ich habe schon einige Tage hier im Forum gelesen und hab jetzt mal den Mut für den Post zusammengekratzt.
Es geht darum, das ich anfangen möchte zu sparen, und das Sinnvoll.. Es ging die letzten Jahre aus Privaten / Finanziellen Gründen nicht aber nun bin ich
finanziell etwas gestärkt und habe endlich ein ordentliches festes Einkommen.
Kurz zu mir, ich bin 27 Jahre alt (ich weiß schon spät sich jetzt erst richtig damit zu beschäftigen:/ ) Ziel ist es jetzt mein Geld sinnvoll zu sparen, um später zb. ein Haus anzahlen/kaufen zu können auszuwandern oder was das Leben sonst bringt.
Nun ein paar Zahlen, im Monat kann ich 300-500 Euro sparen, bald noch 300 Euro mehr wenn eine Ratenzahlung abgezahlt ist.
Ich habe bisher 1000 Euro angespart. In der Firma in der Ich arbeite, haben wir 1x Jährlich die Möglichkeit Aktien der Firma für 50% des Kurses zu beziehen - dort liegen jetzt etwa 2000 Euro.
Ich möchte nicht einfach mein Geld auf dem Konto liegen haben, da wird es ja durch Inflation etc. eher aufgefressen, nur habe ich auch nicht die Ahnung wie ich es Sinnvoller tun könnte.
Ich dachte erst an ein Tagesgeldkonto und wenn sich dort eine Summe von sagen wir 10000euro gesammelt hat, dann auf etwas Mittel bis langfristiges umzusteigen mit dem gesparten. Anlagenfonds evtl.!?
Ich bin zwar Neuling auf dem Gebiet, aber gewollt mich da einzuarbeiten, mich damit zu beschäftigen.
Es kann auch in die Richtung gehen das ich mich in meiner Freizeit auch mal damit beschäftigen muss.
Über Antworten was Ihr für Sinnvoll haltet oder wovon ihr abraten würdet, würde ich mich freuen!
Mein Tipps für Dich.
0. Schulden so schnell wie möglich tilgen
1. Tagesgeld eröffen mit guten Zinsen und auch nicht scheuen wieder zu wechseln, wenn die Zinsen niedriger werden. ~1% Zins sollte das Ziel sein, da gibt es genug seriöse Anbieter
2. Tagesgeld ansparen (3-6 Monatsnetto)
3. Dich selber richtig absichern (BU die auch ausreicht deine Altersvorsorge mit aufzubauen usw.)
4. Dann erst weiter denken
Bei den Aktien würde ich schauen, ob du sie mit Gewinn verkaufen kannst nach der Mindesthaltedauer.
Für die Altersvorsorge wird auch privat schon eingezahlt.
Die Schulden werden bald auf einen Schlag vom ersparten beglichen, dann bin ich die los.
Ich habe mich wegen Anbietern für Tagesgeldkonten eingelesen, Testberichte gelesen etc.
Was ich gefunden habe war die Consorsbank - welche 1% bis 25000 für 12 Monate garantiert bei kostenloser Kontoführung.
Ich habe nach Erfahrungen gesucht, finde da überwiegend fast nur positives.
Es erscheint irgendwie ao einfach, oder übersehe ich etwas wichtiges worauf ich unbedingt achten sollte? Kontoeröffnungsgebühren oder sonstige kleine Sachen die ich nachher bereue?
Je nachdem wieviel du wirklich plötzlich brauchst. Die 3-6 Nettogehälter spiegeln nur die Faustregel nieder. Manche haben ein 20 Jahre altes Auto das jeden Moment den Geist aufgeben kann oder ein Haus das über 30 Jahre alt ist die brauchen mehr auf dem Tagesgeld als ein Mieter der eine möblierte Wohnung und kein Auto hat. Alles Beispiele die man sich ausdenken kann. Die Entscheidung liegt bei einem selber wieviel er sofort brauchen könnte oder erst vielleicht in einem, zwei oder gar drei Jahre
Ich sage mal für mich waren 6000 als Tagesgeldkonten ausreichend.
Würde es Sinn machen es so zu machen:
Wenn ich dann bei 11000 bin, 5000 fest zu anzulegen, dann starte ich wieder bei 6000 und wenn ich wieder bei 11000 bin mache ich 5000 davon auch wieder fest.
Quasi immer wenn 5000 voll dann fest anlegen.
So wäre man ja noch sehr flexibel, oder macht man das nicht so?
Würde man eher sagen einmal viel ansparen, und dann auch viel auf einmal anlegen?
Wenn man keine Aktien,Fonds etc. will wäre das vielleicht was. Allerdings auch hier Rendite eher bescheiden und zieht die Inflation/Zinsen an kommt man nichts ans Geld und muss warten.
wie gesagt erst Punkte 0. - 3. erledigen dann kann man je nach Risikobereitschaft weiter schauen. Im schlechtesten fall würde es bis zu 3 Jahre dauern, bis du die 11.000€ angespart hast. Bis dahin kannst du dich um Punkt 3. in aller Ruhe kümmern der braucht viel Zeit, wenn man es ordentlich macht.
