Strategie für einen künftigen Hauskauf

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  1. Avatar von thps
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    Standard Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Hallo Forumgemeinde,

    In etwa 4 bis 5 Jahren planen ich und meine Verlobte ein Haus zu kaufen. Im Gegensatz zu den meisten aus meinem nähren Bekanntenkreis ( Eltern , Schwiegereltern, Cousin ... ) möchten wir das nicht völlig ohne EK finanzieren und mindestens die Kaufnebenkosten als EK vorweisen können.

    Unser Wunsch wäre ein Haus mit ca. 4 Zimmern 110-130 QM. Dafür wären aus heutigem Standpunkt hier in der Region etwa 150 000 € fällig. Unser Derzeitiges EK beschränkt sich jedoch auf ca. 6000€ die auf Tagesgeldkonten und kleinen Bausparverträgen ( Ich 6000€ (ca. 25%), Sie 10 000(ca. 20%)) verteilt sind.

    Unsere Einkommensituation sieht wie folgt aus:

    Derzeit:
    Ich:
    Informatiker (Bachelor) im Öffentlichen Dienst (gehobene Laufbahn) / Festangestellt 1900 € Netto

    Sie: Gesundheits- und Krankenpflegerin in Elternzeit
    900€ Elterngeld + 188 € Kindergeld für ein Kind

    Ab Oktober diesen Jahres:

    Ich(25) :
    Informatiker (Bachelor) im Öffentlichen Dienst (gehobene Laufbahn) 2100 € Netto

    Sie (25) : Gesundheits- und Krankenpflegerin / Festangestellt
    1600€ + 200-300€ Schichtzulagen + 188€ Kindergeld

    Miete: 580 € kalt + 50 € Strom + 60€ Gas = aufgerundet 700€ warm.
    Finanzierung KFZ 183€ Monatlich bis März 2018


    Da ich unsere Ein- und Ausgaben genau dokumentiere und jährlich oder halbjährlich anfallende Kosten immer auf den Monat runterbreche ( und entsprechend zurück lege) kann ich recht gut abschätzen wie viel wirklich am Ende übrig bleibt. Zur Zeit (durch die Elternzeit) sind das etwa 330€, wobei ich 150 € davon eher als Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben ansehe und nicht in die Sparrate mit einbeziehen würde.

    Ab Oktober verändert sich unser Ein-/Ausgabensituation wie folgt:
    Beim Einkommen ergibt sich ein + von min. 900 bis maximal 1200 €.

    Folgende Ausgaben werden dann dazu kommen:
    - Kinderbetreuung ca. 200 €/Monat
    - Fahrkosten für Verlobte ca. 130€ / Monat.

    Ausgehend von den minimalen Mehreinnahmen von 900 € bleibt da ein + von mindestens 570€ bzw eine mögliche Gesamtsparrate 750 € von im Monat.


    Jetzt dazu meine Frage:

    Wie können wir im Hinblick auf ein anstehenden Hauskauf in 4 bis 5 Jahren das Geld möglichst sinnvoll so anlegen, dass es uns für die dann anstehende Finanzierung eines EHs (ca. 150 000 €) sinnvoll ist?

    Edit: Eine Lebensversicherung, Riestervertrag oder Berufsunfähigkeitsversicherung bestehen bei mir zu Zeit nicht ( BU + Riester bei verlobter vorhanden). Ist es evtl sinnvoll so-etwas noch vor dem geplanten Gang zur Bank abzuschließen? Bringt mir das dann evtl Vorteile? (BU für mich ist eigentlich sowieso angedacht)

    Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe ich bin hier nicht im falschen Forum gelandet.

  2. Avatar von Martin79HN
    Martin79HN ist offline

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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Hallo thps, ein Autokredit bedeutet eine Schuld sprich Rate an eine andere Bank. Ich denke dem Autokredit wird zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Glückwunsch zur Hochzeit Kind und guten Jobs und Sparrate. Besteht die Möglichkeit vielleicht über Eltern Schwiegereltern an Eigenkapital zu kommen? Autokredit darf man sondertilgen?

