wir haben im Auguste eine Baufinanzierung abgeschlossen und der Baustart steht nun kurz bevor. Die Darlehen sind zum größten Teil von der Bank noch nicht ausgezahlt worden.
Nun sind wir am Überlegen ob mein Mann die den Arbeitgeber (IT-Branche) wechseln sollte. Bei der alten Firma ist alles ok, aber die die ihn abwerben will bietet einfach bessere Rahmenbedingungen (Betriebsrat, bezahlte Überstunden, mehr Remote-Tage) und das ist für unsere Familie wichtig. Und: das Jahresgehalt würde von 59 000 € auf 75 000 € steigen. Die Kollegen in der neuen Firma kennt er zum Teil schon von früheren Arbeitsstellen (Branche ist sehr klein).
Allerdings befinden wir uns in der Auszahlungsphase des Kredits und er hätte in der neuen Firma erst einmal 6 Monate Probezeit. Außerdem benötigen wir in den nächsten Monaten noch einen Kredit in Höhe von 12 000 € für die Einbauküche, die wir nicht über den Baukredit finanzieren wollen.
1. Wie findet die Baufinanzierende Bank voraussichtlich einen Arbeitgeberwechsel während der Auszahlungspahse des Baukredits. Können wir da Schwierigkeiten bekommen?
2. Wie ist das geschickteste Vorgehen in Bezug auf die Finanzierung der Einbauküche? Sollen wir uns jetzt noch schnell (so lange mein noch Mann in dem ungekünfigten derzeitigen Arbeitsverhältnis ist) die afinanzierung sicher machen, oder wäre es sinnvoll bis zur kompletten Auszahlung der Baufinanzierung (Baufertigstellung) zu warten? Dann wäre mein Mann allerdings bei seinem neuen Arbeitgeber noch in der Probezeit.
Für ihre Einschätzungen der Lage und Tipps bin ich sehr dankbar!
In der Regel werden Baufinanzierungsdarlehen als grundpfandrechtliche Kredite in der Schufa gemeldet. Man sieht somit nicht ob man in der Auszahlungsphase ist oder voll ausgezahlt.
Für die Prüfung einer weiteren Finanzierung (Küche) dürfte das Thema Raten für Baufinanzierung gleich egal sein. Selbstverständlich geben Sie die volle Rate nach geplanter Vollauszahlung an.
In den AGB steht sinngemäß drin der Banken dass Sie sich "melden" sollten wenn sich Ihre wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechtern.
Bei "verbessern" auch mit Probezeit steht meines Wissens nichts in den AGB der Banken.
Jedoch - wenn Sie zum Zeitpuntk der Beantragung des Baudarlehens zurückdenken kann es sein dass genau die aktuelle Bank keine Kredite vergibt bei einer aktuellen Probezeit.
Selbst ein Auszahlungsstop käme in Betracht.
Ist die aktuelle Bank eine Hausbank oder Filialbank. Oder ist es eine überregionale Bank?
Hallo,
Wir finanzieren mit der Signal Iduna. Wahrscheinlich hat sich das mit dem Arbeitgeberwechsel eh erledigt, da mein Mann in seiner jetzigen Firma eine Beförderung bekommt.
Wie ist das mit der Küchenfinanzierung? Ist es sinnvoll mit der Beantragung zu warten bis das Baudarlehen voll ausbezahlt wurde um ggf. Einen Auszahlungsstopp zu vermeiden? Wie gesagt: wir wollen uns finanziell nicht übernehmen. Es ging uns nur darum die Küche für das neue Haus nicht über den Hauskredit zu finanzieren weil:
1. Schlechterer Beleihungswert, da Küche nicht wertsteigernd für Immobilie ist
2. Küchenfinanzierung nicht 20 Jahre mit der Hausfinanzierung durchschleppen
3. Wir hatten uns zum Finanzierungszeitpunkt noch keine konkrete Küche ausgesucht (Kosten?)
4. Jeder noch so günstige Baufinanzierungszins ist teurer als eine 0 % Finanzierung aus Küchenstudio
Nun haben wir aber leider keine Ahnung ob das nun auch so mit der Küchenfinanzierung per Konsumkredit geht, wie wir uns das gedacht haben. Ich habe jetzt Panik dass wir keine Finanzierung mehr bekommen können, weil die Baukredite jetzt im Grundbuch gesichert sind und natürlich aus (ich glaube Reitschule ist auch in der Schufa angegeben, aber keine monatliche Rate) im Grundbuch stehen.
Wie ist das denn so? Können frisch gebackene Eigenheimbesitzer trotz hohem Baukredite (und gutem monatlichen Gehalt) trotzdem noch Konsumkredite (z.B. für Küche, Auto) abschließen, oder ist man diesbezüglich erst mal aus dem Wirtschaftsverkehr ausgeschlossen?
Und die Zinsen für den Kredit werden auch vom Darlehnsnehmer bezahlt, auch wenn dort 0% Finanzierung steht. Die Zinsen sind in den Kaufpreis der Küche natürlich eingerechnet.
Sinnvoll ist es, dass man zunächst das Geld für den Konsum auf dem Konto hat und dann ausgibt, z. B. bei einem kleinen Küchenhändler, der keine 60% Rabatt gibt. Da 10.000 -60% 4.000 Euro sind und 4.000 ohne Rabatt auch 4.000 ist der "Kleine" in meinen Augen der ehrlichere Händler. Wobei die Kleinen ohnehin oft flexibler sind, als z. B. große Möbelhäuser.
Evtl. kann die bisher genutzte Küche noch ein bis zwei Jahre überleben und DANN eben eine neue konsumieren, wenn man den Kaufpreis zusammen gespart hat.