Pfandbriefindeckungnahme

Meine Kenntnis darüber ist folgende.
Die bislang finanzierende Bank hat Ihnen ein Darlehen im erststelligen Beleihungsrahmen gewährt. Dieses erststellige Darlehen nimmt sie voll für die Refinanzierung in die eigene Bilanz.
Nun kommt es jedoch tatsächlich vor, dass die Indeckungnahme - Wochen nach Auszahlung - nochmal eine Unterlage für die Indeckungnahme benötigt. Denn hier wird bezüglich Revision intern bei der Bank genauestens darauf geschaut dass wirklich alles vorliegt. Sonst kann man es nicht Indeckung nehmen.

Das was nun von Ihnen gefordert wird, sollte aus meiner Sicht bereits in Ihrem vorhandenen Darlehensvertrag bekannt sein. Und wurde vermutlich vergessen "nachzuhaken" nach der Auszahlung oder vor der Auszahlung.
Alles halb so schlimm.

Hat für Sie als Kunde überhaupt keine Kosten oder Nachteile.
Doch dass die hier nach 10 Jahren noch auf Sie zukommen ist äusserst ungewöhnlich.

PS: Wussten Sie eigentlich, dass Sie nach BGB 489 den Kredit jetzt mit einer 6 monatigen Kündigungsfrist kündigen können?
Alternativ bietet sich auch eine Prüfung nach fehlerhafte Widerruferklärung an.

Was meinen sie mit Stichtag? Entscheidend ist der Zeitpunkt der Vollauszahlung des Darlehens. Ab diesem Zeitpunkt rechnen sie 10 Jahre drauf für die Zinsfestschreibung und dann noch mal ein halbes Jahr Kündigungsfrist, das ist ihr Stichtag der frühstmöglichen Ablösung.

Wann sie kündigen ist dabei völlig unwichtig, Fakt ist, es muss ein halbes Jahr vor dem datum 10 Jahre ab Vollauszahlung sein, denn ab dann beginnt die Kündigungsfrist. Sprechen sie die Kündigung zB. 2 Monate nach dem Tag 10 Jahre nach Vollauszahlung aus, haben sie 2 Monate verschenkt, insofern jetzt schon Kündigung aussprechen und möglicherweise Zinssatz schon jetzt sichern.