    Meine Überlegung
    Autokredit schnell tilgen.
    Geld Privat leihen als Sicherheit Auto. Rückzahlung des Privatdarlehen erst nach 1-2 Jahren beginnend um Puffer Zeit zu haben. Das Geld aus Verwandtschaft ohne Schufa Cash Bar erhöht Eigenkapital nochmal. Projekt Haus somit schon im 1/2 Jahr angehen. Zu Top Konditionen.

    Diese Überlegung würde ich wahlen wenn ich mir zB 10.000-20.000€ aus Verwandtschaft zB für 1% leihen kann.

    Dann habt Ihr ca. 20.000-30.000€ Eigenkapital ist bei Kreditsumme 200.000-300.000€ schonmal nicht schlecht.

    20/30% Eigenkapital sind besser aber 1-2 Jahre sparen auch keine Option. Weil ich denke dann steigen Zinsen.

    Lg Martin

  3. Avatar von thps
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Danke für die Glückwünsche und den Rat.

    Also eine kostenlose Sondertilgung ist leider nicht möglich. Ich müsste den Kredit gegen eine Vorfälligkeitsentschädigung vorzeitig ablösen.

    Ein Darlehen aus der Famillie ist zur Zeit leider auch nicht realistisch. Wir müssen das irgendwie selber stemmen.

  4. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Ich glaube sie sollten das auch in Abhängigkeit zu der gesuchten Immobilie entschieden. Ist was richtiges dabei lohnt es sich den Gedanken jetzt schon mit wenig EK zu finanzieren zu verfestigen.

    Grundsätzlich ist eine Finanzierung ohne EK mit ihrer Ausgangslage darstellbar, ob sinnvoll oder anzuraten muss man dann sehen, wenn die geschätzte Immobilie gefunden ist. Lassen sie hierbei die Landesfördermittel nicht ausser acht, auch ein Arbeitgeberdarlehen kann fehlendes EK ersetzen.

  5. Avatar von Martin79HN
    Martin79HN ist offline

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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Dann würde ich Kredit weiter bedienen und sparen. Und in spätestens 1 Jahr Objekt kaufen. Beim Wohnungsmarkt und Häusermarkt mir Preisentwicklung anschauen. Ich selbst bin Besitzer einer Wohnung die hat 15-20% an Wert zugenommen letzten 3-4 Jahre. Möchte damit sagen jeden Immobilienpreis würde ich nicht bezahlen. Preisanstieg zu hoch.

  6. Avatar von thps
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Ja da habt ihr sicher beide recht.

    Allzu lange warten werden wir sicher nicht mehr. Ich lasse mir schon länger die neuen Angebote von Immobillienscout und Co zuschicken. Die Preise finde ich jetzt schon recht knackig.
    120 QM, 450 qm Grundstück BJ 2006 --> 320 000€ in einem Dorf. Allerdings ohne Makler und das Gebäude steht auch schon eine Weile für den Preis im Netz.

    Von den Grundsätzlichen Daten her würde das Haus schon perfekt passen, aber 320 000€ möchte ich nicht mit über 100% finanzieren. Dazu kommt, das bei Grundstückspreisen um 50 000€ / 600 QM ein Neubau nur 20-30% teurer wäre. Das möchte ich aber vermeiden.


    Wie sind so generell die Erfahrungen? Zur Zeit haben wir ja eher einen Verkäufermarkt, sind solche Preise denn Verhandelbar ? Ist das üblich?

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Sicherlich sind die Preise verhandelbar, dies aber in Abhängigkeit von der Nachfrage.

    Wenn sie schreiben dass die Immobilie die ihnen gefällt schon länger angeboten wird, muss hinterfragt werden warum das so ist. ist es lediglich der überteuerte Preis, lenken die Verkäufer bestimmt irgndwann ein und verkaufen zu einem reduzierten Preis. Geben sie hier einfach ein freches Angebot ab, dann sehen sie ja was passiert und ob der Verkäufer beweglich ist.

  8. Avatar von thps
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Sicherlich sind die Preise verhandelbar, dies aber in Abhängigkeit von der Nachfrage.

