kurze Frage:
Bank schreibt mir, dass es ab 01.07.2015 kein gebührenfreies Konto mehr geben wird und teilt die Gebühren mit. Ich antworte schriftlich, dass ich diese Erhöhung (bzw. Erhebung) nicht akzeptiere und die Bank sagt nun, dass sie dann das Konto kündigt (2monatig Frist).
Gehe ich Recht in der Annahme, dass diese Kontokündigung KEINE negativen Auswirkungen auf die Schufa hat ??
Prinzipiell richtig. Es handelt sich nicht um einen Negativeintrag. Die Beendigung eines bestehenden Vertragsverhältnis und der Beginn eines neuen wird aber den Score vorübergehend senken
Die Beeinflussung des Scorewertes muss ja einen Auslöser haben. Und das wäre eine Meldung der Bank über die Kontokündigung, die aber in diesem Fall nicht erfolgen darf.
Wenn man die Kündigung der Bank aufgrund solcher Befürchtigungen umgehen will, kündigt man eben selbst.
Nahezu jede Veränderung senkt den Score. Die Schufa 'belohnt' Beständigkeit und lange Geschäftsbeziehungen.
Niemand hat von einem negativen Eintrag gesprochen.
Und selbstverständlich meldet die Bank und muss das auch, die Beendigung einer Geschäftsbeziehung. Diese Meldung ist neutral.
Das ist ja nicht das Thema. Es geht ja darum, dass Du einen Reduzierung des Scorewertes, nun auch bei einer neutralen Meldung (die es auch ist), erkennst. Das kann nun wirklich nicht sein. Auch die Nachmeldung eines Geburtsdatums gilt als neutrale Meldung. Warum sollte das denn nun den Scorewert, wenn auch nur in geringem Umfang, reduzieren?
In den Score fließt u.a. die Dauer der Geschäftsbeziehung. Die Kündigung einer bestehenden wird negativ gewertet. Die Aufnahme einer neuen wird meist auch erstmal mit einer Abwertung geahndet. Insbesondere wenn ggf. noch ein Dispo oder eine inkludierte Kreditkarte gemeldet wird.
Der Score wird sich dann aber recht schnell wieder erholen. Er wird auch nicht um xx Punkte nach unten gehen, aber er geht nach unten.
Das ist ja nicht das Thema. Es geht ja darum, dass Du einen Reduzierung des Scorewertes, nun auch bei einer neutralen Meldung (die es auch ist), erkennst. Das kann nun wirklich nicht sein. Auch die Nachmeldung eines Geburtsdatums gilt als neutrale Meldung. Warum sollte das denn nun den Scorewert, wenn auch nur in geringem Umfang, reduzieren?
Nach deiner Aussage könnte man den Score doch direkt abschaffen und nur nach negativen Einträgen bewerten.
Und ja, Daukind hat recht... Jede Änderung der Geschäftsbeziehung beeinflusst den Score... Allerdings kann der Wegfall eines Girokontos auch positiv sein z.b. weil eine Zahlungsverpflichtung weg fällt. Das liegt aber immer an den einzelnen Bedingungen.
Ein neues Girokonto (was der TE ja benötigt) wird für den Score aber immer schlecht sein... Also selbst bei guten Wechselbedinungen, ist sein Score danach schlechter.
Das Geb.Datum abändern ist im übrigen keine Meldung sondern ein "Nachtrag" zur laufenden Geschäftsbeziehung / Produkt... Diese beeinflusst den Score je nach Typ ebenfalls, z.B. bei Umzug. (Wie das beim Geb.Datum aussieht, weiß ich nicht).
[quote=Escorpio;105902]Nach deiner Aussage könnte man den Score doch direkt abschaffen und nur nach negativen Einträgen bewerten.
Das würde ich aus meiner Meinung nicht schließen wollen. Wer z.B. einen Scorewert von 90 hat, wird diesen Wert durch eine Kreditablösung wohl verbessern? Dagegen ist wohl kaum etwas einzuwenden.
Wir haben hier eben unterschiedliche Auffassungen. Die Schufa selbst klassifiziert einen Kontowechsel als neutral. Und wenn ich das Wort "neutral" richtig verstehe, bedeutet das nach landläufiger Meinung wohl "ohne Auswirkung". Wenn der Scorewert sich aber auch nur geringfügist ändert, wäre das wohl nicht mehr neutral.
Nach deiner Aussage könnte man den Score doch direkt abschaffen und nur nach negativen Einträgen bewerten.
Das würde ich aus meiner Meinung nicht schließen wollen. Wer z.B. einen Scorewert von 90 hat, wird diesen Wert durch eine Kreditablösung wohl verbessern? Dagegen ist wohl kaum etwas einzuwenden.
Wir haben hier eben unterschiedliche Auffassungen. Die Schufa selbst klassifiziert einen Kontowechsel als neutral. Und wenn ich das Wort "neutral" richtig verstehe, bedeutet das nach landläufiger Meinung wohl "ohne Auswirkung". Wenn der Scorewert sich aber auch nur geringfügist ändert, wäre das wohl nicht mehr neutral.
Aber, wie gesagt, meine Meinung.
Ich habe hier keine Auffassung, ich arbeite mit der Schufa tag und täglich zusammen und habe schon schon hunderte Girokonten dort gemeldet und entfernen lassen.
Ein WEGFALL einer ZAHLUNGSVERPFLICHTUNG mit Neutral zu bewerten, wäre absolut sinnfrei.
Auch Daukind oder Bankkaufmann haben mit der Schufa zu tun.
Wenn du mehr über die Schufa wissen möchtest, kannst du gerne mal hier lesen.
