In etwa 4 bis 5 Jahren planen ich und meine Verlobte ein Haus zu kaufen. Im Gegensatz zu den meisten aus meinem nähren Bekanntenkreis ( Eltern , Schwiegereltern, Cousin ... ) möchten wir das nicht völlig ohne EK finanzieren und mindestens die Kaufnebenkosten als EK vorweisen können.
Unser Wunsch wäre ein Haus mit ca. 4 Zimmern 110-130 QM. Dafür wären aus heutigem Standpunkt hier in der Region etwa 150 000 € fällig. Unser Derzeitiges EK beschränkt sich jedoch auf ca. 6000€ die auf Tagesgeldkonten und kleinen Bausparverträgen ( Ich 6000€ (ca. 25%), Sie 10 000(ca. 20%)) verteilt sind.
Sie (25) : Gesundheits- und Krankenpflegerin / Festangestellt
1600€ + 200-300€ Schichtzulagen + 188€ Kindergeld
Miete: 580 € kalt + 50 € Strom + 60€ Gas = aufgerundet 700€ warm.
Finanzierung KFZ 183€ Monatlich bis März 2018
Da ich unsere Ein- und Ausgaben genau dokumentiere und jährlich oder halbjährlich anfallende Kosten immer auf den Monat runterbreche ( und entsprechend zurück lege) kann ich recht gut abschätzen wie viel wirklich am Ende übrig bleibt. Zur Zeit (durch die Elternzeit) sind das etwa 330€, wobei ich 150 € davon eher als Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben ansehe und nicht in die Sparrate mit einbeziehen würde.
Ab Oktober verändert sich unser Ein-/Ausgabensituation wie folgt:
Beim Einkommen ergibt sich ein + von min. 900 bis maximal 1200 €.
Folgende Ausgaben werden dann dazu kommen:
- Kinderbetreuung ca. 200 €/Monat
- Fahrkosten für Verlobte ca. 130€ / Monat.
Ausgehend von den minimalen Mehreinnahmen von 900 € bleibt da ein + von mindestens 570€ bzw eine mögliche Gesamtsparrate 750 € von im Monat.
Jetzt dazu meine Frage:
Wie können wir im Hinblick auf ein anstehenden Hauskauf in 4 bis 5 Jahren das Geld möglichst sinnvoll so anlegen, dass es uns für die dann anstehende Finanzierung eines EHs (ca. 150 000 €) sinnvoll ist?
Edit: Eine Lebensversicherung, Riestervertrag oder Berufsunfähigkeitsversicherung bestehen bei mir zu Zeit nicht ( BU + Riester bei verlobter vorhanden). Ist es evtl sinnvoll so-etwas noch vor dem geplanten Gang zur Bank abzuschließen? Bringt mir das dann evtl Vorteile? (BU für mich ist eigentlich sowieso angedacht)
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe ich bin hier nicht im falschen Forum gelandet.
Der Vermögensberater kann auch Dich für die DVAG anwerben und nach einem oder 2 Wochenendseminaren bist Du auch "Vermögensberater"........
Das ist ein Strukturvertrieb, der darauf basiert, Freunde und Bekannte abzuklappern, das bestehende Vertrauensverhältnis auszunutzen und somit schnell provisionsträchtige Verträge zu verkaufen.
Bei welcher Bausparkasse ist denn der Bausparvertrag dem sie über die Württembergische gezeichnet haben? Kann ja eigentlich nur Wüstenrot sein, aber dazu passen die Tarifdaten nicht.
Die Bauspartarife der Badenia haben für keine Fallamnahme irgendeine Berechtigung!!!
Und zur DVAG sei gesagt, es mag da den ein oder anderen ordentlichen Berater geben, aber der verkauft keinen BSV der Badenia, wenn er den Kunden unabhängig und fair beraten will. Der DVAG geht es grundsätzlich auch um was ganz anderes.
Unabhängig von Eigenkapitalansparung und Baufinanzierung: Eine BU-Versicherung ist neben der Haftpflicht eine existenzielle Versicherung und sollte unbedingt sehr frühzeitig abgeschlossen werden. Ebenso eine entsprechend private Altersvorsorge. Wenn das geklärt und in den Ausgaben berücksichtigt ist, dann kann über Ansparen und Baufinanzierung nachgedacht werden!