    Wenn sie schreiben dass die Immobilie die ihnen gefällt schon länger angeboten wird, muss hinterfragt werden warum das so ist. ist es lediglich der überteuerte Preis, lenken die Verkäufer bestimmt irgndwann ein und verkaufen zu einem reduzierten Preis. Geben sie hier einfach ein freches Angebot ab, dann sehen sie ja was passiert und ob der Verkäufer beweglich ist.

    Mmh ich habe gerade gesehen, das mittlerweile ein Makler mit ins Boot geholt ( Preis gleichbleibend ) wurde. Das verteuert die Ganze Angelegenheit nochmal um 5,95%. Da wird es langsam utopisch.

    Ich hoffe einfach das sich der Markt nicht noch weiter verschlechtert bis ich das Geld für die Nebenkosten zusammen habe. Auf Teufel komm raus möchte ich mich nicht Verschulden.
    Wer den ersten Beitrag gelesen hat, weiß das ich mich eigentlich bei dem halben Kaufpreis aufhalten wollte. Die Realität hat mich mittlerweile aber eingeholt. Ich melde mich wieder wenn ich bei 25000€ EK bin.

  9. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    @thps, vermutlich bei Ihnen die bessere Entscheidung.
    Wenn Sie Eigenkapital für die Kaufpreisebenkosten haben, dan ist die Finanzierung vom Zins her besser für Sie.

  10. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Auf der anderen Seite ist ja sind ja eure Wohnkosten mit 700 € im Monat nicht zu hoch, sodass nicht jeder weitere Monat "Miete zahlen" ausschlaggebend ist.

    So lang die Wohnung groß genug, die Lage wunschgemäß, der Vermieter und die Nachbarn erträglich sind, besteht meiner Meinung nach also erstmal kein Grund überstürzt einen Kauf anzugehen,

  11. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    @Bankkaufmann

    Ob der Zins dann mit mehr EK besser ist können wir alle heute nicht vorhersagen.

    Es verbessert sich die Ausgangsposition, teure Nachrangdarlehen als fremdfinanzierter EK Ersatz entfallen möglicherweise, auch Landesfördermittel werden ggf. möglich, da diese auch EK bedingen, um dass der Verbraucher förderfähig wird.

    Ganzheitlich aber kann - je nach Zinssituation - eine Finanzierung in 3 Jahren mit z.B. 20.000 Euro EK teurer werden, als sie heute zu zeichnen wäre. Wegen fehlendem EK ist die Finanzierung einer Immobilie noch nicht zwangsläufig notleidend geworden. Vielmehr eher aus den hohen Belastungen eines schlechtes Finanzierungskonzeptes, zu hoch zugemuteter Zins-, und Tilgungsleistungen, nicht richtig eingeschätzter Kosten der Unterhaltung der Immobilie, Überschätzung der finanziellen Situation, zu hohen Investitionskosten (Auswahl der Immobilie) oder eben den normalen, plötzlich eintretenden Ereignissen, die jedem passieren können.

    EK muss man sich neben der Mietzahlung ansparen können, was dem gleich kommt, dass die Mietzahlungen zusätzliche Aufwendungen sind in der noch nicht getilgt werden kann. Andernfalls, können meine Mietzahlungen für Zins-, und Tilgungsleistungen aufgewendet werden, wird ein zusätzlicher erhöhter Ansparaufwand (für Reserven natürlich schon) überflüssig. Alles immer betrachtet unter dem nierdigen Zinsniveau, in dem wir uns eben befinden. Dieser langfristig gesichert, in punkto Investitionskosten die richtige Immobilie ausgewählt, die Nebenkosten berechnet und die Arbeits-, sowie Familienplanungssituation richtig bedacht kann der Erwerb einer Immobilie auch durchaus ohne Ek die richtige Entscheidung sein, die nicht zwangsläufig in den Ruin führt. Ist auch eine Mentalitätsache, eine Sache der Risikobereitschaft und dem Vertrauen die Dinge so bewältigen zu können, wie man es auch bewältigen muss wenn man Mieter ist.

