seit kurzem befasse ich mich mit dem Thema Fonds-Sparplan.
Dabei stellt sich mir die Frage ob meine bisherigen Fonds überhaupt gewinne einfahren können.
Bei jedem Kauf zahle ich 5% Ausgabeaufschlag für den Fond.
Die Verwaltungsgebühren liegen auch noch einmal bei 1,65%.
Nach der Performance zu gehen erwirtschaftet der Fond maximal einen Gewinn von 3,91%.
Sehe ich es richtig das ich so jeden Monat mindestens 2,74% Verlust einfahre, oder habe ich dort einen Denkfehler?
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domrepp
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domrepp
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AW: Fond-Sparplan sinnvoll oder reiner Verlust?
Da stellt sich für mich die Fage: Warum zahlst Du überhaupt noch den Ausgabeaufschlag???
Es gibt mittlerweile zig Möglichkeiten über Direktbanken und Fondsvermittler diese Kosten zu umgehen, ist gar kein Problem. Dann wäre das Thema schonmal durch, unabhängig davon, ob der Fonds an sich gut oder schlecht ist.
Genauso einfach ist ein Depotübertrag heutzutage möglich.
Vielleicht solltest Du Dir mal darüber Gedanken machen.
Mertox - stimmt. Da lag vermutlich mein Denkfehler.
Domrep: gilt dies auch bei kleineren Beträgen (~500€mtl)? Mir wurde gesagt diese Option würde erst bei größeren Anlagen bzw. Depotvolumen von 10'000€ greifen.
Domrep: gilt dies auch bei kleineren Beträgen (~500€mtl)? Mir wurde gesagt diese Option würde erst bei größeren Anlagen bzw. Depotvolumen von 10'000€ greifen.
Ich möchte außerdem anregen, mal über einen Wechsel zu passen Fonds (ETFs) nachzudenken. Die haben in der Regel geringere laufende Kosten, was langfristig zu deutlich besseren Renditen führen kann.
Mmh...ok. Hatte ich so noch nichts von gehört.
Wenn Du allerdings mal unter Fondsvermittlern bei den Jungs von google suchst, wirst Du darüber einige Anbieter finden, bei denen es diese Einschränkungen nicht gibt - als eine Möglichkeit.
Den Gedanke von Cici würde ich an Deiner Stelle auch aufnehmen...
als eine Direktbank kann ich die DAB-Bank sehr empfehlen. Die haben gute Konditionen und einen guten Support.
Ich selber bin dort vor 2 Monaten Kunde geworden und bin bisher sehr zufrieden.
Hinsichtlich des Ausgabenaufschlags sind alle Direktbanken unterschiedlich. Die Fonds-Gesellschaft bietet den Banken einen Ausgabenaufschlag an. Sparkassen und andere Banken erhalten diesen, damit die Bankberater den Fonds an Ihre Kunden verkaufen.
Schon alleine deshalb würde ich, wenn es um Geldanlagen geht, nie auf meinen Bankberater hören, da der mir meistens nur das verkauft, was Ihm den meisten Gewinn bringt. Die Direktbanken verzichten teilweise auf den Ausgabenaufschlag.
Zu Fonds generell: Ich würde mit aktiv gemanageten Fonds immer aufpassen. Diese sind meistens mit höheren Kosten verbunden und die Performance ist nur selten besser.
ETFs sind dort eine sehr gute Alternative, aber auch hier sollte man aufpassen in welche ETFs man investiert! Viele der ETFs haben auch Werte drin die mir überhaupt nicht gefallen.
Hi, ich bin sehr zufrieden mit meinen Sparplänen in Kombination mit Aktiv gemanagten Fonds. Ich verstehe ehrlich gesagt diesen ETF-Hype nicht. Die bilden doch nur einen Index ab und ausserdem hat man ein Risiken beim Kauf von ETFs! Finanztest und Finanztip jubeln die ETFs in den Himmel und vergleichen dann z.B. einen aktiv gmanagten Aktienfonds der in Dax-Unternehmen investiert mit einem passenden ETF. Aber das ist doch Quatsch - klar, dass der ETF bei vermutlich niedrigeren Kosten (Kauf über die Börse kostet auch Geld!) gleich oder besser abschneidet.