Lang ist´s her aber ich bin nun so weit! Bin die Schritte zu denen mir geraten wurde gegangen und möchte mich jetzt dem nächsten widmen.
Raten sind ausgelaufen, meine Fortbildung auch beendet und ich konnte nebenbei schon einiges ansparen.
Ich habe jetzt mein "Sparziel" erreicht und bin auch etwas drüber (500Euro), mit dem was drüber ist würde ich gerne investieren. Dazu hätte ich einige Fragen.
Da das Ganze nicht zu Zeitaufwendig sein soll, würde ich gerne es gerne in einen Fondsparplan oder ETF´s anlagen - ich weiß die Rendite ist geringer.
Aber die Zeit ist da und es sollte einfach über die Jahre stetig wachsen..
Meine Fragen dazu:
Macht es Sinn jetzt zu Anfang eine größere Summe zu investieren oder lieber Monatlich kleine Summen?
Worauf muss ich bei der Fond,- ETFauswahl achten?
Ist der Zeitpunkt für sowas immer gleich "gut"?
Hoffe wie beim letzten mal auf eure guten Kommentare!
eigentlich ist es egal wann man einsteigt in die Zukunft sehen kann keiner. Man muss sich halt anschauen was in der Welt so läuft. Brexit, Syrien, Türkei, Japan, Griechenland etc. und wie sich das auf Aktien auswirkt.
1. Bei einem Gefühl dass die Kurse bald stark steigen sollte man vielleicht vorher investieren.
2. Bei dem Gefühl dass sie bald stark fallen vielleicht warten mit einem größeren Batzen
3. beim Gefühl dass sich in der nächsten zeit nichts ändern wird ist der Zeitpunkt eigentlich egal.
Aber wie gesagt in die Zukunft kann keiner schauen also weiß keiner ob Punkt 1 bis 3 zutreffen wird.
Fazit: Warum nicht die Sparraten erst mal erhöhen und dann wenn der Batzen weg ist auf die Wunschrate sparen auf ein Anlagenziel welches sich in ferner Zukunft handelt wird der "Einstieg" wohl nicht mehr messbar sein, es sei denn das Kapital am Anfang ist am Ende des Sparens immernoch ein großer Teil davon....
Beim Fonds selber würde ich achten, dass er entweder ein deutsches Domizil hat oder steuereinfach ist.
Weiter würde ich eine Weltweite abdeckung einem anderen Fonds der z.B. nur Deutschland abdeckt vorziehen
Dann sollte der Freibetrag noch nicht ausgeschöpft sein einen ausschüttenden Fonds nehmen, der das Steuergeschenk vom Staat auch wirklich jedes Jahr aufbrauchen kann.
Dann ein Depot wo die Kosten für dein Sparen gering sind und du deine Sparart(mtl. / Quartal/ jährlich etc. ) auch wirklich durchziehen kannst.
Depotgebühr: ~0€/a
Ausgabeaufschlag: 0%
Kaufkosten: << 1%
Gratulation, das hört sich so erstmal ganz gut an.
Ich bin übrigens auch schon länger Kunde der Consorsbank und sie hat inzwischen "meine" Sparkasse als Hausbank abgelöst. Heute kommt es das erste mal zu einer größeren Barauszahlung über die Reisebank. Bezüglich des Auszahlungsdatums kam es zu einem kleinen Konflikt und ich bin gespannt, ob ich das Geld wirklich heute (wie von der Consorsbank angeblich bestellt) oder erst am Donnerstag (wie gestern auf Rückfrage von der Reisebank mitgeteilt) erhalte - habe es Samstagvormittag schnellsmöglich "bestellt".
Nun zu deinen Fragen:
Wenn du monatlich Geld anlegst, bist du unanfälliger für Kursschwankungen, da du durch deinen monatlichen Kauf quasi einen Durchschnittswert in deinem Depot liegen hast.
Du kaufst im 1. Monat für 100 € 1 Anteil, der Kurs fällt im 2. Monat auf 90 € und kaufst für 100 € 1,1 Anteile. Im 3. Monat ist der Kurs wieder auf 100 € und du kannst wieder 1 Anteil kaufen. In deinem Depot sind nun 3,1 Anteile im Wert von 310 €, bei Verkauf hättest du 10 € bzw. 3,33% Gewinn in den 3 Monaten gemacht.
Wohingegen wenn du nun für eine große Summe investierst eine größere Chance, aber auch ein größeres Risiko hast.
Wenn du für 10.000 € 100 Anteile kaufen würdest und der Kurs um 10 € fällt, hättest du gleich 10% Verlust - 1.000 €.
Allerdings kommt es auch auf die Kosten drauf an. Wenn du je kauf 10 € bezahlen müsstest, dann solltest du dir überlegen, ob du wirklich jeden Monat 100 € anlegst oder jedes Quartal 300 €. Wenn deinen Kaufgebühren prozentual anfallen ist es egal.
