Hallo zusammen,
meine Frau und ich planen, in den nächsten Monaten ein Eigenheim kaufen (Kaufpreis ca. 150-160TSd).
Jetzt brauchen wir aber zusätzlich eventuell ein neues Auto und stehen vor der Entscheidung, ob wir lieber an unser Erspartes gehen sollen, das eigentlich für die Eigenleistung bzw. Kaufnebenkosten gedacht ist, oder ob wir den Betrag über einen Kredit finanzieren.
Kurz zu unserer Situation:
Wir hatten im letzten Sommer schon ein konkretes Objekt, anhand dessen wir uns Finanzierungsangebote erstellt haben lassen (letztendlich haben wir uns gegen aber das Objekt entschieden).
Unser Eigenkapital betrag im letzten Sommer ca. 10Tsd Euro aus Wohnriesterguthaben sowie Tagesgeldskonto.
Mittlerweile ist es etwas mehr (Einzahlung Riester 200€/Monat etc.), das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto liegt bei ca.8500€.
Da unser Eigenkapital nicht gereicht hätte, um die Kaufnebenkosten komplett aus eigener Tasche leisten zu können, würden uns empfohlen, mittels Nachrangdarlehen (8000€, Laufzeit 48-60 Monate ca.) den Rest zu stemmen.
Nachdem wir uns gegen den Kauf des Hauses entschieden haben, haben wir erstmal gedacht, wir sparen weiter bis sich was neues ergibt, um noch mehr Kapital aufzubauen.
Jetzt brauchen wir allerdings zusätzlich noch ein neues (gebrauchtes) Auto, in das wir eventuell 5000-7000€ investieren würden.
Wir sind uns nicht sicher, wie wir das Thema am besten angehen sollen.
Im Moment gehen wir noch beide arbeiten, aber in Zukunft mit dem richtigen Haus und Nachwuchs würde ich als Alleinverdiener ca.2300€ netto verdienen. Zur Zeit ist es natürlich noch mehr durch das Gehalt meiner Frau.
Wir haben mindestens ca.500€ im Monat übrig, die wir für einen Autokredit benutzen könnten oder zum Sparen.
Zusätzlich gehen wie gesagt 200€ ins Riesterguthaben. Wir haben keine anderen laufenden Kredite oder kostspielige Verträge etc.
Es bieten sich jetzt mehrere Optionen:
1. Einen Teil aus dem Ersparten nehmen und den Rest über einen langfristigen/kurzfristigen Kredit abstottern.
Eventuell wäre so ein Kredit nach 12 Monaten schon durch, dann kann aber nebenbei nicht weiterhin Kapital angespart werden.
D.h. ein Teil des Eigenkapitals bei Hauskauf durch Nachrangdarlehen finanzieren
2. Das Auto komplett finanzieren über mehrere Jahre, die Rate bleibt damit klein, nebenbei kann gespart werden.
Dann besteht zu dem zukünftigen Kredit für die Immobilien der Autokredit, allerdings auch mehr Eigenkapital.
3. Das ganze Gesparte in ein Auto investieren und dann ab sofort wieder mit 500€ das Eigenkapital wieder aufbauen.
Falls wir dann ein Haus finden, hätten wir wiederum keine laufenden Kredite, allerdings auch kaum/wenig Eigenkapital.
4. ???
Ich bin mir halt nicht sicher, wie üblich/akzeptiert so ein Nachrangdarlehen ist.
Bzw. ist es besser, schon Eigenkapital mitzubringen und dazu einen Kredit für ein Auto oder ist es besser, nur wenig Eigenkapital und dafür keine laufenden Kredite? Bin da ein bisschen ratlos im Moment.
Mein altes Auto würde eventuell noch ein paar Monate reichen, allerdings wäre eine Verkauf/eine Inzahlungnahme jetzt noch relativ gut möglich. Da ich doch mehr fahre als anfangs geplant und ich einen kleinen Benziner fahre, habe ich die Befürchtug, dass der Wert von meinem Auto dann in den Keller geht und ich kostspielige Reparaturen befürchten muss, wenn der Motor oder was anderes am Ende defekt ist durch die höhere Laufleistung.