ich beabsichtige mit meiner Lebensgefährtin in ca. 4 bis 5 Jahren ein Eigenheim zu kaufen. Es soll sich dabei um eine Doppelhaushälfte oder ein Einfamilienhaus handeln.
Wir haben uns eine Wohnfläche von ca. 110 - 130 qm vorgestellt, ca. 4 Zimmer, mit einem eigenen Garten. Wir wohnen im östlichen Ruhrgebiet und werden uns auch dort auf die Suche machen (inkl. Münsterland, Kreis Coesfeld).
Folgende Daten kann ich zu uns angeben:
Ich bin Beamter mit einem monatlichen Nettogehalt von 2700 € inkl. 184 € Kindergeld.
Meine Lebensgefährtin ist seit kurzem selbstständig tätig und generiert jeden Monat ca. 500 € zu unserem Haushaltseinkommen dazu.
Unsergemeinsamer Sohn ist 2 Jahre alt.
An Eigenkapitel haben wir im Moment folgendes:
10.000 € Barvermögen
10.000 € in einer Rentenversicherung
4.000 € in 2 verschiedenen Bausparverträgen, die jedoch in 1 oder 2 Jahren auslaufen
1.000 € in einem Rentenfond
Es bestehen bei uns keine Komsumenten- oder KFZ Kredite.
Momenten zahlen wir sehr günstige 600 € an Warmmiete.
Monatlich schaffen wir es zur Zeit ca. 400 € - 600 € zu sparen.
Ist eine Eigenheimfinanzierung mit diesen Daten in ein paar Jahren realistisch? Ist es sinnvoll jetzt unsere monatlichen Sparraten in einen neuen (höheren) Bausparvertrag zu investieren, obwohl wir beabsichtigen vor der Fälligkeit des BSV ein Eigenheim zu kaufen.
Als Kaufsumme haben wir uns ca. 200.000 € - 230.000 € vorgestellt (zuzüglich Kaufnebenkosten).
Was ist denn der Grund warum Sie 4,5 Jahre warten wollen? Gibt es hierfür einen speziellen Grund? Ansonsten ist die Frage was in etwa eine Traumimmobilie im Kreis Coesfeld kosten würde? Ich hatte früher Verwandte in Coesfeld und weiß in etwa wie dort die Wohnlage usw ist. Möchten Sie einen Neubau erstellen? Oder Kauf Gebrauchtimmobilie? Selbstverständlich ist es positiv wenn Sie momentan EUR 400 sparen können und keine Kredite haben. Damit haben Sie gute Voraussetzungen. Wie jedoch die Baufinanzierungszinsen in 4-5 Jahren sind weiß niemand. Wichtig wäre, dass Sie mindestens die Kaufpreisnebenkosten (Grunderwerbsteuer, Makler, Notar) angespart haben aus Eigenkapital. Dies sollte unbedingt das Ziel sein.Ein Switch in einen höheren Bausparvertrag sehe ich derzeit nicht zwingend notwendig.
ich gebe Bannkaufmann Recht, die Frage stellt sich zurecht, warum mit diesen Vorgabewerten erst in 4-5 Jahren? Was ist dafür ihr persönlicher Grund?
Sollte es bei ihrer Entscheidung bleiben oder bleiben müssen macht ein exakt auf das Vorhaben und den Vorhabenszeitpunkt berechneter Bausparvertrag absoluten Sinn, dafür müsste man aber wissen wie groß der jetzige ist, bei welcher Kasse mit welchem Tarif und wie hoch das derzeitge Guthaben ist.
das sehe ich hier genauso wie die Vorredner, wenn nicht irgend ein privater oder beruflicher Grund einen Kauf erst in 4-5 Jahren erklärt, würde ich auch meinen, das hier die Situation eigentlich ganz gut aussieht. Das Einkommen der LG wird man wohl außen vor lassen müssen, aber als Beamter sollte doch ein guter Zinssatz zu bekommen sein. Auch sieht die Vermögenslage ja so aus, als ob man die Nebenkosten "zusammenkratzen" kann für einen solchen Kauf.
Es spricht sicher nichts dagegen, den Markt zu beobachten und sich ein Bild der Preislage zu machen. Wenn man dann ein entspr. Objekt findet (dauert eh meist ein paar Monate), dann zuschlagen.
Wir möchten unsere Finanzierung einfach auf solide Füße stellen, noch etwas Eigenkapital ansparen damit wir noch etwas in der Hinterhand haben wenn wir umziehen.
Die Kaufnebenkosten wollen wir auf jeden Fall mit Eigenkapital einbringen.
Wie sieht es denn eigentlich mit dem Kapital in der Rentenversicherungen aus? Sieht die Bank so etwas als Eigenkapital bzw. Sicherheit an?
Wir wollen die monatliche Belastung auch gerne etwas geringer halten und sind nicht darauf aus das Haus möglichst schnell abbezahlt zu haben.
Es soll ein Haus gekauft werden, da ein Neubau meiner Meinung nach den finanziellen Rahmen sprengen würde.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich meine Antwort mit :
"Herr Buhmann wird es nicht für möglich halten, aber ......"
Wie sieht es denn eigentlich mit dem Kapital in der Rentenversicherungen aus? Sieht die Bank so etwas als Eigenkapital bzw. Sicherheit an?
Die würde ich außen vor lassen, da der Verlust bei Kündigung um das Kapital freizusetzen wohl nicht unerheblich sein dürfte.
Wir wollen die monatliche Belastung auch gerne etwas geringer halten und sind nicht darauf aus das Haus möglichst schnell abbezahlt zu haben.
Das halte ich für die falsche Strategie, gerade jetzt in der Niedrigzinsphase sollte man so viel wie möglich in die Tilgung stecken (aber meine persönliche Meinung).
Es soll ein Haus gekauft werden, da ein Neubau meiner Meinung nach den finanziellen Rahmen sprengen würde.
Die Rentenversicherung mag zwar bei Rückkauf Verluste machen, aber von Gewinnen wird bei den Lebensversicherer ohnehin nicht mehr die Rede sein können, selbst dann wenn ich die Laufzeit einhalte und ziehe ich dann noch die Inflation ab, entwertet sich das Kapital sogar noch. Steigen in den nächsten Jahren die Zinsen an, kann es Sinn gemacht haben die heutigen Rückkuafswerte als Eigenkapital anzusehen/einzusetzen, um das Vorhaben jetzt schon zu den historisch tiefen Zinszeitpunkt realisieren zu können.
Eine Rentenversicherung ist kein Eigenkapital und wird nicht als Eigenkapital angesehen. Auch ist eine Betrachtung als Zusatzsicherheit schwierig. Wenn, dann kann ich nur noch an meine Innendienstzeit denken wo man Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht als Zusatzsicherheit anerkannt hat. Rentenversicherung ohne Kapitalwahlrecht nicht. Hoffe das hilft bischen weiter.