    Und es muss auch erwähnt werden, dass aufgrund plötzlich auftretender Veränderungen nicht jede Aufgabe von Wohneigentum im Ruin enden muss, aber jeder zukünftige Immobilieneigentümer - ob nun mit oder ohne EK - sollte sich über die Konsequenzen im Klaren sein, sollte sich bewusst sein, was er da zeichnet und für ein paar Jahrzenhte eingeht.

    Ich bleibe dabei, alles steht und fällt mit einem individuellen Finanzierungskonzept, einer individuellen Betrachtungsweise der Ausgangssituation und einer sachlichen Auseinandersetzung der Begebenheiten die folgen werden.

  12. Avatar von thps
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Also ich denke die getätigten Aussagen treffen bei mir den richtigen Nerv.

    Ich werde meinen Plan verfolgen soviel EK wie möglich anzusparen.

    Es ist aber gleichzeitig auch gut zu wissen, das im Falle des Falles, wenn mir die Traumimmobillie vor der Nase steht, eine Finanzierung auch ohne EK möglich ist.

    Danke dafür!

  13. Avatar von Patrick09
    Patrick09 ist offline

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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Hallo thps,

    ich befinde mich quasi in einem Vorstadium deiner Situation (wenn man das so nennen kann ).

    Mich würde interessieren wie du aktuell dein EK ansparst. Aus meinem Thread ist ja ersichtlich, dass mir ein BSV angeboten wurde, ich diesen aber durchaus kritisch sehe in Bezug auf meine Ziele (Hauskauf/Bau in 7 Jahren; möglich aber auch schon in 4-5). Hast du einen BSV über 50000 Euro abgeschlossen, um das 30000 Euro Blankodarlehen zu erhalten? Oder sparst du auf einem Tagesgeldkonto an?

    Auf jeden Fall eine sehr interessante Diskussion hier.

    Gruß
    Patrick

  14. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Sicherlich interessante Diskussion hier.

    Jedoch erhalten Sie das Blankodarlehen ja auch erst wenn Sie bereits Eigentümer sind.

    Das Blankodarlehen ist gut wenn Sie bereits Eigentümer sind.
    Für einen direkten unmittelbaren Kauf können Sie auch das Geld auf einem Tagesgeldkonto ansparen und sind so viel flexibler.

    Es gibt soviele Änderungen im Leben und wenn Sie einen Bausparvertrag besparen und sich Ihre Lebensgewohnheit ändert möchten Sie "plötzlich" an das Geld vom Bausparvertrag ran und das geht nicht so einfach.
    Und man hat eine teure Abschlussgebühr bezahlt.

    Es gibt erfahrungsgemäß sehr viele Bausparverträge die im Laufe der Zeit einfach auf der "Strecke" bleiben weil nicht mehr so bespart wird oder Geld benötigt wird.

    Nur wenn man 100% das Geld nicht benötigt ist so ein Produkt überlegenswert während der Ansparzeit.

  15. Avatar von thps
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Hallo, das Geld bespare ich quasi auf einem Tagesgeldkonto ( z.Z. 0,4% p.a.). Nebenbei haben wir noch Bausparverträge laufen, die aber eigentlich nur durch die Vermögenswirksamen Leistungen bespart werden. Das Geld darin bleibt erstmal unangetastet.


    Mmh also gestern abend hat sich etwas interessantes Ergeben.

    Ich beobachte den Markt jetzt seit ca. einem Jahr und lasse mir von den Bekannten Portalen neue Immobilien direkt per EMail zuschicken.

    In den 12 Monaten kamen da 2 in Frage kommende Immobilien rein, von denen eine am Ende doch zu klein und eine zu teuer war.
    Wie es der Zufall will kam gestern Abend die scheinbar perfekte Immobilie reingeflattert:

    - Freistehendes EFH
    - 150 QM, 750 qm Grundstück
    - BJ 1996, Bezugsfertig
    - Garage mit PV-Anlage
    - Durch eine Bekannte (rote) Maklergesellschaft angeboten
    - Preis: 239 000€

    Das klingt halt einfach viel zu gut, also habe ich ersteinmal eine Anfrage gestartet. Anschauen kann man sich die ganze Sache ja.