Der Tarif Rentabel C/R ist nicht mit einem Darlehenszins von 6,xx% unterlegt. Jedoch aus meiner Sicht nicht für eine Bauspardarlehensgeschichte gedacht sondern eher zum besparen. Hier nach meiner Kenntnisnahme der Bauspardarlehenzins 4,50% was viel zu hoch ist.Ausserdem gibt es meines Wissens ein Agio von 2% des Anfangsdarlehens. Bin mir aber nicht sicher ob der Tarif C/R nicht schon wieder zugemacht worden ist. Grund liegt in dem zu hohen möglichen Guthabenszins mit Zinsbonus.
Private Altersvorsorge ist bereits vorhanden und eine BU sowieso geplant. Die schlägt bei mir dann aber nur mit etwa 50€ zu buche, dir passt locker in einen Puffer wenn man von 600€ Sparrate und 750€ möglicher Sparrate aus geht.
Zum Thema BU: Da werde ich mich noch näher mit beschäftigen, das spielt aber hier wohl keine Rolle.
Was mir im Zusammenhang mit der DVAG gerade mächtig auf den Magen schlägt : Meine Verlobte hat 2009 durch Ihren damaligen Betrieb einen BSV der Württembergischen abgeschlossen mit den Konditionen Guthabenzins 1,00% und einem gebundenen Sollzinssatz von 3,90%. 2011 hatte Sie dann ein Gespräch mit dem besagten Vermögensberater. Dieser hat ihr dann ganz dringend geraten den bestehenden BSV zu kündigen, da die Konditionen ja so schlecht wären und hat ihr anschließend die beiden Badenia Teilverträge aufgedrückt.
Für mich stellt das einen echten Vertrauensbruch dar. Verträge mit schlechten Konditionen zu verkaufen ist ja das eine, aber soetwas finde ich schon sehr verwerflich. Ich werde demnächst wohl mal ein Gespräch suchen.
Hört sich nicht so toll an was Ihnen wiederrufen ist. Frage ist ja auch immer was das für ein Vermögensberater der DVAG ist. Wenn der Bausparvertrag erst 2 Jahre alt ist kann ja nicht soviel Guthaben angespart sein. Die Abschlussgebühr ist aber bezahlt. Diesen dann nach 2 Jahren aufzulösen ist kein guter "Zug" des Vermögensberaters. Hier wird zu schnell zuviel kaputt gemacht. Wie hoch war denn die Bausparsumme, wie hoch das Guthaben (ohne Abschlussgebühr) wo der BSV aufgelöst worden ist?
De Bausparsumme waren 10000€ . Wie hoch der angesparte Betrag war weiß ich gerade nicht mehr aus dem Kopf, die Überweisungssumme nach der Kündigung waren aber nur etwas um 250€.
so :-) jetzt mische ich mich auch mal in die Diskussion ein.
Sie schreiben ja, dass Sie in ca. 4-5 Jahren ein Haus erwerben möchten.
Daher würde ich Ihnen empfehlen ihre 2 Zinsschätze doch voll auszunutzen die Sie
da im Bestsand haben.
a. Im Wüstenrot Vertrag haben Sie leider nur eine geringe Bausparsumme. Hier sollten
Sie bis 5.500 Euro ansparen und dann nichts mehr einbezahlen. Die Zinsen laufen dann auf.
Erst wenn das Geld benötigt wird, können Sie die Zuteilung annehmen und abrufen.
Grundverzinsung ist 1% und der Bonus ist an die Umlaufrendite gebunden, Sie müßten
aber immerhin 2% erhalten auf ihr Kapital
b. Ich schließe mich den Vorredner an zur DVAG.
Im Badenia Vertrag ist es so, dass dieser 7 Jahre laufen muss (max. 15J), Sie dann aufs Darlhen verzichten
und Rückwirkend erhalten Sie dann 3% was einer Verzinsung von 4% entspricht. Daher würde ich hier
alles laufen lassen und nichts einbezahlen, da eine frühere Zuteilung den Bonus schädigt.
Den 2. Teilvertrag war für die Katze, den könnten Sie evtl. mit 10 Euro besparen und nacher
im rahmen der Baufi als Tilgungsersatz nehmen, da ihr Bankzins bestimmt unter 4% liegen wird.
Einen neuen BSV könnten Sie anstreben ja, dass kommt darauf an, wie hoch Sie eine Einmalzahlungen
zum Start leisten können, um so die Zuteilung zu beschleunigen für den Zeitraum 4 Jahre.
Der Darlehensanspruch wäre dann blanko und insofern erhöht das ihr EK, da Sie dann weniger
Geld von der Bank benötigen.
