Tilgung oder endfällig?

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  1. Avatar von neugieriger
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    Standard Tilgung oder endfällig?

    Hallo,

    kurz zu mir:
    28 Jahre alt, 55Teur zu versteuerndes Einkommen, Angestellter im öffentlichen Dienst, in einer Beziehung mit gemeinsamen Kind.
    Sie: 30 Jahre, aktuell in Elternzeit bis Anfang 2017, finanziert alleine eine etw, in der ich lebe, sie aber Eigentümerin ist. Nach Elternzeit zu versteuerndes Einkommen ca. 38 TEUR, ebenfalls Angestellte im öffentlichen Dienst. Wir sind nicht verheiratet und das wird sich zumindest nicht kurzfristig ändern.
    Bei uns in der Gegend wird eine 2 Zimmer Wohnung als "Kapitalanlage" angeboten. Daten: 2 Zimmer, 53m2, Bj.2000, kein renovierungsstau, Wohngeld 150€, Kaltmiete 415€/Monat, Kaufpreis 91TEUR
    Wir finden die Wohnung super und möchten diese gerne kaufen. Haben aktuell Geld für Nebenkosten, müssen dann den Kaufpreis zu 100%.
    Überlegungen:
    Endfälliges Darlehen mit Bausparvertrag als Tilgungsersatz, gleichzeitig werden noch zur Finanzierung ein Wertpapier Depot mit fondssparplänen genutzt, da ich dort mit einer "buy&hold" Taktik Renditen erwarte, die höher sind als die heutigen Kreditzinsen, die ich im übrigen gerne 15 Jahre binden würde, um das Bauspardarlehen kleiner zu machen bei Zuteilung oder eben auch als Option, um in das Objekt zu investieren. Dennoch lese ich immer wieder, dass beim heutigen Zinsniveau endfällig nicht gut ist und es besser sei, ein Tilgungsdarlehen zu nehmen.
    Den Kredit nehmen wir beide auf.

    Was meint ihr?

  2. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist gerade online

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    Standard AW: Tilgung oder endfällig?

    Es kommt letztendlich darauf an wie die Gesamtkosten der Zinszahlungen bei endfälligem Darlehen mit Bausparlösung versus Direkttilgungsdarlehen aussehen.
    Sie zahlen ja 15 Jahre nur Zinsen und besparen den Bausparvertrag. Welchen Bauspardarlehenszins wählen Sie?
    Eine unabhängige persönliche Beratung sollte hier bei Ihnen vor Ort möglich sein.
    Suchen Sie die Hausbank auf, dann eine weitere Bank, und noch 1-2 Finanzierungsberater vor Ort.

    Wichtig ist, dass Sie das System endfällig und Bausparlösung auch wegen Zuteilung voll verstehen. Denn der Bausparvertrag sollte ja dann auch in 15 Jahren spätestens zur Zuteilung kommen.

    Da die Zinsen aber auch im 100% Bereich interessant sind tendiere ich aktuell eher auf die Direkttilgungsvariante. Gerne mit 15 Jahren Sollzinsbindung.

  3. Avatar von brainy
    brainy ist offline

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    Standard AW: Tilgung oder endfällig?

    Die endfälligen Darlehen hat man in Zeiten höherer Zinsen abgeschlossen, um Vermietungsverluste zu generieren.

    Die Wohnung schreibt aber vom ersten Tag an schwarz und kostet Steuern.

    Ob ich eine Anlageform auf Pump brauche, die Einkommensteuern kostet, sein mal dahingestellt.

    20 fach ist ein stolzer Kaufpreis und sollte wohl überlegt sein.

    Aber wenn "die Lage" stimmt, warum nicht.

    Wenn dann Tilgungsdarlehen.

  4. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Tilgung oder endfällig?

    Naja, bei einem endfälligen Darlehen kostet sie zumindest weniger Einkommenssteuern!! Aber eine Immobilie als Analgeform soll und muss ja nicht nur Steuern sparen, letztenendes zählt das Argument Sachwertanlage die nicht der Inflation unterliegt und die späteren sicheren Einnahmen, so sie denn mal bezahlt ist. Und so dumm ist es ja auch nicht von Fremden die Immobilie abzahlen zu lassen, da kann man auch mal ein paar Gegeninvestionen in Form von Renovierungen, Modernisierungen und Reparaturen in Kauf nehmen.

    Kommt ja auch immer - wie es viele zu Recht schon angemerkt haben - auf die Lage der Immobilie an. Was nützt es mir wenn ich "nur" das 12 fache der Jahresnettomiete bezahlt habe, aber das Ding eine Bruchbutze ist wohlmöglich noch ausserhalb einer geschlossenen Ortschaft liegt.

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