Spannender fände ich einen Vergleich mit den richtigen aktiven Fonds, die man auch als Mischfonds oder Vermögensverwaltende Fonds kennt. Hier bekommen die Manager ihr -zugegebermaßen riesiges Entgelt- dafür, dass sie über alle Märkte hinweg auch in schwierigen Marktphasen kühlen Kopf bewahren. Dazu fallen mir gleich die passenden Fonds (Als Beispiele,nicht als Anlageempfehlung!) ein:
Gibt aber auch von anderen Gesellschaften Fonds, die zum Teil deutlich besser sind - die oben genannten sollen nur als bekannte Beispiele für die Fonds-Klasse dienen.
Ansonsten gebe ich domrep recht! Die Fonds sind teuer und die Manager sind gut bezahlt. Daher spare ich am Ausgabeaufschlag und an den Gebühren bei meinem Fondsvermittler. Darüber hinaus gibt es da auch ab einer bestimmten Anlagesumme und für mündige Anleger noch Kickbacks auf die laufenden Provisionen, die sich sonst die Banken einstreichen. einfach selbst nach nach "Kickback Fonds" googeln, ich will hier keine Schleichwerbung machen ;.-)
und vergleichen dann z.B. einen aktiv gmanagten Aktienfonds der in Dax-Unternehmen investiert mit einem passenden ETF. Aber das ist doch Quatsch - klar, dass der ETF bei vermutlich niedrigeren Kosten (Kauf über die Börse kostet auch Geld!) gleich oder besser abschneidet.
Das ist überhaupt kein Quatsch, sondern es geht doch genau um die Frage, ob das aktive Management in der Lage ist, gegenüber dem Markt eine Outperformance zu generieren und so der hohe Aufpreis gerechtfertigt ist. Und dazu sind die aktiven Fonds in ihrer Gesamtheit eben nicht in der Lage. Wenn du nur einen aktiven Fonds mit einem anderen vergleichst, weißt du vielleicht, welcher der kleinere "Gebührenvernichter" von beiden ist. Dieser Vergleich sagt aber rein gar nichts darüber aus, ob die Fondsmanager für ihr Geld auch sinnvolle Arbeit geleistet haben oder ob reines Nichtstun nicht effektiver gewesen wäre.
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Die oben von mir genannten Fonds sind Vermögensverwaltende Fonds. Hier treffen Manager Entscheidungen die über die Betrachtung EINES Marktes hinaus gehen. Man tauscht fröhlich Renten, Aktien Derivate über Ländergrenzen und Kontinente hinweg. Manchmal beschliesst man auch, die Liquidität hochzufahren, nämlich dann, wenn es lt. Meinung der Manager keine gute Idee ist, überhaupt irgendwo investiert zu sein. In solche Marktphasen rauscht ein ETF ebenso mit nach unten, denn sowas kannst Du mit einem ETF einfach nicht nachbilden, deswegen ist der Vergleich "Quatsch".
Ich wüsste nicht, welche ETF zum Beispiel mit dem Flossbach zu vergleichen wäre. Nennen wir diese Fonds doch "Aktive-Aktive-Fonds" ;-) Was die normalen aktiven Fonds angeht gebe ich Dir natürlich recht. Da Misses schon sehr schwer, eine Outperformance gegenüber dem Markt und damit einem ETF zu generieren.
Mertox - stimmt. Da lag vermutlich mein Denkfehler.
Domrep: gilt dies auch bei kleineren Beträgen (~500€mtl)? Mir wurde gesagt diese Option würde erst bei größeren Anlagen bzw. Depotvolumen von 10'000€ greifen.
Viele Online Depotanbieter wie die comdirekt oder die ING bieten kostenlose Sparpläne schon ab 50 Euro im Monat an.