Hier ein Film dazu https://www.mein-bauspar-vergleich.de...-finanzierung/
Das ist für mich ein schlüssiger Fahrplan für meine aktuellen BSVs.
Das Blanko Darlehen erscheint mir auch ein logischer Schritt, ich frage mich allerdings ob das immer der Fall ist?
Ich habe wiederum gelesen, das Jedes Darlehen aus einem BSV auch in das Grundbuch mit eingetragen werden muss. Was ist denn da dran?
Nein im Kleindarlehensbereich (EUR 20.000 bis EUR 30.000) muss das Bauspardarlehen nicht im Grundbuch eingetragen werden wenn es in die Geschäftskriterien der Bank passt (Beleihungsauslauf).
Das Thema ist ja nun schon ein paar Monate her. In der Zwischenzeit ist einiges passiert.
Hochzeit ( Hat Geld gekostet ), Jobwechsel Frau, Gehaltsanstieg für mich.
Die Situation sieht jetzt so aus:
Gehalt Ich (Öffentlicher Dienst, Informatiker) : 2200 € Netto
Gehalt Frau ( Gesundheits u. Krankenplegerin, große Krankenhauskette mit Tarifvertrag): 2100€ Netto + Schichtzulagen (300-400€ Netto)
Kindergeld: 190 €
Gesamt: 4490€
Angespartes Eigenkapital: 10 000€
Autokredit: Noch 8000€ offen ( Bis 03/2018, 1,9% p.a., 181€ Monatlich, 5000€ Schlussrate)
Sparrate seit 06/2016 : 1000-1400€/Monat
Miete: 580€ kalt
Die Sparrate können wir bei dem jetzigen Einkommen ohne Probleme halten. Dazu kommen im Dezember ca. 4000€ aus der Sonderzahlung.
Unser Ziel ist es zur Zeit so schnell wie möglich Kapital für die Kaufnebenkosten anzusammeln. Sobald wir das zur Verfügung haben wollen wir anfangen nach Immobillien zu suchen. Bis dann was gefunden ist wurde sicher noch der ein oder andere € gespart.
In der jetzigen Situation frage ich mich ob es Sinn macht den Autokredit vorzeitig abzulösen und dann quasi von 0 Anzufangen Kapital anzusparen oder ob es Sinn macht die Schulden einfach mit zu ziehen und dann evtl in eine Hausfinanzierung die schon in 1-2 Jahren anstehen könnte mit aufzunehmen.
Zum Thema Bausparverträge:
Meinen Bausparvertrag lassen wir einfach so weiter vor sich hindümpeln und befüllen Ihn mit meinen Vermögenswirksamen Leistungen. Da meine Frau so etwas nicht mehr bekommt, sind wir am überlegen Ihre Bausparverträge zu kündigen. Sicher, die Bereitstellungsgebühr ist dann einfach weg. Aber den psychologischen Aspekt sollte auch nicht außer acht lassen (Schlussstrich).
ZUm Thema Immobillie:
Wir sind in Thüringen auf der Suche nach einem Einfamilienhaus (120-150 QM, auf min. 500 QM Grundstück, Bestandsimmobilie). Preislich ist man da mit 220-350000€ dabei.
In der jetzigen Situation frage ich mich ob es Sinn macht den Autokredit vorzeitig abzulösen und dann quasi von 0 Anzufangen Kapital anzusparen oder ob es Sinn macht die Schulden einfach mit zu ziehen und dann evtl in eine Hausfinanzierung die schon in 1-2 Jahren anstehen könnte mit aufzunehmen.
Ich würde mir hier überlegen, was ich für Zinsen auf den Kredit zahle (die 1,9%eff) und was ich für mein gespartes an Zinsen bekomme. Evtl. steigt die Verszinsung von 0% sofort auf 1,9% wenn man den Kredit ablöst.
Aber auch bedenken, was ein Vertragsbruch (vorzeitige Rückzahlung wird als Vertragsbruch angesehen) in eurer Schufa anrichtet.
Bei mir ging der Score um ca. 3% nach unten.
Ja genau das sind die Überlegungen die ich eben auch mache.
Ich meine am Ende habe ich nur das Geld was ich auch habe.
Wenn ich also in 1 1/2 Jahren in eine Baufinanzerung gehe und 25000€ Liquide habe, aber noch 5000€ Schulden, oder aber 0€ Schulden, dafür aber nur 20000€ Liquide ist das doch am Ende das selbe oder? Macht das für die Bank einen Unterschied?