Berufsunfähigkeit versichern, aber wie hoch?

Hallo,
mitunter etwas verkürzt dargestellt:
BU-Renten der 3. Schicht (private BU-Rente,kein "Rürup" oder bAv) werden mit dem Ertragsanteil besteuert.Es gilt:je geringer die Restlaufzeit,desto niedriger der Ertragsanteil.Da es sich bei der BU-Rente um eine abgekürzte und keine lebenslange Leibrente handelt,ist der Ertragsanteil auch so zu berechnen.Ein Beispiel:Wird die Rente für voraussichtlich noch 20 Jahre bezahlt,beträgt der Ertragsanteil noch 21%,in deinem Fall wären das demnach 420€.Damit würdest du sogar noch innerhalb des Freibetrages liegen.Der Ertragsanteil gilt für die gesamte Laufzeit der Rentenzahlung,sonstige Einkünfte werden allerdings angerechnet.

Für die Frage,ob Krankenkassenbeiträge zu entrichten sind,ist es maßgeblich,ob du dich freiwillig in der gesetzlichen Krankenkasse versichern musst oder aber pflichtversichertes Mitglied bist,weil du trotz Rentenbezuges noch Arbeitseinkommen erzielen kannst.Bist du freiwillig versichert,wird der volle Krankenkassenbeitrag auf die Rentenzahlung fällig.Bist du hingegen pflichtversichert,entfällt diese Abgabe.

Zitat von el_bundz

Hallo,
.....
Mit Google finde ich BRUTTO-NETTO-Rechner für meinen aktuellen Lohn.
Gibt es sowas auch für eine BU?
Möglicherweise in der Form, dass ich es mit der Erwerbsunfähigkeits-Rente kombinieren kann?
(Ich weiß, dass BU und Erwerbsunfähig zwei verschiedene Dinge sind.)

Danke für eure Hilfe!

Moin,
das sind die Fragen, die ich liebe... Kunde ruft Montag morgen an (mitten im Trubel): ich hab da nur mal ne kurze,einfache Frage ..... wundert sich dann, das man das nicht in 2-3 Minuten beantworten kann.
Da gibt es einfach zu viele Verästelungen und Wenn und Abers..
Generell ist Mathhews Unterscheidung erstmal hilfreich und für die erste Einschätzung richtig.
(im Gespräch wären jetzt die 2-3 Minuten rum) - quasi die Pflicht.

Jetzt zur Kür:
Die Antworten auf folgende Fragen können u.a. darüber entscheiden, ob Pflichtversicherung oder freiwillige Versicherung vorliegt:
- gibt es neben der BU Rente noch weitere Bezüge (Teil-Arbeitseinkommen etc.)
- wird gleichzeitig zur BU Rente noch eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit von der gesetzlichen Rentenversicherung bezogen?
- wie alt ist der Bezieher der BU Rente?
...
Mir ist auch kein Tool bekannt, dass diese Verästelungen im Griff hat. Hinzu kommt erschwerend dass die gleiche Anfrage von unterschiedlichen Kassen unterschiedlich beantwortet wird:
Hängt zum einen von der Qualität der antwortenden Mitarbeiter ab und zum anderen von der Satzung der jeweiligen Kasse. (da gibt es immer noch Unterschiede!)

Empfehlung:
Gehe mal einfach davon aus, dass Du in den meisten Fällen auf die BU Rente Sozialabgaben zahlen wirst - in kompletter Höhe, da i.d.R. kein Arbeitgeber mehr da ist, der die andere Hälfte übernimmt.
Solltest Du dann im Ernstfall durch eine Sonderregelung im Dickicht der o.g. Verästelungen keine Beiträge zahlen müssen: Freu Dich über mehr verfügbare BU Rente.

Kleiner Hinweis am Rande: Die mögliche Sozialabgaben Last ist bei allen BU Versicherern gleich. Die Vertragsbedingungen nicht. Insofern stellt sich u.U. bei einem Versicherer mit schlechten Vertragsbedingungen
die Eingangsfrage gar nicht.....weil keine Rente gezahlt wird und somit nix zu versteuern ist. Ist dann wenigstens Einfach zu beantworten.

Wie leitest Du denn diese Zahlen her?

Wenn ich im BU-Fall 2000€ NETTO haben möchte, muss ich BU-Versicherungen für 3500€ abschließen.

Wenn davon auszugehen ist,dass du auf deine BU-Rente Sozialabgaben zu zahlen hättest,aber keine Steuern,würde Stand heute auch eine Bruttorente von 2500€ monatlich für dein avisiertes Netto ausreichen.Wie du auf die 3500€ kommst,ist zumindest mir schleierhaft,aber das kannst du ja bei Bedarf gerne näher erläutern.Hängt natürlich stark von deinem Alter und dem damit einhergehenden,prognostizierbarem Leistungsbezug ab.Bei einem heute 50-jährigen dürfte der Ertragsanteil maximal 18% betragen,ein 20-jähriger wiederum müsste schlimmstenfalls bereits 43% und damit im Vergleich zum 50-jährigen auch eine entsprechende Besteuerung einkalkulieren.

Klingt das ungefähr realistisch?

Da wir weder dein Alter,deinen Beruf,das gewählte Endalter noch den Tarif bzw. Versicherer kennen,klingt das weder realistisch noch unrealistisch,sondern schlicht und ergreifend nicht seriös einschätzbar.

Zitat von jan820

Soweit ich weiß, gibt es eine bestimmte Mindestsumme die man versichern muss. Das ist aber auch abhängig vom Anbieter, man sollte sich am besten beraten lassen und eine Seite suchen wo man einen Vergleich machen kann.

Sagen Sie mal, versuchen Sie heute, sich mit Ihren Postings hier an Unsinnigkeit und Inhaltslosigkeit zu überbieten???
a) ist der Thread mehr als ein halbes Jahr alt
b) ist ihr Inhalt nur Phrasendreschereri, noch dazu komplett falsch und geprägt von offensichtlicher Ahnungslosigkeit zum Thema.

Nicht, dass das am Ende noch jemand Ernst nimmt....