Bei der Auswahl kommt es natürlich auf einen geringen Ausgabeaufschlag und eine geringe Verwaltungsgebühr drauf an. Zudem musst du festlegen, wo dein Kapital und in welchen Unternehmen investiert werden soll. Weiterhin solltest du dir überlegen, ob du einen ausschüttenden oder einen thesaurierenden Fonds wählst.
Der Zeitpunkt ist natürlich nicht immer gleich gut. Siehe zum Beispiel den Dax an, Dieser war vor 8 Jahren bei 8.000 Punkte, vor 5 Jahren dann bei 5.000, vor 6 Monaten bei 12.500 Punkten und jetzt bei 10.000 Punkten.
Also wenn du vor 5 Jahren deine 10.000 € investiert hättest, hättest du nun Anteile im Wert von 20.000 €. Wenn du Sie beim Höchststand verkauft hättest 25.000 €.
Wenn du allerdings bei 8.000 Punkten kaufen müsstest und dann beim Stand von 5.000 Punkten verkaufen müsstest, hättest du nur noch 6.250 € zurückbekommen.
Nur wann ist ein guter Kauf- und wann ein guter Verkaufszeitpunkt?
Zu meinem Gefühl, ich bin sowas von neu.. ich hab noch kein Gefühl für sowas. Werde somit einfach jetzt sobald ich mich informiert habe, anfangen.
Verstehe was ihr meint. Könnt ihr mir Links zu Seiten nennen, wo ich mich über ETF´s / Fonds, erkundigen kann?
Zu dem Freibetrag, wird der bei der Steuererklärung von alleine erkannt? ...ich kann mich erinnern als ich mal bei der Sparkasse zu so einem Beratungsgespräch war (zig Jahre her..) Musste ich irgendwie angeben wofür ich den benutzen will - deswegen die Frage.
Wäre es eine Möglichkeit die 500 dann gleich in einen Fond zu packen udn ab nächstem Monat dann in kleineren Raten, Monatlich einzuzahlen?
direkt bei den fonds anbietern kann man sich am besten informieren
UBS, LYXOR, iShares, BlackRock etc.
Wenn deine Zinserträge über 801€/1602€ unverheiratet/verheiratet liegen ist dein Freibetrag ausgeschöpft wenn nicht wäre es unsinnig auf die Steuererkläung zu
warten....
natürlich wäre es möglich 500€ jetzt sofort und dann weiter mit der monatlichen Sparleistung zu investieren. Bei 500€ einmal einzahlung ist es eh unerheblich wenn die monatlichen Einzahlraten 50€ sein sollten. Bei 50.000€ einmal betrag wäre es was anderes.
1. steuerhässlich nur mit größerem Aufwand bei der Steuererklärung
2. steuereinfach aber thesaurierend
3. ist kein ETF sondern eine Aktie
Zitat aus wiki:
Die Total Expense Ratio (Abkürzung: TER) oder Gesamtkostenquote ist eine Kennzahl, die Aufschluss darüber gibt, welche Kosten bei einem Investmentfonds jährlich zusätzlich zum Ausgabeaufschlag anfallen.
Die Total Expense Ratio greift auf Ebene des Fonds und enthält Verwaltungsgebühren, wie z. B. für die Fondsgeschäftsführung, das Portfoliomanagement, Wirtschaftsprüfer und Betriebskosten sowie sonstige Gebühren wie Depotbankgebühren, jedoch (in Deutschland und der Schweiz) ohne Transaktionskosten, d. h. die auf Fondsebene beim Wertpapierkauf/-verkauf entstehenden Kosten, Maklerkosten (Immobilienfonds) und die gesondert aufzuführenden, erfolgsabhängigen „performance fees“.
Sie schließt nicht die beim Fondskauf/Fondsverkauf zu bezahlenden Kauf- und Verkaufsspesen sowie einen allenfalls zu bezahlenden Ausgabeaufschlag ein, da diese Kosten auf der Ebene des Anlegers liegen.
auch aus wiki:
Tracking Error (kurz: TE, deutsch sinngemäß: Nachbildungsfehler) bezeichnet die ungewollte Abweichung zwischen einem Indexfonds oder einem Portfolio gegenüber seiner Benchmark über einen bestimmten Beobachtungszeitraum.[1]
Der Begriff "Tracking Error" wird unterschiedlich benutzt:
Für die relative Differenz zwischen der Benchmark und dem Portfolio - der Renditeunterschied in Prozent.
Für die Standardabweichung dieser Differenzen zwischen der Benchmark und dem Portfolio. Die vorgenannte "Tracking-Differenz" wird dabei als eigene, zweite Kennzahl berechnet/angegeben.
In beiden Fällen steht ein niedriger Tracking Error für eine der Benchmark sehr ähnlichen Wertentwicklung. Je größer die durchschnittliche Abweichung der Fondsentwicklung von der Wertentwicklung der Benchmark ist, desto höher ist der Tracking Error.
Bei der Betrachtung von Fonds wird üblicherweise der Nettoinventarwert und nicht der Marktwert zum Vergleich herangezogen.