ich hätte mal gerne eine Meinung, ob folgendes Szenario möglich wäre:
Zwei Geschwister planen gleichzeitig, sich ein gleichwertiges Eigenheim zuzulegen (nennen wir sie mal Anna und Markus).
Anna kauft und baut nach den Wünschen von Markus (Ort+Art) ein Haus und Markus im Gegenzug nach den Wünschen von Anna ebenfalls eines.
Dann vermietet man die Häuser sich gegenseitig zu 66% der ortsüblichen Miete (was nach meinem Verständnis ja geht bei Geschwistern).
Da man das Haus nicht selbst nutzt, macht man die Zinsen aus der Finanzierung und die 2% Abschreibung steuerlich geltend.
2% Zinsen?
Vielleicht gibt es da ein Missverständnis.
Angenommen die Immobilien kosten 200.000, der Einfachheit halber voll finanziert.
Zinssatz für die Finanzierung i.H.v. 3%, Rate 1000 Euro, ca. 23 Jahre bis Tilgung.
Ortsübliche Miete für das Haus wären auch 1000 Euro, 66% weil Familie, ergo 660 € Mieteinnahmen im Monat.
2% des Kaufpreise des Haus kann jährlich abgeschrieben werden, in diesem Fall 4.000€
Das würde bedeuten (im Jahr):
Ich kann 12.000€ Zinsen steuerlich absetzen, plus 4.000€ Abschreibung, zusammen 16.000€.
Gleichzeitig muss ich 660x12 = 7.920€ Mieteinnahmen versteuern.
Selbst bei dem Steuersatz von 42% müsste ich unterm Strich deutlich günstiger wegkommen, als wenn ich in meinem eigenen Haus wohne, wo ich zwar keine Mieteinnahmen versteuern muss, aber auch nix groß absetzen kann, außer ein paar Handwerkerrechnungen.
also vorab: ich war ja quasi auf der Suche nach dem "Denkfehler", weil was zu gut ist, um wahr zu sein, dass ist... usw.
Das bedeutet ich hatte zwei Denkfehler:
1. Die Abschreibung nur auf das Gebäude - wobei das tatsächliche Bauvorhaben sich eher bei 70K Grund und 230K Gebäude abspielen würde.
2. Die Rückzahlungsrate enthält ja nur einen bestimmten Zinsanteil, der Rest ist Tilgung - logisch