    Bei dem Kaufpreis würden wir vermutlich auch mit unserer anvisierten Rate von 1000€/Monat hinkommen, sofern uns das jemand finanziert ( Probezeit Frau, zu wenig EK ...).

    Wir machen uns jetzt nicht zu viel Hoffnung und auf bezwingen möchten wir da auch nichts, ein eigenartiger Zufall ist das aber schon.

  16. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    @Bankkaufmann

    ich kenne kein Produkt was geeigenter für den Aufbau von Eigenkapital für den Erwerb von Wohneigentum ist als ein Bausparvertrag. Besteht die Absicht in Zukunft Immobilieneigentum zu erwerben, sind die Guthabenzinsen in einem Bausparvertrag nicht deutlich schlechter als in einem Sparplan, der auf 3-5 Jahre aufgebaut ist. Die Gebühr rechtfertige ich mit folgenden Vorteilen für den BSV.

    Das mit dem angesparten Bausparguthaben "zu kaufende" Bauspardarlehen erhöht die Eigenkapitalsquote, dies senkt den Beleihungsauslauf, somit lassen sich bessere Konditionen für die benötigten, fehlenden Finanzierungsmittel abbilden. Berücksichtigt man hier für den besseren Beleihungsauslauf von nur 0,3% bessere Zinsen auf einen Finanzierungsbedarf von 150.000 Euro sollte deutlich werden, was mehr - wenn auch fremdfinanziertes - Eigenkapital bewirkt. Die nicht einzutragenden Grundschulden für das Blankodarlehen kann man wunderbar der Abschlussgebühr entgegen stellen.

    Ihre Aussage das Blankodarlehen nur zu bekommen wenn sie bereits Eigentümer sind stimmt schon mal gar nicht, werden sie dieses wird das Blankodarlehen sehr wohl gewährt und wird dem finanziellen Gesamtvorhaben/finanziellem Engagement einen guten Nutzen und Vorteil!!!


    Flexibilität im Bezug auf Verfügbarkeit des Bausparguthabens lasse ich nicht gelten, denn wenn man Wohneigentum erwerben will und dafür EK ansparen will, dann sollte man das auch eisern tun! Hier lässt sich von den freien Mitteln/den möglichen Sparraten immer noch eine Zweiteilung der Sparraten vornehmen, ein Teil für Reserven, die wenn sie nicht benötigt werden ebenfalls in den BSV vor Zuetilung eingezahlt werden können, und einen Teil der nicht verfügbar werden sollte!
    Die Sparrate einstellen kann ich bei finanziellen Engpässen immer noch jederzeit und sollte das Geld aus welchen Gründen auch immer mal während der Sparphase verfügbar werden müssen, kann über eine Teilkündigung auch immer mal über ein Betrag X verfügt werden.

    Ich sehe das auch als Üben der Ernstphase an. Man sollte sich disziplinieren, denn ist man erst mal Immobilieneigentümer muss man das irgendwie auch. Hier sieht man dann, ob man mit den Belastungen Miete, Nebenkosten und Ansparrate zurecht kommt, dies wird dann später durch die Zins-, und Tilgungsphase ersetzt!

    Ein Bausparvertrag in punkto

    - Tarifauswahl aller Kassen
    - Zuteilungszeit
    - mögliche Sparrate
    - und vor allem angepasste Bausparsumme sinnvoll ausgewählt und am Markt ermittelt

    ist für mich derzeit die beste Sparform, will ich in Zukunft Immobilieneigentum erwerben. Ganz zu schweigen davon, dass ich mir einen Zins sichere, der in 3-5 Jahren möglicherweise am Markt nicht mehr zu erzielen ist.

  17. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Zitat Zitat von noelmaxim

    Ihre Aussage das Blankodarlehen nur zu bekommen wenn sie bereits Eigentümer sind stimmt schon mal gar nicht, werden sie dieses wird das Blankodarlehen sehr wohl gewährt und wird dem finanziellen Gesamtvorhaben/finanziellem Engagement einen guten Nutzen und Vorteil!!!

    Was wollen Sie der Forengemeinde mit diesem Satz mitteilen?

