch der vorherige Artikel vom Focus zeigt.

Ich bin kurz abgeschweift, Verzeihung! Ändert aber nichts daran, dass die VZ Hamburg sowas von daneben ist! Ihr Ampelcheck führt die Verbraucher in die Irre! Very exotisch, z.B. eine Fonds-RV auf die gleiche Sicherheitsstufe zu stellen wie eine konventionelle RV.....und dann die Briefmarkensammlungen für die Altersvorsorge, und, und , und!
Rein aus formalen Gründen hat ein Gericht zähneknirschend entschieden, dass sie ihr Geschreibsel weiter verkaufen dürfen....niemals aus inhaltlichen Gründen! Sogar der Bund der Versicherten (beileibe kein Freund der Vers.gesellschaften) hat dieses entsetzliche Machwerk verurteilt!
Lass mich also bitte mit der VZ Hamburg verschont - die haben sich bei mir disqualifiziert!

P.S. Wenn man auf Teufel komm raus eine Mission erfüllen will......na, ich weiß nicht!

Auf der anderen Seite sollte man Milde walten lassen.....es sind ja auch nur Menschen und können extrem schlechte Tage haben - auch der/die Verfasser/in des Ampeldingsbums!

GRAUFELL!!!
Du kannst mit Maklern über dieses Thema Ewigkeiten diskutieren.
Glaubst du denn wirklich, dass ein Makler Lust drauf hat das LV-DOK oder der Kunde selber sein Vertrag kündigt? Natürlich nicht, ich sage nur STORNOGEBÜHR!!!
Ob der Makler da oder Planvoll spielt doch keine Rolle. Die haben die ersten 5 Jahre in der Stornozeit Ihre Pampers an und scheissen sich solange in die Hose bis die Jahre vorüber sind.
Die Makler bzw. Versicherungsberater sind doch so dreist und sagen dem Kunden, dass er an das Geld erst nach 5 Jahren rankommt. Das höre ich fast jeden Tag wenn ich beim Verbraucher sitze.
Die Leute gehören in meinen Augen eingesperrt.
Du must eben mal eines sehen, gerade PLANLOS ne halt Planvoll hießd der ja. Die geben hier zu jedem Thema Ihren Senf hinzu weil sie eben draußen ständig auf die Fresse bekommen und dann hier versuchen die großen Wissenden zu spielen.
Ich sage Dir, alles augenwischerei.
Eine Lebensversicherung macht dann Sinn wenn ich sie für die Absicherung meines Lebens bzw. Familie benötige. Dann aber nur eine Risiko-Lebensversicherung.
Für die Vorsorge oder Vermögensaufbau könnt Ihr die Lebens- oder Rentenversicherung vergessen, viel zu teuer!!!
Frag doch mal den Kaiser bei der Hamburg-Mannheimer ob der ne Lebensversicherung oder Rentenversicherung von seiner eigenen Gesellschaft hat?? Also wer das glaubt, hat sie nicht mehr alle.
Da kannst du jeden Manager von jeder Versicherung nehmen. Alles viel zu teuer.
Und ich möchte mal die Gesellschaft sehen, die alle aber wirklich alle Kosten bis zum Laufzeitende des Vertrages nennt.
Wenn es das gibt, dann verspreche ich dass ich der erste bin obwohl der Quatsch keinen Sinn macht, aber auf jeden Fall eine abschließt.
Einfach bisschen nachdenken.

Interessante Beiträge. Was gibt es denn dann außer Briefmarken (hab ich mal gesammelt) noch für sinnvolle Möglichkeiten der Altersvorsorge? Überraschungseierfiguren, Lehmann-Zertifikate, Windkraftfonds, Filmfonds, Unternehmensanleihen vom Bäcker nebenann?