Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

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  1. Avatar von JonFrank
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    Standard Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Guten Abend zusammen,

    folgender fiktiver Fall:

    Ein Paar (noch unverheiratet) möchte mittelfristig ein Haus bauen (lassen).

    Beide befänden sich in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis.
    Eine BU-Versicherung wäre bei keinem der beiden vorhanden.

    Partner A könnte 1/3 der kompletten Projektkosten aus Eigenkapital bezahlen.
    Partner B könnte nur einen ganz geringen Teil der Projektkosten aus Eigenkapital bezahlen.

    Das Grundstück wäre schon vorhanden.
    Partner A wäre zu 50% als Eigentümer im Grundbuch eingetragen (Partner B nicht) – die anderen 50% würden der Schwester von Partner A gehören.

    Was wäre in einem solchen Fall der beste Ansatz, um das Thema für das Paar fair und kostengünstig zu lösen?

    Angenommen das Eigenkapital von Partner A liegt aktuell auf sehr schlecht verzinsten Tagesgeldkonten – was wäre der beste Weg das Geld anzulegen bis es in 3 – 4 Jahren für das Bauprojekt benötigt werden würde?

    Wäre es empfehlenswert einen Bausparvertrag mit hoher Darlehenssumme abzuschließen und eine hohe Einmalzahlung (gehen wir mal von ca. 130.000€ aus) zu tätigen, damit er in 3 – 4 Jahren zuteilungsreif wäre?

    Wenn ich das korrekt einschätze, wäre ein Ehevertrag (bei einer möglichen Heirat) nicht zwangsläufig notwendig, da im Falle einer Trennung Partner B keinen Anspruch auf den Bausparvertrag von Partner A hat, richtig?

    Vielen Dank für euer Interesse und eure Meinung.

  2. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    @JonFrank
    was ist mit der Schwester, will diese nicht ausgezahlt werden? Oder ist diese damit einverstanden einen Neubau auf Ihrem Grundstück zu bauen?
    Das sollte doch vor dem Neubau dann geregelt werden oder?
    Ansonsten ist das so eine Frage wohin die Zinsen gehen. Wenn Sie jetzt einen Bausparvertrag abschließen und einzahlen haben Sie erst einmal die Abschlussgebühr gezahlt. Vom Renditegesichtspunkt her also nicht so prickelnd.
    Ausserdem nehmen Sie sich die Chancen dann eine eventuell andere Finanzierungsart in 3-4 Jahren zu wählen.
    Warum wollen Sie dann erst bauen? Und nicht jetzt?

  3. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Ich halte in Anbetracht der schlechten Verzinsung von Guthaben einen Bausparvertrag als sehr gutes Zinssicherungsinstrument und wenn die Zinsen nierdrig bleiben sollten, dann haben sie zumindest der Erstrangbank sogar noch mehr Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, da das Bauspardarlehen blanko (bis 30.000 Euro) oder im Nachrang besichert wird und dadurch senkt sich später der Beleihungsauslauf der für die Konditionierung der entscheidende Faktor ist.

    Es gibt Tarife die zahlen 1 % Guthabenszinsen bei einem attraktiven Bauspardarlehenszins, bekommen sie jetzt mehr Zinsen?

    Sehe keinen Grund der gegen einen Bausparvertrag spricht, der mit dem jetzt schon zur Verfügung stehenden Eigenkapital aufgefüllt wird! Gar keinen!

  4. Avatar von JonFrank
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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Guten Abend und herzlichen Dank für eure Antworten.

    Die Schwester müsste ausgezahlt werden, wobei mir da leider noch überhaupt nicht klar ist, wie man das am sinnvollsten/kostengünstigsten abwickeln könnte (damit keine Grunderwerbssteuer mehr fällig wird).

    Ein Neubau sollte gut geplant sein - da wird noch einige Zeit für Planung und Einarbeiten in das Thema drauf gehen.

  5. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Bezüglich Grunderwerbsteuer zwischen Geschwistern gibt es hier wohl eine Prüfung:
    Bundesfinanzhof Aktenzeichen II R 49/14
    Ob es hierzu schon ein Urteil gibt kann ich noch nicht sagen.

  6. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Hallo,

    bei 130.000 Euro Einmalzahlung in einen guten Bausparvertrag kommen Sie auf 382.000 Euro Auszahlung zu 2% in 4J.

  7. Avatar von kennname
    kennname ist offline

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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Für was habt ihr euch denn entschlossen ?

  8. Avatar von JonFrank
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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Vielen Dank für den Hinweis auf das Aktenzeichen bzgl. der Grunderwerbssteuer.

    Wenn ich das korrekt einschätze, wäre ein Ehevertrag (bei einer möglichen Heirat) nicht zwangsläufig notwendig, da im Falle einer Trennung Partner B keinen Anspruch auf den Bausparvertrag von Partner A hätte, richtig?

    Ist generell die Abschlussgebühr verhandelbar (bei solch einer hohen Darlehenssumme wäre es ja eine sehr hohe Abschlussgebühr bei einem Prozent)?


    Ich habe gelesen, dass gute Angebote für Darlehenszinsen bei Bausparverträgen seit den letzten beiden Monaten wieder steigen. Stimmt das so allgemein?


    Vor ca. einem halben Jahr gab es mal ein Angebot der Postbank mit einem Darlehenszinssatz von 1,0% - leider hatte ich das Thema da nicht weiter verfolgt.

    Gibt es aktuell noch vergleichbare Angebote oder ist das eher der falsche Ort um sich diesbezüglich auszutauschen?

  9. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Bausparvertrag im vorliegenden Fall sinnvoll?

    Sinnvollerweise geht es erst ab 2% Sollzins bei Bausparverträgen los.
    Die 1% sind richtig und immer noch aktuell bei der BHW, aber die Spielregeln dazu sind nicht sinnvoll.

    Es muss ca. 50% einbezahlt werden und die Tilgung ist zwischen 4-5 Jahren. Das rechnet sich nicht. Zudem ist der Tarif sehr langsam in der Zuteilungsgeschwindigkeit.

    Bausparen macht idealerweise Sinn, wenn man nur ca. 30% einbezahlt und sich 70% Darlehen abgrenzt mit ca. 9-10 Jahren Tilgungszeit.

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