  18. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Zitat Zitat von Bankkaufmann
    Jedoch erhalten Sie das Blankodarlehen ja auch erst wenn Sie bereits Eigentümer sind.

    Das Blankodarlehen ist gut wenn Sie bereits Eigentümer sind.
    Das diese Aussage dummes Zeug ist und nicht den Tatsachen entspricht. Sie ist einfach nicht richtig und schenkt man dieser Aussage Glauben - was die Forengemeinschaft von uns Experten erwarten darf - entzieht man dem Produkt Bausparen ein Hauptargument, dieses für die Kapitalbildung von Wohneigentum auszuwählen, zu zeichnen.

    Empfinde ihre Nachfrage auch überflüssig und dumm, denn sie müssten das eigentlich wissen, was ich damit der Forengemeinschaft sagen will. Vor allem - da sie mein Plädoyer für Bausparen ja sicher aufmerksam gelesen haben - diese davor schützen, sich durch Fehlinformationen im Hinblick auf Schaffung von Eigenkapital zum Erwerb von Immobilieneigentum einer guten und sinnvollen Sparanlage zu berauben.

  19. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Dann wäre es doch für die Forengemeinde sinnvoll wenn Sie mitteilen welche Bausparkasse ein Blankodarlehen gibt wenn man noch nicht Eigentümer ist.
    Und das Blankodarlehen beantragt im Zuge des Kaufes.
    Wie gesagt, Sie schreiben davon dass das geht wenn man noch nicht Eigentümer ist.

    Meine Kenntnis ist, dass viele Bausparkassen eine gewisse Wartezeit haben um das Blankodarlehen zu gewähren.
    Wartezeit zwischen einigen Monaten und ein paar Jahren.

    Das es im Zuge des Kaufes schon gehen soll wäre mir neu und lasse mich von Ihnen gerne aufklären welche Bausparkasse hier von Anfang an mitspielt.
    Die anderen Forenleser würden dies sicherlich auch gerne wissen bei welcher Bausparkasse das von Anfang an möglich ist wenn man das Blankodarlehen im Zuge der Kaufpreisfinanzierung gleich mit beantragt.

    Selbstverständlich reden wir nicht von Blankodarlehen bei der BKM wo man dies bei zugeteilten Verträgen erhält wenn man Mieter ist.

    Wir sprechen hier ja von einem Kauf wo Sie schreiben das Blankodarlehen einzusetzen im Zuge der Kaufpreisfinanzierung.

  20. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    Es geht darum, dass ein Verbraucher in 3-5 Jahren Immobilieneigentum erwerben will. Um die Anlage dafür. Ich empfehle die Besparung eines Bausparvertrages, der dann in den Jahren zuteilungsreif wird, ja so berechnet wird, dass er es wird sollte der genaue Zeitraum sogar feststehen.

    Ist es dann soweit und der Bausparer wird für den Kauf zugeteilt, hat er sich ein Anspruch auf ein Blanlodarlehen (maximal 30.000 Euro) erworben, dieses wird dann blanko - sprich ohne Grundschuldeintragung - gewährt. Man nennt das auch Negativattest.

    Niemand hat und schon gar nicht in diesem Thread von einem Sofortdarlehen blanko gesprochen, es ging um Ansparen von EK, daraus folgend um eine sinnvolle Anlage zum Ansparen von EK für den Erwerb von Immobilieneigentum. Also mussten sie erkennen, dass es um einen zugeteilten Bausparvertrag ging.

    Sie verwirren, weil sie verwechseln, nicht richtig lesen oder Zusammenhänge erkennen oder erkennen wollen. Ihre Art der Sofortfinanzierung spielt hier keine Rolle, null, auch habe ich davon überhaupt nicht gesprochen! Steht dann da ihre Aussage - die nichts mit dem Thread zu tun hat, nichts mit meiner Aussage - dann kann man denken, für ein Blankodarlehen muss man Eigentümer sein und das stimmt bei zugeteilten Verträgen - und nur um die konnte es gehen - nicht!!!!!!

  21. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Strategie für einen künftigen Hauskauf

    ...was eigentlich der Forenstarter von all diesem hält?...

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