Ich habe hier keine Auffassung, ich arbeite mit der Schufa tag und täglich zusammen und habe schon schon hunderte Girokonten dort gemeldet und entfernen lassen.
Ich ergebe mich dann gerne bei dieser Fachkenntnis.
Mir war wirklich nicht klar, dass man bei einer Meldung oder Entfernung von Konten den alten und neuen Scorewert der Schufa zurückgemeldet bekommt. Das war mir wirklich neu.
Ich ergebe mich dann gerne bei dieser Fachkenntnis.
Mir war wirklich nicht klar, dass man bei einer Meldung oder Entfernung von Konten den alten und neuen Scorewert der Schufa zurückgemeldet bekommt. Das war mir wirklich neu.
Wer reden den von alten / neuen Score? Wir sagten das der Score Wert sich ändert, nach Kündigung des Girokontos bekommst du aber nicht den Score wie vor Beantragung des Kontos.
Um mal ein Beispiel zu nennen... (Senkung und Hebung des Scores sind nur Beispielzahlen)
1. Du hast heute einen Score von 98,06 %
2. Morgen beantragst du ein Girokonto und gehst damit eine ZAHLUNGSVERPFLICHTUNG ein... EC Karte, Scheckverker, Dispo, geduldete Überziehung, geduldete EC Überziehung usw. - Dein Score sinkt deswegen um 1% auf 97,06%
3. Übermorgen löst du dein Girokonto wieder auf... Die Schufa "straft" das kurze Geschäftsverhältnis ab und nimmt dir deswegen 0,5% - Damit wärest du nun bei 96,56%.
3.1. Gleichzeitig wertet die Schufa deinen Score aber wieder auf, weil die Zahlungsverpflichtung "Girokonto" wieder weg fällt... Dadurch gibt dir die Schufa wieder 0,8% zurück.
Dein Score liegt dann also bei 97,36%
Wenn du nun 3 Tage später woanders ein Girokonto eröffnest, wird die die Schufa sehr wahrscheinlich 1,2% vom Score nehmen... Wieso? Weil deine Grundbonität jetzt mit 97,36% schlechter ist als vor paar Tagen mit 98,06%... Somit fällt die neue Zahlungsverpflichtung auch mehr ins Gewicht.
Diese Meldungen sind weder positiv, noch negativ für die Geschäftspartner der Schufa zu deuten, dennoch beeinflussen sie den Score.
Um auf den TE zu antworten, suche Dir zunächst ein neues Girokonto - NOCH gibt es kostenfreie - und beende im Anschluss das bestehende Konto.
Was für die Schufa besser ist: Kündigung durch Bank oder durch Dich, kann ich Dir nicht sagen.
Auch mit 4 (und mehr) Girokonten kann man Scores von 98,x haben, keine Sorge. Zunächst ist ja überhaupt die Frage, welche Schufa-abhängige Verpflichtung in (naher) Zukunft eingegangen werden soll.
Je nach Bank kann man aber auch ein persönliches Gespräch suchen, ich denke da vor allem daran, falls dort auch die Immobilienfinanzierung laufen sollte.
Das Problem ist, dass ich die Info erst am Montag erhalten habe (Poststreik....), da aber bereits auf Geschäftsreise war bis gestern Abend und somit nicht mehr viel machen konnte.
D.h. die Bank wird heute das Konto kündigen, was an sich kein Problem darstellt, 20m weiter sind 2 andere Banken, wo ich heute mal vorbeischauen werde. Wolllte nur sicher gehen, dass die neue Bank nicht ablehnt, weil lt. Schufa mein derzeitiges Konto gekündigt wurde.
Habe auf dem laufenden Konto zwar 6.000 EUR Dispo, aber nicht benutzt, ist immer im Plus.
es "sollte" keine Schufa-Probleme geben, weil Dir die Bank das Konto aus sonstigem Grund gekündigt hat. Es liegen ja keine Zahlungsprobleme vor.
Das Dispolimit ist zwar schön, wenn Du es schon ewig nicht genutzt hast und in Zukunft wahrscheinlich nicht nutzt, vergiss es einfach. Die neue Bank wird bestrebt sein Geld mit Dir zu verdienen, Dir also sofort bis recht schnell ein Limit einräumen, was je nach Dauer, Geldeingängen, Bank auch im Bedarfsfall erhöht wird/werden kann. Auch hier die Frage: was plant man kurzfristig an Ausgaben.
Ob ein Anwalt auf den Eingang des Schreibens bei Dir abstellen würde und daraufhin die Kündigungsfrist errechnet oder ob Du es darauf beruhen lässt, musst Du wissen. Meines Erachtens lohnt Aufwand und Stress nicht. Wurde denn die übliche Kündigungsfrist (Datum des Briefs) eingehalten?
Solange die 2 Banken keine PSD/Sparda-Bank sein sollten, könnte es mit dem kostenfreien Konto incl. persönlicher Betreuung schwer werden. Die Banken müssen ja von irgendwas leben. Das es den Spardas schwerer fällt: Sparda West 3,5% Ausschüttung, örtliche Volksbank 5% (beides gesunken zu 2013).
Ansonsten zu einer Direktbank und die Bankautomaten einfach wie gewohnt nutzen. Meine hat ja auch auf kostenpflichtig umgestellt es sei denn ich verzichte in Zukunft auf die Nutzung der Kotoauszugsdrucker und mache alles online.
Kontokündigung wg. Ablehnung Gebührenerhöhung
Zitat von Daukind
Meine hat ja auch auf kostenpflichtig umgestellt es sei denn ich verzichte in Zukunft auf die Nutzung der Kotoauszugsdrucker und mache alles online.
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